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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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von ihr aber auch in einer Weise aufgewühlt, für die er keine Worte fand. Das schien ihm nicht annehmbar.
    »Wir müssen weiter«, sagte er. »Ich muss zum RV-Punkt. Ich habe bereits seit fast zwei Tagen keinen Kom-Kontakt mehr mit meiner Schwadron und weiß nicht einmal, ob sie noch am Leben sind.«
    » Das wird ja mit jeder Sekunde schlimmer«, sagte sie abgespannt. »Erst haben wir vier, und jetzt vielleicht nur noch einen.«
    »Zwei. Solange Sie keine anderen Verpflichtungen haben.«
    »Sie haben mich kämpfen sehen.«
    »Sie sind eine Jedi. Ein Commander.«
    »Das ist ein Titel, keine Bescheinigung für meine Fähigkeiten. Ich bin nicht gerade die Beste der Besten.«
    »Das müssen Sie sein. Ich weiß, was die Jedi können. Niemand kann euch besiegen, solange die Macht mit euch ist.«
    Sie warf ihm ein seltsames Lächeln zu und hob die Holokarte auf. Sie schien Mühe zu haben, den Faden wieder zu finden und schluckte ein paar Mal. »Zeigen Sie mir, wo der RV-Punkt liegt – so heißt es doch? RV? Zeigen Sie es mir auf der Karte.«
    Darman holte seinen Datenblock hervor und schloss seine Missionskarten an das projizierte Bild der Kugel an. Er zeigte auf die Koordinaten.
    »Es ist hier«, sagte er. »Bevor wir zu einem Manöver oder einer Mission aufbrechen, vereinbaren wir, wo wir uns wieder treffen, falls etwas schief geht. Wir mussten abspringen als unser Transporter abstürzte. Wir sind also verstreut und die Verfahrensweise sieht vor, dass wir innerhalb eines bestimmten Zeitfensters den entsprechenden RV-Punkt erreichen.«
    Er zoomte an das Gebiet nordwestlich von Imbraani heran. Etain neigte den Kopf, um zu folgen.
    »Was ist das?«, fragte sie.
    »Das Primärziel. Uthans Anlage.«
    »Nein, ist es nicht.«
    »Laut Nachrichtenversorgung – «
    »Nein, das ist die Basis der Separatisten. Ihre Garnison.« Ihre Augen wanderten auf der Karte hin und her, dann zeigte sie mit dem  Finger darauf. » Diese Gebäudegruppe ist die Anlage. Ich kann es Ihnen zeigen. Schauen Sie.« Sie legte die Etagenpläne der Anlage über die Pläne der Farmgebäude und schrumpfte das Bild auf die nichtige Größe. Sie passten perfekt übereinander.
    Darman begriff sofort, was das zu bedeuten hatte.
    Sein Magen zog sich zusammen. »Dann steuert meine Schwadron direkt auf die Separatisten zu.«
    »Dann sollten wir besser zusehen, dass wir sie abfangen«, sagte Etain. »Oder sie laufen mit Karacho in eine Hundertschaft Droiden.«
    Darman war blitzschnell auf den Beinen, noch bevor ihm bewusst war, dass er jemanden hatte kommen hören.
    »Das glaube ich nicht«, sagte die Stimme einer Frau. »Denn die Droiden sind alle auf dem Weg nach Imbraani.«
    Darman hatte seinen Blaster gezogen und angelegt, noch bevor Etain sich umdrehen konnte.

9.
    Sie haben etwas Rührendes an sich. Sie sehen aus wie Soldaten, sie kämpfen wie Soldaten und manchmal reden sie sogar wie Soldaten. Sie verfügen über die ausgezeichnetsten Kämpferqualitäten. Aber hinter all dem ist nichts – keine Liebe, keine Familie, keine glücklichen Erinnerungen, die einem wahrhaft gelebten Leben entspringen. Wenn ich sehe, wie einer dieser Männer getötet wird, so beweine ich ihn mehr, als jeden herkömmlichen Soldaten, der ein erfülltes und normales Leben hatte.
     
    – Jedi-General Ki-Adi Mundi
     
    In der Zeit, die Etain gebraucht hatte, um aufzuspringen, hatte Darman bereits Jinarts Gesicht an die Wand gepresst und ihr seinen Blaster an den Kopf gehalten.
    »Ganz ruhig, Junge«, sagte Jinart gelassen. »Ich will euch nichts Böses.«
    Er hatte sie sicher im Griff. Der Ausdruck in seinem ernsten Gesicht war jedoch völlig aufgeschlossen und stand in solchem Kontrast zu der Gewaltanwendung, zu der er bereit war, dass Etain schauderte.
    »Lassen Sie los, Darman«, sagte sie. »Sie ist eine Jedi-Kameradin.«? Darman ließ Jinart augenblicklich los und trat zurück.
    »Ich bin keine Jedi, sagte ich schon«, entgegnete Jinart gereizt. Sie sah zu Darmans Gesicht auf. »Du würdest also eine alte Frau erschießen, was?«
    »Ja, Ma’am«, sagte Darman. Etain starrte ihn entsetzt an. »Gefahren begegnet man in vielen Verkleidungen. Nicht alle Soldaten sind junge Männer und nicht jeder Soldat trägt eine Uniform.«
    Etain wartete darauf, dass Jinart zu einem Tritt in seinen Schritt ansetzte, aber die alte Frau grinste nur zufrieden. »Da haben wir aber einen vernünftigen Jungen«, sagte sie. »Du wirst dich gut schlagen. Vertraue diesem hier, Etain. Er meistert seine

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