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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Aufgaben sehr gut.« Sie blickte auf den Blaster, den er immer noch fest in Händen hielt. »DC-17, wie ich sehe.«
    »Es gibt vier von ihnen«, sagte Etain und erwartete, dass Jinart ebenso enttäuscht reagieren würde wie sie.
    »Ich weiß.« Die Frau reichte Etain ein Bündel Lumpen. »Eine ganze Schwadron Klon-Commandos. Hier trockene Anziehsachen. Nicht besonders schick, aber wenigstens sauber. Ja, ich weiß alles über sie. Ich habe den anderen drei nachgespürt.«
    »Geht es ihnen gut?« Darman war wieder ganz die Sorge selbst und verströmte dieses Kind-Gefühl, das Etain so schwer ertragen konnte. »Ich muss mich ihnen wieder anschließen. Wo sind sie?«
    »Auf dem Weg nach Norden.«
    »Zum RV-Gamma.«
    »Was auch immer, Jungchen. Ihr habt mich da ein ganz schönes Tänzchen aufführen lassen. Ist wirklich nicht leicht, euch aufzuspüren.«
    »Dazu hat man uns ausgebildet, Ma’am.«
    »Ich weiß.«
    Jinart blickte noch immer in Darmans Gesicht. »Ihr seid wirklich die perfekte Kopie von Fett, nicht wahr? In der Blüte seiner Jahre natürlich.« Ihre Stimme war tiefer geworden und hatte nicht mehr das heisere Krächzen sehr alter Leute und Etain fragte sich, ob dies nun der Moment sei, in dem sie sich als Sith zu erkennen geben würde. Die Padawan ließ ihre Hand langsam in ihren klammen Mantel gleiten.
    Jinart wurde auf einmal schwarz wie der Marmor von Coruscant und verlor dann die Struktur ihrer Haare und ihrer faltigen Haut, als wäre sie Wachs, das in eine grobe Form floss. Ihre Gestalt begann zu zerfließen.
    Auf Darmans widersprüchlich unschuldiges Gesicht legte sich eine Art vertrautes Lächeln. Diesmal war Etain bereit. Sie war konzentriert, stellte sich das Lichtschwert als Verlängerung ihres Armes vor. Sie war bereit zu kämpfen.
    »Sie sind das Gurlanin«, stellte Darman fest. »Uns wurde nicht gesagt, dass Sie an dieser Mission teilnehmen. Wie haben Sie das geschafft?«
    »Ich bin nicht Valaqil!«, antwortete eine beruhigende, fließende Stimme. »Ich bin seine Gemahlin.« Jinart, jetzt eine vierbeinige, mit schwarzem Pelz bedeckte Kreatur setzte sich auf ihre Hinterbeine und schien geradewegs nach oben zu wachsen wie eine Säule aus geschmolzenem Metall. »Siehst ganz schön überrascht aus, Kindchen.«
    Da konnte Etain nicht widersprechen. Selbst wenn man schon Erfahrung mit der ganzen Vielfältigkeit nichtmenschlicher Spezies hatte – und die hatte sie unbestreitbar, allein schon aus ihrem eigenen Jedi-Clan – die Metamorphose eines Formwandlers mit eigenen Augen zu sehen, hatte etwas Hypnotisierendes. Obendrein wusste sogar dieser naive Soldat, was diese Kreatur war. Und sie nicht.
    »Du bist wirklich eine Offenbarung, Jinart. Aber warum kann ich etwas an dir spüren, das sich wie die Macht anfühlt.?«
    »Wir sind Telepathen«, sagte das Gurlanin.
    »Oh…«
    »Keine Sorge, ich werde nicht in deinen Verstand eintauchen. So funktioniert es nicht. Wir kommunizieren nur miteinander.«
    »Aber ich habe neulich Nacht deine Stimme in meinem Kopf gehört.«
    »In Wirklichkeit stand ich neben dir. Aber natürlich nicht in einer Form, die du erkannt hättest.«
    »Und ich, Ma’am?«, fragte Darman, der von dem Gespräch völlig gebannt schien.
    »Ja, ich habe dir geraten, zu schlafen. Ich gebe einen ziemlich überzeugenden Baumstamm ab, nicht wahr?« Jinart zerfloss und verwandelte sich wieder in die Verkörperung einer alten Schrulle. »Ich weiß, klischeehaft… aber wirkungsvoll. Alte Frauen sind unsichtbar. Wie du, Darman. Wir gehen dorthin, wo andere nicht hingehen und tun, was andere nicht können. Das hiesige Kommunikationsnetz steht unter totaler Überwachung durch die Handelsföderation. In der Praxis bedeutet das, eine einzige Überwachungs- und Übertragungsstation in Teklet. Und obwohl meine Art über interstellare Entfernungen keine Einzelheiten weitergeben kann, können wir einander Ahnungen und grobe Vorstellungen vermitteln. Mein Gemahl und ich sind euer Komlink. Nicht perfekt, aber besser als totale Funkstille.«
    Das Gurlanin machte ein blubberndes Geräusch wie kochendes Wasser. »Ich habe mir in den letzten beiden Tagen die Füße wund gelaufen, um diese Informationen zu sammeln und sie sind für diesen jungen Mann genauso wichtig, wie für dich: Ghez Hokan hat jetzt das Kommando über die hiesigen Streitkräfte. Es mögen nicht allzu viele sein, aber er ist nicht dumm – er hat begriffen, dass die Truppen der Republik wegen Uthans Hokuspokus hier sind. Darman, er spürt

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