Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
Vom Netzwerk:
Dankbarkeit, Leutnant?" Erschrocken sprang Red auf und versteckte den Raketenwerfer hinter dem Rücken. Swon blieb dicht vor ihr stehen. Die grünen Augen blitzten gefährlich. "War Swons Schuld, dass ich jetzt nicht tot bin. Ich bin ihr deswegen unaussprechlich dankbar.", murmelte Red schuldbewusst und mit demütig gesenkten Lidern. Einen Moment später öffneten sich ihre Augen. "...und deine Reaktionszeit war echt beeindruckend, Regier." Swon entspannte sich nicht. Greg und Mexur traten durch das Energiefeld. "Lass es gut sein. Da gibt's wichtigeres.", sagte der Techniker ruhig und Naro ergänzte bestimmend: "Ja, beruhige dich bitte, Swon. Der Leutnant ist verletzt."
    "Haltet euch da raus!", zischte sie zurück. Keine Sekunde ließ sie Red aus den Augen. "Du ehrloses, undankbares Wesen übergibst mir augenblicklich diesen Raketenwerfer!"
    'Oh nein, Regier, das hatten wir bereits. Du kommandierst mich nicht mehr rum!'
    "Nein! Auf keinen Fall.", sagte Red stur. Fassungslos fuhr Naro dazwischen: "Ihr streitet wegen einer Waffe?" Mexur bestätigte: "Genau das. Wir haben sonst keine Schwierigkeiten." Swons Hand schnellte vor. Red wich nach hinten aus und fragte bissig: "Wann hast du so einen Werfer überhaupt das letzte Mal benutzt?" Statt zu antworten, näherte Swon sich stetig. Red reagierte unbeeindruckt. "Allein im letzten halben Jahr habe ich bei fünfzehn Einsätzen und sieben Trainingsläufen so ein Ding abgefeuert. Gib meinetwegen Befehle ohne Ende, aber ich bin der Soldat hier und deshalb behalte ich den Raketenwerfer." Die Faust der Dschjua schnellte vor und streifte Reds Gesicht. "Willst du mir damit sagen, dass ich nicht kämpfen kann?", fauchte Swon. Ein herausforderndes Lächeln erschien. "Du bist ein Regier. Unsere Generäle sind auch nichts anderes als selbstverliebt herrumwatschelnde Weihnachtsbäume." Während Swon die Menschliche böse musterte, fragte Mexur den grinsenden Techniker: "Du weißt, was Weihnachtsbäume sind?" Ein Nicken bestätigte die Vermutung. Laut hörbar erklärte Greg: "Feiertagstradition auf der Erde. Ein stachliger Baum, der mit Lichtern und glänzendem Schmuck behängt wird." Mexur grinste. "Sehr passend, wenn man General Barug gesehen hat." Da griff Swon an. Red wollte zurück, stand jedoch bereits in der Ecke. Die Dschjua erwischte ihren Hals. Der Griff war spürbar fest, behinderte die Atmung aber nicht völlig. Unwillkürlich schwemmte die Situation Erinnerungen an. Brachib erschien und Red erstarrte hilflos, hörte geflüsterte Worte. "Ein stachliger Baum soll ich sein? Nein, mein mutiger, dummer Leutnant, mit Sicherheit bin ich keiner eurer unfähigen Generäle! Hast du das verstanden?"
    'Habe ich verstanden? Was bildet die sich ein? Du gibst mir keine Befehle mehr!'
    Reds Sturheit meldete sich wie ein Sturm zurück. "Nein, hab nichts verstanden und der Raketenwerfer gehört mir! Gespräch beendet!" Swon näherte sich weiter. Bald sah Red nur noch rotbraune Locken. Sie fühlte eine Hand an ihrer Taille, nahm den angenehm weichen Duft wahr. "Du willst mir nicht gehorchen, kleine Red? Sehr schade,..." , inzwischen war Swons Stimme nicht mehr als ein Hauch, "...aber entschuldigen muss du dich trotzdem. Warum erledigen wir das nicht sofort?" Red spürte warme Lippen am Hals, was einen prickelnden Schauer über ihren Rücken jagte. Die Stimme blieb weich und trotzdem bedrohlich. "Sofort klingt hervorragend. Meinst du nicht auch, Leutnant?" Swon presste ihre Hand gegen die Bauchwunde. Red stöhnte leise auf. Mit geschlossenen Augen kämpfte sie gegen den Schmerz, gewann die Kontrolle. "Erzähl mir, was du von mir willst, aber hör auf zu spielen!" Ihre Worte offenbarten keine Schwäche. "Was zum Teufel soll das werden, Regier? Das ist ein Behandlungszimmer - kein Trainingsplatz und keine Arena! Lass den Leutnant sofort los!", unterbrach eine erzürnte Stimme den Fortgang. Fries Bishop hatte sich hinter Swon Dschrib aufgebaut.
    'Oh, der Doktor, verdammt! Wo kommt der denn her? - Auweia, der ist echt sauer!'
    Unsicher spähte Red durch die rotbraunen Locken zum Arzt. Während Swons Hand den Hals losließ, bemerkte sie leise: "Diese Männer sind schrecklich aufdringlich. Findest du nicht auch, Leutnant?" Ein stummes Lächeln war die Antwort. Swons grüne Augen musterten die Elitäre unablässig. "Ich werde dir trotzdem zeigen, wie sich Clanfrauen entschuldigen - den Anfang der friedlichen Variante zumindest..." Swon küsste Red, die davon kein bisschen überrascht war. Vielmehr

Weitere Kostenlose Bücher