Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
LOGISTISCHE PRIORITÄT FÜR BACTATANK-TEAMS.
    VORBEREITEN AUF ZWEIUNDSIEBZIGTAUSEND, WIEDERHOLE, ZWEIUNDSIEBZIGTAUSEND KAMPFBEREITE TRUPPEN IN ERWARTUNG ANSTEHENDER UMGRUPPIERUNG. WAFFENBEREITSTELLUNG VORRÄNGIG FÜR COMMANDO-EINHEITEN.
    DAS WÄRE ALLES. OVER UND OUT.
     
    Angriffsschiff der Republik Implacable:
    Eintreffen zum Abzug von Geonosis. Bereithalten.
     
    Republik Commando 1136 studierte jedes der Gesichter, die in Reihe und Glied darauf warteten, die Kanonenboote zu besteigen.
    Manche waren behelmt, manche nicht, aber alle hatten sie – auf die eine oder andere Art – sein Gesicht. Und alle waren sie Fremde.
    »Bewegung«, schrie der Lademeister und zeigte mit ausgestrecktem Arm von einer Seite zur anderen.
    »Kommt schon, bewegt euch Leute – so schnell ihr könnt.«
    Die Kanonenboote wühlten dabei dichte Staubwolken auf und die Soldaten gingen an Bord, wobei sich manche umdrehten, um Kameraden hineinzuziehen, damit die Boote schnell wieder abheben konnten. Es gab keinen Grund zu drängeln. Sie hatten es schon Tausende Male trainiert: Der Abzug aus einem echten Gefecht war das, worauf sie vorbereitet worden waren. Das hier war kein Rückzug. Sie hatten ihren ersten Sieg errungen.
    Der Fallstrom des Kanonenbootes wirbelte den roten geonosianischen Boden auf. RC-1136 – Darman – nahm seinen Helm ab und fuhr mit seinem Handschuh über die blassgraue Kuppel. Er wischte den Staub ab und bemerkte ein paar Kratzer und Brandspuren.
    Der Lademeister wandte sich ihm zu. Er gehörte zu den sehr, sehr wenigen Außenseitern, die Darman in der Großen Armee hatte arbeiten sehen. Ein kleiner, runzeliger Duros mit einem explosiven Gemüt. »Kommst du noch an Bord, oder was?«
    Darman wischte weiter seinen Helm ab. »Ich warte auf meine Kumpels«, sagte er.
    »Du wirst deinen glänzenden, silbernen Hintern sofort bewegen«, sagte der Lademeister verärgert. »Ich habe einen Zeitplan einzuhalten.«
    Darman hob vorsichtig seine Knöchelpanzerung unter das Kinn des Lademeisters und hielt sie dort. Er musste die Vibroklinge nicht ausfahren und er musste auch kein Wort sagen. Er hatte seinen Standpunkt klar gemacht.
    »Nun, wann immer Sie bereit sind, Sir«, sagte der Duros und trat zurück, um stattdessen Klontrooper anzuschnauzen. Einen Commando zu reizen, war keine gute Idee, insbesondere dann nicht, wenn es sich um einen handelte, der gerade den Adrenalinschub eines Gefechts verarbeitete.
    Es gab immer noch kein Zeichen vom Rest seiner Schwadron. Darman wusste, dass es keinen Sinn machte noch länger zu warten. Sie hatten sich nicht zurück gemeldet. Vielleicht waren ihre Komlinks ausgefallen. Vielleicht hatten sie es auf eines der anderen
    Kanonenboote geschafft.
    Es war das erste Mal in seinem künstlich kurz gehaltenen Leben, dass Darman nicht in der Lage war, seine Hand auszustrecken und die Männer zu berühren, mit denen er aufgezogen worden war.
    Er wartete trotzdem noch eine weitere halbe Standardstunde, bis die Kanonenboote weniger und die Reihen der Trooper kurzer wurden. Schließlich stand niemand auf der Wüstenebene außer ihm, dem Duroslademeister und einem halben Dutzend Klonkrieger. Es war der letzte Abflug des Tages.
    »Sie sollten jetzt besser kommen, Sir«, sagte der Lademeister. »Es wird niemand vermisst. Jedenfalls niemand, der noch am Leben ist.«
    Darman ließ seinen Blick ein letztes Mal über den Horizont wandern. Er fühlte sich noch immer, als würde er jemandem den Rücken zuwenden, der die Hand nach ihm ausstreckte.
    »Ich komme«, sagte er und kam als Letzter in der Reihe hinauf. Während das Kanonenboot abhob, betrachtete er den aufwirbelnden Staub, die kleiner werdenden Felsformationen und die schrumpfenden, versprenkelten Gebüschflecken, bis Geonosis ein verschwommener, mattroter Schemen war.
    Er konnte immer noch auf der Implacable suchen. Es war noch nicht vorbei.
    Das Kanonenboot schwebte in den riesigen Landehangar der Implacable und Darman sah hinunter in die Halle, auf ein Meer weißer Rüstungen in geordneter Bewegung. Das Erste, das ihm auffiel als das Kanonenboot seine Triebwerke absterben ließ und auf der Landerampe fest machte, war, wie ruhig alle schienen.
    Die Luft in dem mit Soldaten überfüllten Hangar stank nach Schweiß, schaler Angst und dem in der Kehle kratzenden Geruch abgefeuerter Blastergewehre. Aber es war so still, dass Darman, hatte er nicht die erschöpften und verletzten Männer vor sich gesehen, geglaubt hatte, in den letzten dreißig Stunden wäre

Weitere Kostenlose Bücher