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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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eine Masse schwarzer, schlängelnder Sehnen. »Es liegt in der Natur der Pflicht. Sie ruft und du gibst dein Möglichstes. Er wird das tun. Und auch seine Kameraden. Jeder Einzelne von ihnen. Sie brauchen dich, um ihren Job zu erledigen.«
    »Ich bin noch dabei, zu lernen wie.«
    »Dann lerne schnell. Wenn diese Soldaten nicht darauf programmiert wären, dir zu gehorchen, würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen, dich um die Ecke zu bringen und fertig. Es gibt nichts, wofür meine Art den Jedi zu danken hätte, überhaupt nichts. Aber wir haben einen gemeinsamen Feind und ich möchte Valaqil wiedersehen. Schätze dich also glücklich.«
    Jinart glitt hinaus. Etain sank im Heu auf die Knie und fragte sich, wie sie nur in diese Situation geschlittert war. Die Scheunentür öffnete sich mit einem langsamen Knarren und Darman schaute herein.
    »Beachten Sie mich gar nicht«, sagte sie.
    »Sind Sie in Ordnung, Ma’am?« Er zuckte merklich zusammen. »Entschuldigung, Etain. «
    »Sie halten mich wahrscheinlich auch für nutzlos, oder?«
    »Ich habe einen Plan entworfen, wie Sie es befohlen haben.«
    »Auch noch zur Diplomatie gezüchtet, was?«
    »Wenn Hokan die Anlage als Köder benutzt, dann müssen wir ihn glauben lassen, dass wir sie immer noch für das Primärziel halten. Wir teilen uns also auf – «
    »Ich werte das mal als ein Ja.«
    Darman verfiel in Schweigen.
    »Tut mir Leid«, sagte sie. »Reden Sie weiter.«
    Er kniete sich hin, das Gesicht ihr zugewandt und wischte mit der Hand über den Boden, um eine freie Fläche zu haben, auf der er ihr etwas zeigen konnte. Dann griff er nach ein paar Brotkrusten und einem wurmstichigen Holzstück.
    »Was denken Sie, bin ich?«, fragte er leise.
    »Nachdem, was Jinart erzählt hat, ein zum Gehorsam gezüchteter Klonsoldat.« Sie sah zu, wie er das Holz und das Brot zerbrach und die einzelnen Stücke wie Spielsteine in einer Reihe aufstellte. »Keine freie Wahl.«
    »Aber ich habe eine Wahl«, sagte er. »Die Wahl, wie ich Ihre Befehle interpretiere. Ich bin intelligent. Ich habe Jedi kämpfen sehen, also weiß ich, wozu Sie fähig sind. Wenn Sie erst einmal in eine Situation geraten, die ihr ganzes Geschick verlangt, werden Sie auch so sein.«
    Er redete in Widersprüchen. Für einen Moment fragte sie sich, ob er vielleicht gar kein Klonsoldat war, sondern nur ein weiteres Gurlanin, das seine Spielchen mit ihr trieb. Aber sie fühlte eine Verbindung aus stiller Verzweiflung und… Glauben. Ja, Glauben.
    Nach all den Jahren war er die einzige Person, die ein gewisses Maß an Vertrauen in Sie gezeigt hatte und er war der Erste seit Meister Fulier, der ihr aufrichtige Freundlichkeit entgegengebracht hatte.
    »Nun gut«, sagte sie. »Dies ist Ihr vorrangiger Befehl: Was auch
    immer passieren mag, Sie werden einschreiten, sobald ich irgendetwas tue, das die Mission gefährden könnte. Nein, sehen Sie mich nicht so an.« Sie hob ihre Hand, um den Protest zu ersticken, der sich auf seinen Lippen abzeichnete. »Stellen Sie sich vor, ich wäre ein Commander in der Ausbildung. Sie müssen mich ausbilden. Unter Umständen könnte das bedeuten, mir den richtigen Weg zu zeigen, auf dem die Dinge geregelt werden müssen und vielleicht auch, mich vor meinem eigenen… Erfahrungsmangel zu schützen.« Sie brachte die Worte beinahe nicht über die Lippen. »Und… und das ist ein Befehl.«
    Fast hätte er gelächelt. »Deshalb habe ich solches Vertrauen in die Befehle eines Jedi-Commanders. Eure Weisheit ist unübertroffen.«
    Etain brauchte ein paar Sekunden, um darüber nachzudenken. Hätte Jinart das gesagt, wäre sie vor Wut übergekocht. Aber Darman meinte es auch so. Und vielleicht meinte er es in vielerlei Hinsicht.
    Ja, er war intelligent und scharfsinnig, überhaupt nicht wie ein Droide. Wie konnte ein Zehnjähriger so werden? Verstört suchte sie Trost in dem Glauben, dass er Dinge gesehen hatte, die sie nicht kannte und es deshalb besser wusste. »Fahren Sie fort«, ermunterte sie ihn. »Sie hatten einen Plan.«
     
     
    RV-Gamma, Sammelpunkt, Einbruch der Nacht.
     
    »Wie fühlst du dich jetzt?«, fragte Niner.
    Atin bewegte seine Arme in einer Schwimmbewegung, um seine Brustmuskeln zu prüfen. »So gut wie neu. Keine Atemprobleme. Nein, war nur ein harter Schlag auf den Panzer.«
    Fis körperlose Stimme meldete sich über ihre Helm-Komlinks. Er hatte sich unter einem Busch am Rande des Bergkamms versteckt und beobachtete die darunter liegende Straße. »Ich bin eben ein

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