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Reiseführer Barcelona

Reiseführer Barcelona

Titel: Reiseführer Barcelona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regis St. Louis , Anna Kaminski , Vesna Maric
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Meeresfrüchten und Fleisch) betitelt. Die Menschen von Barcelona liebten schon immer, was sich Essbares vor ihren Küsten tummelte (in römischen Annalen liest man, dass die fetten Austern der Gegend damals fester Bestandteil der Ernährung waren), während im katalanischen Hinterland, besonders in den Pyrenäen, recht deftig gekocht wird. Mit kräftigen Wintereintöpfen und einer Vorliebe für verschiedene Würste, Schwein und Wild trägt die ländlicheTradition Kataloniens viel zu Gerichten auf spanischen Tellern bei. Die Katalanen fügen diesem Grundstock noch verschiedene Soßen hinzu und verweisen damit auf den Einfluss der Franzosen.
    VEGETARIER
    Vegetarier und besonders Veganer haben es in Spanien zum Teil recht schwer, aber in Barcelona schaffen viele neue vegetarische Restaurants endlich Abhilfe. Bei herkömmlichen Salaten (wie z. B. amanida catalana ) ist jedoch Vorsicht geboten, da sie nicht selten Schinken oder Thunfisch enthalten.
Die Grundlagen
    Die Grundnahrungsmittel sind recht einfach: Brot und Olivenöl – und viel Knoblauch. Kein Katalane würde eine Mahlzeit ohne Brot essen, und Olivenöl findet seinen Weg in fast alle Rezepte. Dem Katalanen ist das Konzept von Butterbrot unverständlich, wo doch pa amb tomàquet/pan con tomate (Brotscheiben, die mit Tomate, Olivenöl, Knoblauch und Salz eingerieben werden) so viel besser schmecken!
    Es gibt viele heimische Arten von Olivenöl, aber eines der besten ist Borges, das seit 1896 in Tàrrega in der Provinz Lleida hergestellt wird. Gewürze glänzen dagegen eher durch Abwesenheit. Wenn etwas als picante (scharf) bezeichnet wird, kann ohne Weiteres davon ausgegangen werden, dass es nur etwas schärfer als mild ist.
Fisch &Meeresfrüchte
    Fisch und Meeresfrüchte stellen natürlich wichtige Bestandteile der regionalen Küche dar. Nur ein geringer Teil des in Katalonien konsumierten Fischs wird vor Ort gefangen: Was auf den Teller kommt, stammt überwiegend aus dem Golf von Biskaya, aus Frankreich, Großbritannien oder gar Südafrika (hier insbesondere Kabeljau). Während 1996 nur etwa 15 % aller auf dem Großmarkt (Mercebarna) von Barcelona verkauften Waren importiert wurden, kam 2011 schon über die Hälfte aller Fische aus dem Ausland.
Reis als Basis
    Die Hauptzutat zur Paella, Reis, wird nicht weit von der Stadtgrenze entfernt angebaut, nämlich im Delta de l’Ebre im südlichen Katalonien, und kommt oft zum Einsatz. Die Reisgerichte in Barcelona mit Fisch aus dem Mittelmeer und Fleisch von den nahen Bergen zählen zu den besten Spaniens – nur denen aus Valencia können sie nicht das Wasser reichen.
Pilze sammeln
    Bolets (Waldpilze) sind eine wahre Passion – im Herbst verschwinden die Katalanen im Wald, um sie zu suchen. Die großen, fleischigen rovellons (Edelreizker) sind besonders beliebt. Trompetas de la muerte (Totentrompeten) gibt es im Sommer und Herbst, und sie sind eine Delikatesse. Bei einem Besuch im Oktober auf dem Boqueria-Markt im Zentrum von Barcelona lassen sich noch weitere Sorten entdecken.
Käseherstellung
    Katalanischer Käse wird hauptsächlich in La Seu d’Urgell, der Cerdanya und der Region Pallars im Nordwesten hergestellt. Obwohl einige traditionelle Käsesorten selten werden, kann man auf Bauernmärkten und in Feinkostläden immer noch Produkte wie formatge de tupí (Ziegenkäse in Olivenöl) kaufen.
Italienisch beeinflusste Gerichte
    Die katalanische Version von Pizza heißt coca und hat meist eine längliche Form wie eine breite Zunge. Es gibt mehrere Variationen, sowohl herzhafte als auch süße. Herzhafte sind mit Tomaten, Zwiebeln, Paprika und manchmal Sardinen belegt. Die süße Version wird oft mit Mandeln gebacken. Sie ist beliebter und Teil vieler Feste wie z. B. des Dìa de Sant Joan im Juni. Außerdem lieben die Katalanen Pasta, und canelons (ähnlich den italienischen Cannelloni) kommen oft auf den Tisch.
Tapas
    Statt eine Mahlzeit im Sitzen einzunehmen, bevorzugen einige Einheimische tapear oder ir de tapeo (von Tapasbar zu Tapasbar ziehen, auch picar oder pica-pica genannt). Dabei stehen die Gäste locker in Bars herum und suchen sich etwas aus dem Angebot herzhafter Leckerbissen aus. Ob man nun die ganze Zeit in einer Bar bleibt oder weiterzieht, überall wird getrunken und schnabuliert bis zum Abwinken.
    Ursprünglich scheinen Tapas vom Brauch herzustammen, Getränke mit einem Deckel (tapa) zu servieren, vielleicht um lästige Fliegen abzuhalten. Eine tapa war vielleicht ein Stück Brot, und später

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