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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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zu suchen?«, fragte Atin. »Sie wissen jetzt, dass sie Besuch haben. Das war ja nicht gerade ein stilles Einrücken.«
    »SOP«, sagte Niner. Standard Operations-Prozedere: Das war es, wie die Dinge erledigt werden sollten; so hatten es die Commandos gelernt. »Wir werden innerhalb der vereinbarten Zeit zu jedem RV-Punkt gehen und wenn er nicht auftaucht, gehen wir zur Absturzstelle und sehen nach, was übrig ist. Dann werden wir entscheiden, ob wir ihn als vermisst einstufen, oder nicht.«
    »Du würdest auch wollen, dass wir dich suchen, wenn du vermisst wärst«, sagte Fi zu Atin. »Er kann sich nicht melden. Nicht auf diese Entfernung. Zu riskant.«
    »Ich würde nicht von euch erwarten, die Mission für mich aufs Spiel zu setzen«, erwiderte Atin bissig.
    »Er ist allein, Fierfek noch mal. Allein. «
    »Hört schon auf, okay?«, sagte Niner. Das Gute an Ultra-Kurzstrecken-Komlinks war, dass man herumstehen und unter den Helfen ein heftiges Streitgespräch führen konnte, ohne dass einen draußen jemand hörte. »Ihn zu finden ist nicht nur das Richtige, es ist auch vernünftig. Wenn wir ihn finden, finden wir auch die Ausrüstung. Okay?«
    »Jawohl, Sarge«, antwortete Fi.
    »Verstanden«, sagte Atin. »Aber es muss einen Punkt geben, ab dem wir ihn als tot einstufen.«
    »Solange wir keine Leiche haben wird das erst sein, wenn Geonosis gefriert«, sagte Niner, der immer noch verärgert war, ohne genau zu wissen warum. »Bis dahin werden wir Blut und Wasser schwitzen um ihn zu finden, vorausgesetzt die Mission wird dadurch nicht gefährdet. Und jetzt lasst uns sehen, ob wir die Ausrüstung irgendwie an Stangen oder so, aufhängen können. Wir werden das Tempo nie über zig Kilometer halten können, wenn wir keine bessere Transportmöglichkeit finden.«
    Niner stellte sein Komlink schon mal auf Langstreckenempfang. Lauschen machte ja nichts. Wenn Darman da draußen war, dann hatte Niner nicht vor, ihn im Stich zu lassen.
     
    Die Lichtung war am Tag zuvor noch nicht da gewesen.
    Etain ging vorsichtig durch die abgeknickten Kuvaraschößlinge und folgte Birhans Schritten in einen Kreis aus angeschwärzten Stoppeln. Die Luft roch nach Rauch und verbranntem Barq.
    Er fluchte in einem fort. Sie verstand zwar nicht viel Qiilura, aber sie erkannte einen Fluch, wenn sie ihn hörte.
    »Das ist wieder euer Haufen«, sagte Birhan. Er überblickte das Feld, die Hand an der Stirn, um die Sonne abzuschirmen, die über den Horizont kroch. Jetzt, bei Tageslicht, konnten sie das Ausmaß der Explosion der vorigen Nacht erkennen. »Was soll ich nur machen? Was wird aus unserem Vertrag?«
    Das sollte keine Frage sein. Die Neimoidianer waren nicht dafür bekannt, Mitgefühl wegen der Naturkatastrophen zu zeigen, die ständig die unsichere Existenz der Bauerngemeinschaft bedrohten. Aber das hier war auch keine Naturkatastrophe.
    Das Explosionsgebiet maß ungefähr fünfhundert Meter im Durchmesser und der Krater in der Mitte war zwölf, vielleicht fünfzehn Meter breit. Etain wusste nicht, wie tief er war, aber ein Trandoshaner und ein Ubeser standen am Rand und spähten hinab, Blaster in den Händen, als würden sie das freigelegte Erdreich absuchen. Von ihr und Birhan nahmen sie keinerlei Notiz. Sie musste ziemlich ausgezehrt und zerzaust ausgesehen haben, verwahrlost genug, um als Bauernmädel durchzugehen.
    Wahrscheinlich war es zu spät die beiden davon zu überzeugen, dass der Krater durch einen Meteor verursacht worden war. Aber zu diesem Zeitpunkt wusste Etain auch nicht mehr, als sie. »Warum denkt Ihr, es wäre mein Haufen?«, fragte sie. »Ist klar«, sagte Birhan säuerlich. »Ich sah Gleiter und Frachter und Sprüher runterkommen. Machen aber keine Krater. Auseinander fallen’s und verbrennen’s, schon, aber die halbe Landschaft wegblasen tun’s nicht. Das ist Außenwelt. Das sind Soldaten. « Er trat nach ein paar verkohlten und geschwärzten Halmen. »Könnt ihr euren Kampf nicht auf jemand anderen Planeten führen? Meint ihr nicht, ich hab schon genug Probleme?«
    Für einen Moment überlegte sie, ob er wohl daran dachte, sie für ein paar Credits an Hokans Männer auszuliefern, um den Verlust des kostbaren Barqs wieder gut zu machen. Sie bedeutete nun schon ein weiterer Mund, der gefüttert werden musste und das zu einem Zeitpunkt an dem das Geld, mit dem er gerechnet hatte, zusammen mit dem Großteil seines Feldes in Flammen aufgegangen war. Es war Zeit, ein anderes Versteck zu finden und einen Plan, um diese

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