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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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befürchtete, dass ihn der Aufenthalt in diesem vulgären Hutt-Bordell eines Hauses auch weich und dekadent machen könnte. Deswegen hatte er sein Büro in einem Außenhaus eingerichtet. Er machte sich nichts aus tuntigen Vorhängen und überflüssigem Zierrat. Es lag einfach nur in günstiger Nähe zur Forschungseinrichtung und nahe bei seinen Truppen.
    Wen mochte die Republik also auf Uthans Projekt angesetzt haben? Ganz klar waren es verwegene Männer; zuerst hatten sie wie zum Sport eine Luftpatrouille ausgeschaltet und jetzt einen Droidenzug und dessen Captain. Sie schienen ihre Ziele zufällig auszuwählen. Die Klonarmee musste unglaublich wichtig für die Strategie der Republik sein, wenn ihre Truppen auf diese Weise landeten. Wo blieb die konventionelle Armee? Wo waren die Jedi-Generäle? Wann würden sie eintreffen?
    Dies war eine neue Art des Krieges. Er konnte es fühlen. Er hasste es, nicht zu wissen, was sich da draußen darauf vorbereitete, ihn anzugreifen. Hätte er nicht gewusst, dass der Mann tot war, er hätte geschworen, es wäre Jango Fett selbst.

8.
    Wisst ihr, warum ihr so besonders leistungsstark seid? Es liegt nicht nur an eurer genetischen Überlegenheit und der intensiven Ausbildung. Und es liegt auch nicht nur daran, dass ihr ohne zu fragen Befehlen gehorcht. Ihr seid so leistungsstark, weil ihr alle darauf vorbereitet seid zu schießen, um zu töten, jedes Mal. Nur ein Prozent aller Zivilisten ist darauf vorbereitet zu töten und weniger als ein Viertel aller gewöhnlichen, menschlichen Soldaten. Selbst unter Feuer.
     
    – Sergeant Kai Skirata,
    beim Eröffnungsvortrag für
    Commandos über Militärpsychologie
     
    Der Droide feuerte Salve um Salve auf die versiegelten Legierungstüren, bis sie rot glühten.
    »Stop!«
    Der Droide schien nicht zu hören.
    Dr. Ovolot Qail Uthan rannte die Treppen hinunter und ihr Haar flatterte in roten und schwarzen Strähnen hinter ihr her. Sie trug ein weit geschnittenes, dunkelblaues Nachthemd, das ebenso teuer aussah wie ihre Tagesgarderobe. Hokan salutierte höflich und beobachtete weiter die Fortschritte des Droiden.
    »Seid Ihr verrückt geworden?«, zischte Uthan grimmig. Sie schien Hokan nicht die Sorte Frau zu sein, die ihre Stimme erheben musste, um ihren Standpunkt klarzumachen. »Hinter dieser Tür lauert höchste biologische Gefahr. «
    »Ich weiß«, erwiderte Hokan. »Nur ein Test. Es hält tatsächlich sehr gut. Exzellente Sicherheitsschotte.«
    Uthan holte dezent aber tief Luft und blickte kurz auf ihre Handrücken. »Diese Einrichtung wurde auf Grund höchster Eindämmungsstandards gebaut und getestet, Major. Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen.«
    »Das tue ich aber, Doktor.« Er sah eine Weile zu, wie der Droide geduldig einen Blasterschuss nach dem anderen in die Tür jagte. Dann machte die Einheit Pause, um das Energiemagazin zu wechseln. » Stop. «
    Der Droide hörte auf. Hokan zog das Lichtschwert hervor, das er Kast Fulier abgenommen hatte und strich mit der klaren, blauen Klinge über den Saum zwischen den beiden Türen. Von der Oberfläche stieg Rauch auf, aber es war kein Einschnitt zu sehen. Selbst ein Jedi würde sehr lange brauchen, um sich durch diese Panzerung zu schneiden.
    »Vergebt mir mein Drängen, aber kann das nicht bis morgen warten?«, fragte Uthan. »Ich arbeite rund ums Chrono, um diesen Wirkstoff waffenfähig zu machen. Ich schlafe sogar hier. Und im Moment würde ich es vorziehen, genau das zu tun.«
    »Entschuldigt Doktor, aber ich glaube, Zeit ist ein Luxus, den wir uns nicht leisten können.«
    »Was hat Zeit damit zu tun?«
    »Ich denke, wir werden Euch verlegen müssen.«
    Uthan hatte eine Art ihren Kopf zur Seite zu neigen und sich aufzurichten, als wäre sie ein Kraytdrache. Das gab ein äußerst beeindruckendes Bild ab. »Diese Einrichtung birgt höchste Risiken biologischer Verseuchung. Sie kann nicht einfach verlegt werden wie irgendein Zelt. «
    »Ich kann die damit verbundenen Unannehmlichkeiten nachvollziehen. Dennoch glaube ich, es wäre sicherer, wenn Ihr Eure Bestände und Euren Stab gesammelt an einen anderen Ort bringen würdet.«
    »Warum? Ihr habt die Sicherheitslage unter Kontrolle.«
    »Ich habe sie besser unter Kontrolle, als zuvor, das ist wahr. Aber feindliche Truppen sind gelandet und ich weiß weder wie viele, noch welche Ausrüstung und Bewaffnung ihnen zur Verfügung
    steht. Alles was ich weiß – was ich zu wissen glaube – ist, dass sie wegen dieser Anlage hier

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