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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Krieges gegen die Grakos gab es keine gemeinsame Bedrohung mehr, was die diplomatische Situation nicht unbedingt vereinfacht hatte. Der militärische und politische Einfluß, den Terra im Gerrck-System notgedrungen nach dem Sieg und der Etablierung der Gordo-Regierung ausübte, mißfiel dem Imperium.
    Hatte Cromar seine diplomatischen Fühler etwa bereits nach Tortuga ausgestreckt, um diese Freibeuter des Alls in eine Koalition einzubinden? Es war nicht schwer zu erraten, gegen wen sich dieses Bündnis dann richten würde.
    Andererseits sieht dieses klapprige Raumschiff nicht gerade wie ein Tel-Schiff in offizieller diplomatischer Mission aus! überlegte Dhark.
    Aber was steckte dann dahinter?
    Die wohlmodulierte Stimme des Hologramms riß Dhark aus seinen Spekulationen.
    »Es gibt noch an einem anderen Ort Angehörige Ihres Volkes«, stellte Sepok fest. Das Bild in der Sichtsphäre wechselte. Es zeigte nun die Silhouette eines anderen Raumhafens. »Das ist Maartok«, erklärte Sepok. »Dieser Raumhafen liegt ebenfalls in der Äquatorzone, allerdings fast genau auf der entgegengesetzten Seite des Planeten!«
    Der Bildausschnitt veränderte sich. Der Hyperkalkulator schien auszuprobieren, von welcher Spionsonde aus die gesuchte Information am besten mit passendem Bildmaterial zu belegen war.
    Dhark und Riker erblickten ein Kegelschiff. Ein Außenschott stand offen. Bewaffnete Buccaneers patrouillierten umher. Der Blick der Spionsonde schwenkte etwas, und nun wurde eine Gruppe von Gefangenen sichtbar, die von bewaffneten Buccaneers abgeführt wurden.
    Bei den Gefangenen handelte es sich zweifellos um Terraner!
    Sie befanden sich offensichtlich in schlechter gesundheitlicher Verfassung. Manche von ihnen waren verletzt und mußten von ihren Mitgefangenen gestützt werden. Ihre Bewacher schienen jedoch wenig Mitleid mit ihnen zu haben und scheuchten sie unbarmherzig vorwärts.
    »Wir sehen hier genau 48 Individuen, die zumindest äußerlich die physischen Merkmale Ihres Volkes aufweisen«, erläuterte Sepok mit einer Nüchternheit, die deutlich machte, daß er letztlich eben doch nur Programmteil eines gigantischen Hyperkalkulators war.
    »Ich möchte die Gefangenen etwas näher sehen!« forderte Dhark ungeduldig. Eine kaum erträgliche innere Unruhe hatte ihn jetzt erfaßt. Natürlich beherrschte den Terraner jetzt der Gedanke, daß sich in dieser Gruppe womöglich Joan und Ion befanden.
    In dieser Perspektive und Bildauflösung war das allerdings nicht zu erkennen.
    Sepok kam Dharks Wunsch nach.
    Die Gesichter der abgeführten Männer und Frauen wirkten müde und leer. Auch Kinder waren unter ihnen. Dharks Blick blieb an einer jungen Frau mit dunkelbraunem Haar und griechisch wirkendem Profil haften.
    Joan Gipsy!
    Auf dem Arm trug die junge Frau den gut ein Jahr alten Ion, ihren gemeinsamen Sohn. Der Junge blickte verängstigt um sich. Ren Dhark hatte das Gefühl, als ob ihm jemand mit einem Messer mitten ins Herz stach.
    Gleichzeitig fühlte er aber auch Erleichterung darüber, Ion und Joan endlich gefunden zu haben!
    Die Ungewißheit hatte ein Ende!
    Sie leben! Das ist mehr, als du erhoffen konntest!
    »Ich werde sofort etwas unternehmen«, erklärte Dhark und wandte sich von der Sichtsphäre ab.
    Riker faßte ihn bei der Schulter.
    »Nichts überstürzen, Ren!«
    »Nichts überstürzen? Hast du nicht gesehen, in welcher Lage die Gefangenen sind?«
    »Was hast du vor, Ren?«
    »Ich will meinen Sohn aus dieser elenden Lage retten – das wirst du doch wohl verstehen können, Dan!«
    »Ren!«
    Die beiden Männer wechselten einen Blick.
    Auf beiden Seiten war die Entschlossenheit in die Gesichtszüge geschrieben.
    Schließlich sagte Dhark: »Bleib du hier, Dan! Dann habe ich eine Reserve in der Hinterhand. Du wirst mit Hilfe Sepoks verfolgen können, was geschieht, und falls meine Befreiungsaktion schiefgeht …«
    Dan Riker unterbrach seinen Freund. »Was willst du tun? Nur deinen Sohn befreien und die anderen ihrem Schicksal überlassen? Ren, wir müssen noch abwarten, bevor wir etwas unternehmen, so schwer dir das in Anbetracht der schlimmen Lage, in der sich dein kleiner Sohn befindet, auch fallen mag!«
    Ren Dhark atmete tief durch.
    Er war immer schon der Besonnenere von uns beiden! dachte er dabei. Sei froh, daß du ihn als Korrektiv in deiner Nähe hast!
    Ren Dhark versuchte, diesen Gedanken aus seinem Hirn zu verbannen, ihn in der hintersten Ecke abzulegen und ihn einfach nicht weiter zu beachten.
    Es drängte

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