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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Umstand hielt ihn fast davon ab, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren.
    »Alle wie Sie?«, fragte sie schließlich blinzelnd. Sie schien beunruhigt von seinem musternden Blick. »Hab ich etwas gesagt?«
    »Nein, Ma’am – Entschuldigung, Etain. Ich bin ein Commando. Wir werden anders ausgebildet. Manche Leute sagen… wir seien eigen. Wie ich sehe, haben Sie in Sachen Nachrichtenversorgung nicht viel mitbekommen.«
    »Alles, was ich wusste – was mein Meister mich hat wissen lassen – war, dass sich Uthan hier befände und dass die Pläne entscheidend für die Sicherheit der Republik wären. Klone kamen in der Unterhaltung nicht vor.« Sie starrte ihn an, wie es auch Jusik getan hatte. »Es gibt da eine alte Frau, die mir von eurem Kommen erzählt hat, aber ansonsten hat sie nicht viel gesagt. Wie viele von euch sind jetzt hier auf Qiilura?«
    »Vier.«
    » Vier? Sie sagten, es gäbe Millionen von euch! Was sollen vier schon ausrichten?«
    »Wir sind Commandos. Spezialeinheiten. Verstehen Sie den Ausdruck?«
    »Anscheinend nicht. Wie sollen denn vier Zehnjährige Uthans Einrichtung stürmen?«
    Er brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass sie sarkastisch war. »Wir kämpfen anders.«
    »Da werden Sie aber wirklich ganz schön anders sein müssen, Darman.« Sie sah am Boden zerstört aus. So, als hätte er sie durch sein bloßes Auftauchen enttäuscht. »Sind Sie wirklich zehn Jahre alt?«
    »Ja. Unser Wachstum wurde beschleunigt.«
    »Wie können wir nur in so kurzer Zeit wehrfähige Soldaten ausbilden?«
    »Es ist eine sehr intensive Ausbildung.« Er hatte Mühe, nicht jedes Mal Ma’am zu sagen. »Man hat uns nach Vorlage des besten genetischen Materials geschaffen. Von Jango Fett.«
    Etain hob die Augenbrauen, sagte aber nichts. Dann stand sie auf, griff nach einem Korb auf einem niedrigen Balken und reichte ihn zu ihm hinüber. Er war voll mit komischem Zeug, das essbar roch und er dachte darüber nach, davon zu probieren.
    »Ist das zum Essen?«
    »Ja. Das hiesige Brot und eine Art gedünsteter Kuchen. Nichts Aufregendes, aber es macht satt.«
    Darman biss in einen weichen Klumpen, der sich zwischen seinen Fingern verformte. Es war umwerfend. Es hatte einen starken Geschmack, hatte Biss und gehörte zu den erfüllendsten Mahlzeiten, die er jemals gegessen hatte: Nicht ganz auf einer Stufe mit Uj-Kuchen, aber doch so anders als die geruchs-, geschmacks- und substanzlosen Feldrationen, dass es sehr nahe dran kam.
    Etain beobachtete ihn sorgfältig. »Sie müssen am Verhungern sein.«
    »Es ist wunderbar.«
    »Das sagt eine Menge über das Essen in der Armee.«
    Darman griff in seinen Gürtel und holte einen Würfel Trockenration hervor. »Versuchen Sie.«
    Sie roch daran und biss hinein. Der Ausdruck vagen Zweifels auf ihrem Gesicht wich dem der Abscheu. »Das ist entsetzlich. Da ist ja gar nichts dran.«
    »Es verfügt über das perfekte Nährstoffprofil für unsere Ansprüche. Es hat keinen Geruch, sodass der Feind es nicht aufspüren kann und enthält keine Fasern, damit wir so wenig Abfallprodukte wie möglich ausscheiden, die man finden und – «
    »Ich glaube, ich habe verstanden. Ist das die Art, in der sie euch behandeln? Wie Vieh?«
    »Wir hungern nicht.«
    »Was tun Sie gerne?«
    Er wusste wirklich nicht, worauf sie hinaus wollte. »Ich bin ein guter Schütze. Ich mag den DC-17 und – «
    »Ich meine, in Ihrer Freizeit. Habt ihr Freizeit?«
    »Wir lernen.«
    »Und natürlich keine Familie«, sagte sie.
    »Doch, ich habe Brüder in der Schwadron.«
    »Ich meinte – « Sie riss sich zusammen. »Nein, ich verstehe.« Sie schob den Brotkorb näher zu ihm. »Mein Leben unterscheidet sich gar nicht so sehr von Ihrem, außer dass das Essen besser ist Nehmen Sie nur. Sie können alles aufessen, wenn Sie wollen.«
    Und das tat er. Er versuchte nicht hinzusehen, während Etain ihr Gewand auswrang und ihre Stiefel ausschüttelte. Er fühlte sich unbehaglich in ihrer Nähe, konnte aber nicht sagen warum. Er wusste nur, dass sie nicht ganz der Jedi-Commander war, den er auf Grund seiner Ausbildung erwartet hatte.
    Die einzigen Frauen, an die er sich erinnern konnte, waren die kaminoanischen Medizinaltechnikerinnen, deren unpersönlicher Ton ihn mehr eingeschüchtert hatte, als jeder brüllende Drillsergeant. Und einmal hatte sein Zug eine unangenehm einprägsame Lektion in Dechiffriertechniken von einer Sullustanerin erhalten.
    Er fürchtete Frauen. Jetzt fürchtete er seine Jedi-Offizierin, fühlte sich

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