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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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guter Feldarzt. Du solltest erst mal meine Luftröhrenschnitte sehen.«
    »Für mich nicht, danke«, sagte Atin und nahm seinen Helm ab. »Abendessen?«
    »Was hättest du denn gern?«, fragte Niner. »Trockenratz, Trockenratz oder vielleicht lieber Trockenratz?«
    »Ich nehm zur Abwechslung mal Trockenratz.« O ja, Atin fühlte sich definitiv besser, nicht nur körperlich. »Wer hat das denn immer gesagt?«
    »Ha?«
    »Diese Trockenratz-Sache.«
    »Oh. Skirata. Unser alter Ausbildungssergeant.«
    Atin nahm einen Bissen von dem weißen Würfel und spülte ihn mit einem Schluck Wasser aus seiner Feldflasche hinunter. »Hat uns  nie trainiert. Hab aber viel von ihm gehört.«
    »Hat auch Fi und Darman trainiert. Unsere Schwadronen waren im gleichen Bataillon.«
    »Wir hatten Walon Vau.«
    »Das erklärt dein vergnügtes Äußeres.«
    »Sergeant Vau brachte uns bei, wie wichtig es ist, auf den schlimmsten Fall vorbereitet zu sein«, sagte Atin voller Loyalität. »Und die Steigerung der Technologie. Hart rangehen ist gut, hart rangehen mit überlegener Technologie ist besser. «
    »Möcht ich drauf wetten.«
    »Aber ich hab gehört, dass jedermann Skirata gemocht hat. Obwohl er ein ganz schöner Säufer war«
    Niner war noch nie betrunken gewesen und wusste nicht einmal wie Alkohol schmeckte. »Er hat darauf geachtet, was aus uns wird. Er war so ziemlich einer von uns. Er war nicht nur da, weil er nicht (damit fertig wurde, nicht mehr in der Armee zu sein, oder weil er Untertauchen musste. Nein, er war ein guter Kerl.« Niner hätte einiges dafür gegeben zu sehen, wie Skirata jetzt durch den Wald gehumpelt käme. Er hätte ihnen wahrscheinlich eine Strafpredigt gehalten, weil sie herumlungerten wie eine Bande kaminoanischer Nahrakünstler. »Ich weiß nicht wo er steckt, nicht seit wir Kamino verlassen haben. Er war der beste Mann für verdeckte Missionen und Sabotage.«
    »Du musst es ja wissen.«
    »Bald werden wir es alle wissen. Ich vertraue auf das, was er uns gebracht hat, um diese Mission zu beenden.«
    Niner aß den perfekt ausgewogenen, rationell entworfenen und
    völlig geschmackfreien Würfel und saß still da. Er wartete immer noch auf Darman. Sie konnten nicht einmal etwas fangen und zubereiten: Der Geruch bratenden Fleisches und das Licht des Feuers würde ihre Position preisgeben.
    Während Fi Wache hielt, konnte er die Augen schließen und ein paar Stunden schlafen. Er setzte sich den Helm wieder auf. Zum einen, um im Falle eines Feindkontaktes sofort einsatzbereit zu sein, aber auch, um die Wärme in seinem Anzug zu halten. Es wurde kühl. Auch wenn er es nicht unbedingt brauchte, gestattete er sich den Trost eines Kommando-Spielchens, zur Hebung der Moral.
    Du machst mir ja Angst. Du saugst alles auf, was ich sage. Vergisst du nie etwas?
    »Nein, Sarge«, sagte Niner.
    Er wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte. Der Klang von Fis Stimme schreckte ihn auf.
    »Möglicher Kontakt, Richtung Osten, Entfernung vierzig Klicks. Sieht aus, als würde es sich auf Imbraani konzentrieren.«
    Trotz des Visors, war zunächst nicht klar zu erkennen, was Fi gesichtet hatte, aber jetzt konnte Niner es auch sehen. Ein Leuchten zeichnete sich wie ein künstlicher Sonnenuntergang am Horizont ab. Es glühte beständig in zarten Abstufungen von Goldgelb bis zu tiefem Rot: Es war keine Explosion.
    Niner schaltete zwischen den Modi seines Visors hin und her, Hauptspektrum, Infrarot, Vollspektrum und wieder zurück. Das Leuchten strahlte auch Hitze ab. Das Langstreckeninfrarot fing sie auf.
    »Ich glaube, da rollt eine ganz schöne Feuerwalze an«, vermutete Fi.
    Sie warteten und beobachteten weiter: Niner konnte Atin ein paar Meter weiter hören, wie er die Ausrüstung einsammelte und zum Abzug zusammenlegte. Mit dem Fernglas auf voller Leistung erkannten sie dichte Rauchschwaden, die das Feuer an manchen Stellen verfinsterten. Schließlich stieß Atin zu ihnen und gemeinsam betrachteten sie still die Flammen in der Ferne.
    »Die werden doch nicht bei Nacht die Stoppelfelder abfackeln«,
    wunderte sich Fi. »Die haben ja noch nicht einmal die Ernte von diesem stinkenden Barqzeugs hinter sich gebracht. Die haben etwas gefunden.«
    »Ich weiß.«
    »Entweder haben sie Darman gefunden und zeigen jetzt den Einheimischen, dass man dem Feind keinen Unterschlupf gewährt, oder sie haben Darman nicht gefunden und versuchen ihn auszuräuchern.«
    Niner hielt das für relativ gute Neuigkeiten. »Auf jeden Fall bedeutet es, dass

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