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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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stehen sah, in der Hand einen Paralysator.
    »Ren!« entfuhr es der jungen Frau unwillkürlich.
    »Komm, wir haben nicht viel Zeit!« sagte er, trat auf sie zu und half ihr auf. Den Paralysator steckte er an den Gürtel. Kurz nahm er Ion auf den Arm.
    Der Junge sah seinen Vater etwas befremdet an.
    »Er ist groß geworden«, sagte Joan.
    »Ja«, flüsterte Dhark.
    Seinen Sohn nach so langer Zeit wieder in die Arme schließen zu können, bewegte den ehemaligen Commander der Planeten tief. Er hatte nicht viel Zeit für seinen Sprößling gehabt, das mußte er zugeben.
    Die Umstände! wurde ihm schmerzlich bewußt. Sie haben es nicht zugelassen.
    Er gab Joan den Jungen zurück. Ihrer beider Blicke trafen sich dabei.
    Diese meergrünen Augen …
    Joans Anblick versetzte ihm einen Stich.
    Ihre körperliche Nähe schien zumindest einen Teil jener Gefühle wieder wachzurufen, die er einmal für sie empfunden hatte. Laß dich nicht von der Vergangenheit gefangennehmen! meldete sich eine ziemlich energische Stimme in Dharks Hinterkopf. Sie läßt sich doch nicht zurückholen. Du fügst dir nur selbst Schmerzen zu.
    So vernünftig diese Stimme aus seinem Inneren auch sein mochte, Dhark hatte im Moment nicht die geringste Lust, ihr zuzuhören.
    »Wie bist du hierhergekommen?« fragte Joan.
    »Mit einem Flash. Komm jetzt!«
    Er zog sie mit sich, hatte dabei die Rechte bereits griffbereit am Paralysator.
    Draußen im Korridor befand sich das Raumboot. Daneben lag ein halbes Dutzend Buccaneers regungslos am Boden. »Ich habe sie nur betäubt«, erklärte Dhark.
    Joan starrte auf den Flash.
    »Du bist allein mit einem Beiboot in dieses System eingedrungen, um …«
    »Nicht ganz allein. Riker ist bei mir. Aber das erkläre ich dir alles später.«
    Sie schüttelte fassungslos, aber nicht ohne Bewunderung für Dharks Risikobereitschaft den Kopf.
    »Du mußt wahnsinnig sein, Ren!«
    »Steigt ein!«
    Eigentlich war der Flash nur ein Zweisitzer, aber für Ion und Joan reichte der zweite Sitz vollkommen aus.
    Geräusche ließen Dhark herumfahren. Schroffe Befehle in der Sprache der Buccaneers gellten durch den Korridor. Von beiden Seiten näherten sich Trupps von schwerbewaffneten Sicherheitskräften.
    Dhark erkannte den Einäugigen wieder.
    Er zielte mit einer Strahlwaffe auf Dhark.
    Der Terraner bestieg den Flash und aktivierte das Intervallfeld. Die Strahlen zuckten jetzt von allen Seiten und fuhren durch den Flash hindurch. Den Ortungsanzeigen nach handelte es sich um Paralysestrahlen, was Dhark überraschte. Angesichts des ansonsten recht kompromißlosen und wenig rücksichtsvollen Vorgehens der Buccaneers gab es dafür nur eine Erklärung. Sie wollen uns lebend! durchfuhr ihn die Erkenntnis. Und dafür muß es einen triftigen Grund geben! Genauso wie für die Absonderung von Joan und Ion.
    Die herbeieilenden Wächter sahen nur noch den Brennkreis grell aufleuchten. Sie kniffen die Augen zusammen, um nicht geblendet zu werden. Dann war Dharks Flash für sie verschwunden … hinabgetaucht durch die feste Materie des Untergrunds, direkt in den Boden versunken.
     
    *
     
    In knappen Worten erläuterte Dhark seiner ehemaligen Geliebten, wie die Lage war.
    »Wir kehren jetzt in die unterirdische Station der Worgun zurück. Dort sind wir in jedem Fall sicher. Die Abschirmung ist perfekt, und es dürfte für die Buccaneers unmöglich sein, uns bis dorthin zu folgen.«
    »Wie gut, daß du Riker in der Station gelassen hast – sonst wäre kein Platz in diesem Flash für mich und Ion gewesen.«
    »Über die überall auf dem Planeten installierten Spionsonden konnten wir euch beobachten«, erklärte Dhark. »Ich wußte genau, was ich tat …«
    »Wie hätte man es von einem Commander der Planeten auch anders erwarten können?« erwiderte Joan. Ein leicht spöttischer Unterton schwang in ihren Worten mit. »Oh, Verzeihung – einem ehemaligen Commander der Planeten natürlich. Aber ich wette, auch du hast noch Schwierigkeiten, dich daran zu gewöhnen, daß du keine Regierungsmacht mehr in den Händen hältst.«
    »Manches wird leichter dadurch – anderes schwieriger«, erwiderte Dhark.
    »Eine ausweichende Antwort.«
    »Mag sein, aber im Moment gibt es wohl Wichtigeres als das. Zum Beispiel würde es mich interessieren, ob du eine Ahnung hast, weshalb Ion und du von den anderen Gefangenen abgesondert wurdet?«
    Joan Gipsy schwieg einige Augenblicke lang und dachte nach.
    »Nein«, sagte sie schließlich. »Ich habe mich dasselbe auch schon

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