Republic Commando 01 - Feindkontakt
sind.«
»Dies ist eine Festung. Hunderte Droiden stehen zu Eurer Verfügung. Lasst sie doch kommen. Ihr könnt sie zurückschlagen.«
»Jede Festung kann mit der Zeit durchbrochen werden. Ich könnte Euch eine Liste mit Umständen zusammenstellen, unter denen ein einfallsreicher Gegner an diesen Türen vorbeikäme, aber ich möchte, dass Ihr meinem Urteil vertraut und akzeptiert, was ich sage. Lasst uns Euch und Eure Arbeit an einen weniger offenkundigen Ort verlegen, bis ich die Bedrohung besser einschätzen kann.«
Uthan wirkte völlig teilnahmslos und sah an Hokan vorbei, als würde sie etwas ausrechnen.
»Ich kann die Biomaterialien und meinen Stab abziehen«, sagte sie schließlich. »Die Ausrüstung könnte nötigenfalls ersetzt werden. Natürlich könnte ich ohne die Umgebung gesicherter Laboratorien meine Arbeit nicht weiterführen, aber wenn Ihr glaubt, dass dieses Projekt gefährdet ist, dann ist Stillstand immer noch die bessere Option, als der Verlust der Arbeit von drei Monaten.«
Was für eine entzückend vernünftige Frau sie doch war, geradezu mandalorianisch in ihrer Disziplin und Hingabe. Hokan führte den Droiden nach draußen. »Wie lange?«, fragte er.
»Vielleicht sechs Stunden.«
»Ist dieses Material so gefährlich?«
Sie neigte ihren Kopf ein wenig zur Seite. »Nur wenn Ihr ein Klon wärt. Ansonsten würdet Ihr Euch lediglich etwas unwohl fühlen.«
»Es muss merkwürdig sein mit Waffen zu kämpfen, die man nicht sehen kann.«
»Im Krieg geht es um Technologie«, sagte sie.
Hokan lächelte höflich und ging hinaus in den Hof, wo er im schwachen Licht der Türöffnung stehen blieb. Eine erste Andeutung von Frost lag in der Nachtluft; der Winter kam, und die Landschaft wäre sehr viel leichter abzupatrouillieren, wenn das Laub bereits gefallen wäre. Wenn der Schnee kam, würde es sogar noch einfacher. Aber er nahm an, dass der Konflikt sehr schnell ausgetragen wäre.
Der Geheimdienst berichtete, dass die Republik an hunderten verschiedenen Fronten kämpfte.
Ihre neue Armee musste über Millionen Männer verfügen, um eine solche Streuung zu erreichen. Also alles Klone. Traurige Zerrbilder des großen Jango Fett.
Nun, eines wusste er mit Sicherheit: Die Republik würde keine Klone schicken, um mit diesem speziellen Problem fertig zu werden. Sie mussten wissen, dass die Separatisten bereits über die eine Waffe verfügten, die ihren Angriff im Keim ersticken konnte. Ein Unterfangen dieser Art lag jenseits der Möglichkeiten dieser fügsamen Infanterieklone, die Uthan beschrieben hatte. Das hier war kein Zahlenspiel.
Hokan setzte seinen Helm auf und begann sich die Anlage als Falle vorzustellen. Sie wollten kommen und ein Auge darauf werfen? Nun, er würde für ein angemessenes Willkommen sorgen.
»Droiden in Formation. Zwei Reihen an diesen Eingang.«
Selbst bei Dunkelheit bewegten sich die Droiden wie Einer und Hokan musste erneut ihre Präzision bewundern. Jetzt stellten sie ein Verkehrsschild dar, das die Richtung zum Ziel wies und bestätigte, was die Republik zu wissen glaubte. Aber sie würden irren. Sie würden ihre besten Männer einem Lockvogel hinterher schicken.
Im Krieg geht es um Technologie
»Nein«, sagte Hokan laut. Die Droiden sprangen an. »Im Krieg geht es nicht mal um Feuerkraft.« Er tippte sich an die Schläfe. »Es geht darum, seinen Verstand zu benutzen.« Dann fasste er sich an die Brust. »Und es geht um Mut.«
Er erwartete nicht, dass die Droiden das verstanden. Klone verstanden es wahrscheinlich auch nicht.
Das Stroh stank zwar scheußlich, aber Darman war zu erschöpft, um sich daran zu stören. Es sah weich genug aus, um sich hinein fallen zu lassen und das genügte ihm.
Aber zunächst ging er noch die Wände der Scheune ab und sah sich nach einem zweiten Ausgang für den Notfall um. In einer der Wände waren mehrere Latten lose. Das sollte genügen. Der wackelige Schuppen sah sowieso aus, als könne er mit der bloßen Hand in jedes beliebige Brett ein Schlupfloch schlagen.
Beruhigt ließ er alles fallen, was er mit sich schleppte und versuchte sich auf die Strohballen zu setzen, aber daraus wurde nur ein mattes Fläzen. Er nahm nicht einmal den Helm ab. Er lehnte sich einfach zurück und stieß einen tiefen Seufzer aus.
Sein Padawan-Commander beugte sich über ihn. »Geht es Ihnen gut, Darman?« Sie streckte ihre Hand aus und fuhr mit der Handfläche über ihn als wolle sie ihn berühren, tat es aber nicht.
»Ich bin fit fürs Gefecht,
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