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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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sie nüchtern, "Außerdem gab's elf Einzelflüge - wahrscheinlich die Schiffe, die uns gebracht haben und der Comander an 117. Er ist einen Tag vor uns angekommen." Ohne sufzublicken, fragte Greg: "Die anderen Docks sind nicht betriebsbereit, richtig?"
    "Nur die 54 sind aktiv.", bestätigte sie. Greg kopierte die Daten, schaltete die Vdisk ab und musterte Red nachdenklich. "Wir überprüfen alle Schiffe genauer.", er wandte sich der Konsole zu, "Ich beginne mit den Großdocks, du fängst bei den Kleinen an." Obwohl Greg mit dem Rücken zu ihr stand, nickte die Elitäre stumm und entfernte sich.
    Nach vier Stunden hatten Red und Greg sämtliche Logdateien durchgeschaut, standen nun am Überwachungsterminal und ordneten die gesammelten Informationen. Am wenigsten überraschend waren die zehn Fähren, die sie auf Trinita abgesetzt hatten. Als die Gruppe durch die Höhlen streifte, waren 44 Schiffe gelandet und am gestrigen Abend kamen 25 Schiffe, wobei nach einigen Stunden 26 die Station verließen. Die Bautypen, Gewichte sowie Kopplungen unterschieden sich deutlich. Kein Modell existierte zweimal. Vor dem Abflug wurde jedes Schiff betankt und einige beladen, wobei Angaben zu den Gütern fehlten. Auffällig - und in diesem Punkt glichen sich die Schiffe dann doch - war die starke Bewaffnung, die den Standard der Koalition bei weitem überschritt. Neben üblichen Laserkanonen und Schallern gehörten untypische Hochenergiestrahler und Raumtorpedos zur Ausrüstung. Auch die in der Koalition verbotenen Raumminen registrierten die Scanner. "Die Piraten haben Comander Lead entfü...", Red unterbrach sich, "...mitgenommen." Die Worte waren ihr herausgerutscht, während die Erkenntnis durch den Kopf schoss. Gregs Antwort fiel zwar sachlich aus, klang allerdings nicht besonders freundlich. "Dafür gibt's keinen Beweis. Wir wissen nicht, ob die Schiffe den Piraten gehörten. Lead kann die Station auch freiwillig verlassen haben."
    'Sturer Kerl! Wer soll's denn sonst sein? So ein bunt zusammengewürfelter Haufen. - Keine einzige Gemeinsamkeit - außer die illegale Bewaffnung! Das war nichts offizielles - kein koalierter Kampfverband und auch keine andere Streitmacht.'
    Der Leutnant versank in Grübelei. Unruhe und Sorge breiteten sich aus.
    'Gestern abend hat Comander Lead die Station verlassen - zusammen mit den 25 Schiffen. Das waren die verdammten Piraten! Zeit, Anzahl und Bewaffnung - alles passt! Die waren hier, als wir Galia und Bez befreit haben - und sicher ist der Comander nicht freiwillig mit. Nein, das glaube ich nicht!'
    Eine winkende Hand vor der Nase riss Red aus den Gedanken. Amüsiert meinte Greg: "Willkommen in der Realität." Verwundert erwiderte sie seinen Blick.
    'Klang er gerade freundlich? Nein. Seltsam.'
    Ohne auf seine Worte einzugehen, konzentrierte sich Red wieder auf den Holoschirm. Greg beobachtete die Elitäre eine Weile und meinte schließlich: "Lass uns gehen. Die warten sicher." Auf dem Weg in den Konferenzraum herrschte Schweigen, bis die Elitäre es nicht mehr aushielt. "Bestimmt waren die Piraten gestern hier. Das passt doch."
    "Hast wahrscheinlich recht.", meinte Greg kurz, wobei er das darauffolgende, verdutzte Gesicht des Leutnants nicht zu bemerken schien. Red war sprachlos. Während sie ohne Eile den Weg fortsetzten, wanderten ihre Augen immer wieder argwöhnisch zu Greg. Schießlich fragte sie vorsichtig: "Fühlst du dich gut? Gesund?"
    'Vielleicht wird er krank. Dann mag ich auch nie streiten und Diskussionen sind egal.'
    "Gesund? Ja. Wieso?" Greg wirkte sichtlich irritiert, weshalb Red entschuldigend murmelte: "Weiß nicht. Bist merkwürdig." Ein Zuruf unterbrach das Gespräch. "Hey, ihr Technikexperten, beeilt euch! Wir warten." Am anderen Ende des Ganges hatte Bez den Kopf aus dem Konferenzraum gesteckt.
    'Hu, Glück gehabt, Red! Bis dahin lief alles so gut. Keine persönlichen Gespräche! Erst denken und dann reden, dummes Mädel! - Nun ja, aber er war wirklich ungewöhnlich freundlich auf einmal.'
    Red wusste, welches Prozedere jetzt folgen würde. Die gesammelten Informationen mussten vorgetragen, ausgewertet und zu einem möglichst passenden Bild zusammengesetzt werden. Das würde Zeit kosten - viel Zeit. Bez, Galia und Mexila begannen. Obwohl Red wusste, dass diese Besprechung notwendig war, fiel es ihr schwer konzentriert zu bleiben. Die Sorge um Comander Lead wuchs.
    'Ob es dem Comander gut geht? Ich hoffe es. Er würde niemals freiwillig mit einem ehrlosen Dschju verschwinden,

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