Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad Shepherd
Vom Netzwerk:
sagte Dhark, und Amy nickte bekräftigend.
    Die Gouverneurin zeigte sich zufrieden und machte eine Handbewegung zu der hinter ihr stehenden Gruppe. Aus dem Hintergrund nahm Ren Dhark eine Bewegung war. Ein großes Fahrzeug näherte sich, ein offener goldener Wagen mit mehreren sehr bequem aussehenden Sitzreihen. Hinter dem Steuer saß ein Bull, der keine Uniform trug. Von einem Motor war nichts zu hören, lediglich ein starkes Summen verriet, daß der Wagen von irgendeiner Kraft angetrieben wurde.
    »Kommen Sie«, forderte Iuüio die beiden Terraner auf. »Fahren Sie mit mir in meine Amtsräume.«
    »Danke«, sagte Amy und warf Dhark einen Blick zu. »Wir nehmen Ihre Einladung gerne an.«
    »Und wie gerne wir das tun«, murmelte Dhark, der seine liebe Mühe mit der hohen Schwerkraft hatte.
    Mit einem Gedankenbefehl verschloß er die Einstiegsluke des Flash und aktivierte das Intervallum; das Beiboot war jetzt nur noch über einen Codegeber zu öffnen, den er am Handgelenk trug.
     
    *
     
    Inmitten eines Konvois ähnlicher Autos bewegte sich das Fahrzeug mit Dhark, Amy, der Gouverneurin und einigen Mitgliedern des Stadtparlaments durch die Straßen der goldenen Stadt.
    Gold. Gold, wohin man sah! Alles auf diesem Planeten schien aus Gold zu bestehen. War es Ausdruck künstlerischer Ausgestaltung, oder ging es mehr in Richtung technischer Notwendigkeit? Während der Fahrt stellte sich Dhark immer wieder diese Frage und beobachtete die Stadtlandschaft, betrachtete die hochragenden Gebäude und wandte dann seine Aufmerksamkeit den Bewohnern zu, die die Trottoirs bevölkerten. Wenn man von bestimmten Eigenarten absah, gab es unter den Passanten weibliche Bulls, die trotz ihrer Massivität eine gewisse Attraktivität ausstrahlten, stellte er fest.
    Jemand, der starke Frauen bevorzugte, würde sich hier ausgesprochen wohlfühlen.
    Der Fahrtwind im offenen Wagen zauste seine Haare und brachte die Gerüche üppig blühender Vegetation mit sich.
    Amy Stewart war in angeregter Unterhaltung mit der Gouverneurin vertieft, und Dhark fühlte sich ein wenig vernachlässigt. Er konzentrierte sich auf den Verkehr und suchte zu ergründen, wie die Fahrzeugtechnik funktionierte. Schließlich kam er darauf, daß es sich um Elektroautos handelte, die über im Boden verankerte Induktoren mit Strom versorgt wurden. Diese Erkenntnis und die Beobachtung weiterer Einzelheiten ließen ihn zu der Überzeugung gelangen, daß die Bulls aller Wahrscheinlichkeit nach einen technischen Standard besaßen, wie ihn die Menschheit bei konstanter Entwicklung ohne Hilfe von außen etwa im Jahre 2250 erreicht hätte.
    Der Wagen bog in eine breite Straße ein, eine Allee mit einem von massiven Bäumen bewachsenen Mittelstreifen. Der Stand der Sonne brachte es mit sich, daß ihre Strahlen von den Blättern gefiltert wurden und ein Wechselspiel von Licht und Schatten auf den Konvoi fiel.
    Das Fahrzeug wurde langsamer; das Ende der Fahrt kündigte sich an. Die Allee mündete in einen quadratischen Platz, an dessen Ende ein Gebäude stand, welches in seiner Konzeption allen dementsprechenden Gebäuden auf von Menschen bewohnten Planeten in Aussehen und Funktion ähnelte und als Rathaus beziehungsweise Regierungsgebäude apostrophiert werden konnte.
    Dhark sah seine Vermutung bestätigt, als ihr Wagen vor den flachen Stufen einer geschwungenen Treppe hielt.
    »Folgt mir!« bat Iuüio und stieg aus dem Fahrzeug. »Lernt die Gastfreundschaft unserer Stadt kennen.«
    Während Amy leichtfüßig der Aufforderung folgte – dank ihres Zweiten Systems kam sie mit der hohen Schwerkraft ohne Schwierigkeiten zurecht – mühte sich Dhark etwas unbeholfen aus dem Fahrzeug. Jeder Muskel schmerzte, während er Amy und den anderen die Stufen hinauf und in das Gebäude hinein folgte.
     
    *
     
    Was die Bulls unter Gastfreundschaft verstanden, davon konnten sich Amy und Ren Dhark recht bald überzeugen.
    Die offizielle Begrüßung fand in den Amtsräumen der Gouverneurin statt; das Empfangskomitee beschränkte sich jedoch auf weniger als zirka fünfzig Bulls, was Dhark und Amy erleichtert zur Kenntnis nahmen. Darunter waren Eoüi, die Kommandantin des goldenen Raumers, und mehrere ihrer Offizierinnen sowie männliche Hauptleute.
    Dhark und Amy sahen sich unschlüssig an, als erdbraun gekleidete, männliche Bulls Teller und Gläser herumreichten.
    »Wieder eine dieser Stehparties«, murmelte Amy gerade so an der Schwelle des Hörbaren, um nicht den Translator zum Übersetzen

Weitere Kostenlose Bücher