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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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die dunklen Flecken auf seiner Rüstung legten rote oder orangefarbene Kennzeichnungen nahe.
    „RC-eins-eins-drei-acht, General, ich empfange Sie."
    Zeit für Namen. „Sie sind Boss."
    „Ja, General, Boss. Unsere voraussichtliche Ankunftszeit beträgt vierzehn bis fünfzehn Minuten."
    „Sie verfügen über keinerlei Bewaffnung, richtig?"
    „Nein, und wir sind uns bewusst, dass ein Sep-Schiff direkt an unseren shebs hängt, das welche hat." Boss schien sich selbst zu mustern. „Entschuldigen Sie die Wortwahl, General. Aber Sie sind diejenigen, die die Kanonen haben."
    „Boss, wie gedenken Sie, diese Sache durchzuführen?"
    „Erst mal hin, die Jungs schnell rausholen und dann noch schneller wieder verduften. Das klappt normalerweise ganz gut."
    Etain schnaubte kurz, aber sie wusste, dass das ihm gegenüber nicht fair war. „Könnten Sie etwas deutlicher werden?"
    „In Ordnung. Wir legen uns neben sie, verschaffen uns Zugang zum Cockpit, sichern luftdicht ab und ziehen die Besatzung raus."
    „Zugang bedeutet wohl einen großen Knall, ja?"
    „Nein. Normalerweise würde Scorch das liebend gern tun, aber bei dieser Sache muss geschnitten werden, wenn sie die Gefangenen lebend haben wollen, wegen der sofortigen Dekompression. Wenn Sie sie nicht lebend wollen, wäre es einfacher. Omega hat genügend Luft. Ihre Anzüge machen also noch gut zwanzig Minuten Vakuum mit. In diesem Fall würden wir einfach die Cockpitscheiben sprengen und sie rausziehen."
    Boss hatte seinen Helm leicht zur Seite geneigt, so als erwarte er von Etain eine Entscheidung. Und das tat er auch.
    Hier stand das Missionsziel gegen die Sicherheit von Omega.
    Das ist es, worum es beim Befehligen geht. Für Etain war der Moment gekommen, an dem sie es aufgab, einen General zu spielen.
    Die Omega-Squad musste nicht überleben, aber ein paar Terroristen, die den Schlüssel zu einem noch größeren Terrornetzwerk bedeuteten mussten. Vorsichtig mit Schneidewerkzeug in das Cockpit einzudringen würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, Zeit, in der das Sep-Schiff da sein konnte, bevor Omega frei und sicher war.
    Ihre persönliche Entscheidung hatte sie bereits gefällt. Aber die haderte mit der Professionellen. Sie bemerkte, dass Gett sie ansah und dann rasch auf etwas unglaublich Interessantes am Boden blickte.
    Boss zeigte sich ungewöhnlich diplomatisch, dafür, dass seine Schwadron in dem Ruf stand, grob vorzugehen. Er war nicht blind. Er konnte sie ebenso gut sehen, wie sie ihn und vielleicht sah er ein Kind, das gerade den Boden unter den Füßen verlor.
    „General, ich habe mit Niner gesprochen", warf er ein. „Er ist bereit. Sie sind alle bereit. Wir sind seit langer, langer Zeit nicht mehr so nahe dran gekommen, ein paar Schlüsselfiguren zu schnappen und ihren Piloten hat es wahrscheinlich auch das Leben gekostet. Wir müssen der Gefangenenbergung oberste Priorität einräumen. Wir wissen inzwischen alle wie das Spiel läuft. Auch für uns ist es ein Risiko. Wir könnten alle dabei draufgehen."
    „Ich weiß, dass Sie Recht haben", gab Etain zu. „Aber soweit es mich betrifft, ist keiner von Ihnen entbehrlich. Und ich weiß, dass Sie alles in Ihrer Macht stehende tun werden, um sie lebend da rauszubekommen."
    „General, ist das ein Befehl? Und wenn ja, wie lautet er genau? Omega bergen und die Gefangenen aufgeben? Oder was?"
    Sie spürte Übelkeit in sich aufsteigen. Es war relativ leicht, einen Trooper zu halten, während er im Sterben lag, aber es war viel, viel schwieriger dazustehen und zu sagen ja, rettet drei Terroristen und lasst meine Freunde sterben - lasst Darman sterben - wenn das der Preis ist. Hatten sie Skirata gefragt? Was hatte er gesagt? Gett berührte ihren Arm und deutete auf den Verfolgungsschirm. Er hielt drei Finger hoch. Drei Minuten hinter dem Sep-Schiff. Sie holten es ein.
    „Holt die Gefangenen raus", sagte Etain. Die Worte kamen ihr aus dem Mund, noch bevor sie weiter denken konnte. „Und wir sind gleich bei euch."

    Namenloser Handelsfrachter, dreitausend Klicks kernwärts des perlemianischen Knotens driftend: voraussichtliche Ankunftszeit des ersten Antwortsenders auf Rot Null: sechs Minuten.

    Fi ging seinen Datenblock durch und dachte über seine kurze und viel beschäftigte, einjährige Karriere als Elite-Commando nach.
    Er hatte auf Geonosis gekämpft. Er hatte eine separatistische Forschungseinrichtung ausgelöscht, beinahe seinen geliebten Sergeant abgeknallt und die Karrieren von fünfundachtzig

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