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Regulator: Roman

Regulator: Roman

Titel: Regulator: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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zwischen dem Tracker Arrow von Snake Hunter und dem silberfarbenen Rooty-Toot, schwebt ein grimmiger Besucher: der Meatwagon, der LEISE SUMMT.
    INNEN, SCHNITT AUF DIE MOTOKOPS
    COLONEL HENRY:
    MotoKops, macht euch bereit zürn Gefecht!
    SNAKE HUNTER (mit schon gezückter Pistole) :
    Schon passiert, Boß.
    Die anderen zücken die Waffen.
    INNEN, MEATWAGON
    Der Doom-Turm GLEITET ZURÜCK und gibt den Blick frei auf NO FACE, bedrohlich wie immer in seiner schwarzen Uniform. Hinter ihm am Kontrollpult sitzt, sexy . herausgeputzt wie immer, GRÄFIN LILI. Das Hypno-Juwel um ihren Hals FLACKERT WILD durch das gesamte Farbspektrum.
    NO FACE:
    Schwebeplattform, Gräfin. Sofort!
    GRÄFIN LILI: Ja, Erhabener.
    Die GRÄFIN zieht einen Hebel. Eine Schwebeplattform erscheint. NO FACE steigt darauf und wird auf den Boden des Korrals hinabgetragen. Er ist unbewaffnet, und als COLONEL HENRY nach vorne tritt, steckt der seine Waffe ins Halfter.
    COLONEL HENRY:
    Sind Sie nicht ein bißchen weit von zu Hause entfernt, No Face?
    NO FACE:
    Man ist immer da zu Hause, wo man sich zu Hause fühlt, mein lieber Hank.
    BOUNTY:
    Wir haben keine Zeit für Spielchen. NO FACE:
    Zufällig muß ich Ihnen beipflichten. Der Energiekorridor rückt näher. Sie, Colonel Henry, planen einen Angriff mit den Power Wagons -
    MAJOR PIKE:
    Woher wissen Sie das?
    NO FACE (eiskalt) :
    Weil ich das auch tun würde, du Idiot! (ZU COL. HENRY):
    Ein Angriff mit den Power Wagons ist ein unglaubliches Risiko, aber er könnte auch die einzige Chance für die Erde sein. Sie brauchen jede Hilfe, und Ihnen steht kein Fahrzeug zur Verfügung, das so mächtig wie der Meatwagon ist.
    SNAKE HUNTER:
    Das ist Ansichtssache, Sie Armleuchter. Mein Tracker Arrow -
    COLONEL HENRY: Schluß damit!
    (zu NO FACE):
    Worauf wollen Sie hinaus? NO FACE:
    Ich biete Ihnen eine Partnerschaft, bis die Krise überwunden ist. Wir sollten unsere alte Feindschaft begraben, zumindest vorübergehend. Den Energiekorridor gemeinsam angreifen.
    Er streckt die schwarzbehandschuhte Hand aus. COLONEL HENRY will einschlagen, doch da tritt MAJOR PIKE nach vorne. Seine mandelförmigen Augen sind groß, sein Mundrüssel bebt besorgt.
    MAJOR PIKE:
    Nicht, Hank! Du kannst ihm nicht trauen! Es ist ein Trick!
    NO FACE:
    Ich kann Ihre Gefühle verstehen, Major ... wir beide, oder nicht, Gräfin?
    GRÄFIN LILI: Ja, Erhabener.
    NO FACE:
    Aber diesmal gibt es keine Tricks, keine verdeckten Karten.
    COLONEL HENRY (zu MAJOR PIKE): Und wir haben keine andere Wahl.
    NO FACE:
    Wirklich nicht. Die Zeit wird knapp.
    COLONEL HENRY schüttelt NO FACE die Hand.
    NO FACE: Partner?
    COLONEL HENRY: Vorübergehend.
    ROOTY:
    Root-root-root-root!
    AUSBLENDE. Ende des Zweiten Akts.

Kapitel 6
1
    Mit der Stimme Ben Cartwrights, des Patriarchen der Ponderosa, sagte Tak: »Ma'am, ich habe den Eindruck, als hätten Sie ausbüchsen wollen.«
    »Nein...« Es war ihre Stimme, aber schwach und weit entfernt, wie eine Rundfunksendung von der Westküste in einer regnerischen Nacht. »Nein, ich wollte nur in den Laden. Uns fehlt... « Was ? Was könnte ihnen fehlen, das diesem Monster etwas bedeuten würde, woran es glaubte? Gott sei Dank fiel ihr etwas ein: »Schokoladensirup! Von Hershey!« Es kam von der Tür auf sie zu, Seth Garin in seinen MotoKops-Unterhosen, aber jetzt sah sie etwas Erstaunliches, Gräßliches: Die nackten Zehen des Jungen streiften über den Wohnzimmerteppich, aber sonst schwebte er wie ein Luftballon. Es war Seths Körper, an Hand- und Fußgelenken sichtlich schmutzig, aber in den Augen war kein Seth zu sehen. Überhaupt keiner. Jetzt war es nur das Ding, das aussah, als gehörte es in einen Sumpf. »Sagt, sie wollte einen Bummel runter zum Laden machen«, sagte die Stimme von Ben Cartwright. Was immer auch Tak sein mochte, es war ein teuflisch guter Stimmenimitator. Das mußte man ihm lassen. »Was meinst du, Adam?« »Ich glaube, sie lügt, Pa«, sagte die Stimme von Pernell Roberts, dem Schauspieler, der Adam Cartwright gespielt hatte. Roberts hatte im Lauf der Jahre seine Haare verloren, aber trotzdem als bester abgeschnitten; die Schauspieler, die seinen Vater und seine Brüder gespielt hatten, waren alle gestorben, seit Bonanza in den Sonnenuntergang von Wiederholungen und Kabelfernsehen geritten war. Wieder die Stimme von Ben Cartwright, als das Ding näher kam - so nahe, daß sie sauren Schweiß und den süßlichen Nachgeschmack von No More Tears Shampoo riechen konnte. »Was meinst du, Hoss? Raus damit, Junge.«

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