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Rendezvous mit Risiko (German Edition)

Rendezvous mit Risiko (German Edition)

Titel: Rendezvous mit Risiko (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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gekommen war. Dennoch wusste er, dass es eine Erfahrung war, die er nie vergessen würde. Wenn er sie verließ, würde er einen Teil seines Herzens bei ihr zurücklassen.
    Zumindest das bin ich ihr schuldig, dachte er.
    Dillon hörte ein lautes Kreischen, als er vor der Hütte anhielt. Das Blut gefror ihm in den Adern, und mit einem Satz war er an der Tür und riss sie auf. Was er sah, war Virginia, die nichts weiter als sein weißes T-Shirt trug, wild einen alten Besen schwenkte und durch die Hütte stürmte. „Virginia?“
    Mit großen, erschrockenen Augen fuhr sie zu ihm herum, warf dann den Besen weg und stürzte sich in seine Arme. Ein unerwartetes Gefühl der Zuneigung erfasste ihn, und er drückte sie an sich und streichelte ihren Rücken. Aber Virginia hatte anderes im Sinn. Sie umklammerte ihn und kletterte buchstäblich an ihm hinauf. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sie hochzuheben, und dabei zerriss das T-Shirt. Ihr Blick glitt durch den Raum, und dann zeigte sie auf etwas.
    Eine große schwarze Spinne kroch über den staubigen Boden.
    „Töte sie!“
    Er konnte gar nicht anders, als zu lachen. Im nächsten Augenblick dröhnte sein Kopf von ihrer Ohrfeige.
    „Verdammt, das ist nicht witzig! Bring sie um!“
    Sie schrie auf, als die Spinne ihre Richtung änderte und auf sie zu kroch. Fast ließ er Virginia fallen, als sie wieder zu zappeln anfing. Sie fest in seinen Armen haltend, trat er auf die Spinne zu und schob sie mit dem Stiefel aus der offenen Tür. Virginia barg ihr Gesicht an seinem Hals und umklammerte ihn so fest, dass sie ihn fast erstickte. Was gut war, weil es ihm so leichter fiel, sein Lachen zu unterdrücken.
    Als die Spinne draußen war, stieß Dillon die Tür zu. Sein Ärger über sie verschwand, als er ihren warmen Körper in den Armen hielt. „Schon gut, Virginia. Die Spinne ist weg.“
    Sie hielt ihr Gesicht verborgen und lockerte nicht ihren Griff. „Es war eine riesige behaarte Spinne, und sie … sie hat mich angegriffen!“
    Seine Lippen zuckten, aber seine Stimme klang ruhig, als er sagte: „Spinnen haben keine Haare, und sie fürchten sich vor Menschen.“
    „Nicht diese hier. Ich nahm Holz heraus, um Scheite nachzulegen, und sie sprang aus dem Stapel und schaute mich an. Bevor ich weglaufen konnte, kam sie schon auf mich zu. Ich habe versucht, sie mit dem Besen fortzuscheuchen …“ Sie erschauerte und presste das Gesicht noch fester an seinen Hals. „Aber sie wollte mich einfach nicht in Ruhe lassen.“
    „Woher weißt du, dass sie dich angesehen hat?“, murmelte er und rieb seine Wange an ihrem weichen Haar. „Konntest du das boshafte Glitzern in ihren Augen sehen?“
    „Ja, verdammt, das konnte ich!“
    Er lachte, und diesmal schlug sie ihn nicht. Er küsste ihre Wange, ihre Schläfe. „Es ist alles gut, Virginia. Es tut mir leid, dass du Angst hattest. Ich bin so schnell zurückgekommen, wie ich konnte.“
    Sie seufzte. „Ich komme mir jetzt schrecklich albern vor.“
    „Verbirgst du deshalb dein Gesicht?“
    Sie nickte. „Ich kann Spinnen nicht ausstehen.“
    „So?“ Dillon schaute zur Tür und lächelte. „Ich bin sicher, dass diese hier dich auch nicht gerade liebt. Es ist verdammt kalt dort draußen.“
    Jetzt schaute sie ihn an, und er sah, dass sie errötete. Unter dem T-Shirt war sie nackt, und er spürte, wie sich etwas in ihm regte, als sein Blick zu ihren Brüsten glitt, deren rosige Spitzen unter dem zerrissenen Hemd zu sehen waren. Von einer Welle heißer körperlicher Lust erfasst, schloss er die Augen, und dann hörte er Virginias Stimme, angespannt und unsicher, an seinem Ohr.
    „Lass mich runter. Auf der Stelle.“

11. KAPITEL
    V irginia kamen fast die Tränen, und das empörte sie. Heute Morgen war sie noch so wütend gewesen, dass sie beinahe aus der Haut gefahren wäre, und später hatte sie sich dann furchtbar schuldbewusst gefühlt. Die Erkenntnis, dass sie Dillon liebte, hatte erst ganz allmählich eingesetzt und erfüllt nun ihr ganzes Sein. Sie wusste jetzt, wie leer ihr Leben sein würde, wenn er ging. Aber sie wusste auch, dass er nicht bleiben würde. Er hatte sie nicht belogen, ihr nie etwas vorgemacht. Er hatte sie nur dazu gebracht, sich in ihn zu verlieben, und ihr gezeigt, wie es sein könnte, wenn sie eine andere Frau wäre, und dieses Wissen brachte sie fast um.
    Das Einzige, worauf sie jetzt noch hoffen konnte, war, ihn zu verführen, damit er ihr seine körperliche Liebe schenkte, da keine Hoffnung auf eine

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