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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Pilotensitzes.
    „Delta hier, Fearless. Extrahieren jetzt Omega und Fracht."
    Fi kämpfte darum, nicht atemlos und zittrig zu klingen. Das hätte den Rest der Schwadron nur verprellt. „Bin ich froh, dass die Marine da ist", sagte er. „Wenn es nämlich nur in deiner Hand gelegen hätte, geölter Blitz, wären wir jetzt ein Asteroidengürtel."
    Endlich schob sich Scorchs Visor durch die Öffnung, gefolgt von seinem Arm, der in einer unmissverständlichen Geste sein Missfallen zum Ausdruck brachte. Fi spürte, wie sich sein Mund, angefeuert vom Schock, verselbstständigte. „Mein Heldl Endlich hast du es geschafft!"
    „Willst du zurück zur Basis laufen?"
    Niner hob den in Folie gewickelten Orjul mit einer Hand hoch und schob ihn zur Öffnung. „Fi gönnt seinem Mundwerk jetzt mal ein wenig Pause und hilft mir, den Müll zu befördern."
    „Geschenkverpackung? Ooch, das war doch nicht nötig gewesen." Scorch schob sich ein Stück weit den Zugangsschlauch hinunter und verharrte bewegungslos um 135 Grad gedreht, um die drei gefesselten Gefangenen entgegenzunehmen. „Füße voraus, bitte. Dann kann ich dem di'kut die Beine brechen, falls er versucht, um sich zu treten. Ich will nicht, dass dieser Schlauch ein Leck bekommt."
    Es gestaltete sich schwieriger als erwartet. Aber als sie den zweiten Nikto in den Verbindungsschlauch gerammt hatten wie einen Torpedo ins Rohr, war die warme Luft aus dem entführten, neimoidianischen Schiff bis ins Frachtercockpit gezogen und Fi fühlte sich sehr viel besser. Er ging ein bisschen zur Seite, damit sich Atin und Darman ihren Weg den Schlauch hinauf bahnen konnten.
    Scorch zog Darman an dessen Gurten an Bord. Fi wartete bis Darmans Stiefel verschwunden waren, rollte dann herum und sah durch die Öffnung in einen Kreis schwach leuchtenden Lichts.
    „Der Nächste!"
    Fi brachte sich in Position und stieß sich dann mit einem Fuß ab. Als er am anderen Ende die offene Luke passierte, spürte er, wie er von der künstlichen Schwerkraft erfasst wurde und fiel mit klappernder Rüstung zu Boden. Er brauchte ein paar Sekunden, um wieder auf die Beine zu kommen. Niner stieß von hinten mit ihm zusammen. Es war kein sonderlich großes Schiff.
    Boss - die Rüstung mit gesprungener und abblätternder, orangener Farbe bemalt- schlug hinter Niner die Luke zu und versiegelte sie. Niner starrte ihn an, als wäre er nicht sicher, was als Nächstes geschehen sollte, dann schüttelten die beiden Männer einfach ihre Hände und klopften einander gegenseitig auf die Schultern.
    „Gefällt's euch, wie wir uns eingerichtet haben?", fragte Boss und nahm seinen Helm ab. Das Flugdeck sah aus, als hätte es jemand auf die harte Tour demontiert: Schalttafeln waren herausgerissen worden, Kabel hingen von der Decke herab und in der Konsole klafften Löcher, wo Elemente entfernt oder gar nicht erst eingebaut worden waren. „Gut, es ist vielleicht ein wenig primitiv, aber wir fühlen uns hier Zuhause."
    „Das Ding habt ihr geklaut?"
    „Nein, sie haben uns einen Testflug damit machen lassen." Boss zeigte auf den Rest seiner leuchtend bemalten Schwadron. „Fixer, Sev und Scorch kennt ihr ja schon. Sagt Hallo zu den Jungs in langweiligem Schwarz."
    „Danke, vode", sagte Fi. Er fragte sich, warum Atin sich ihnen nicht anschloss. Er hatte sich abgewandt und schien sich mit technischem Interesse einem Kabelstrang zu widmen. „Irgendein Ton von Sicko?"
    „Wenn das euer Pilot ist: Die Majestic wurde inzwischen umgeleitet. Sie haben sein Signal aufgefangen, mehr wissen wir auch nicht." Boss sah hinunter auf die drei Gefangenen, die nebeneinander wie Leichen auf dem Boden aufgereiht dalagen. Er stupste sie mit seinem Stiefel an. „Hoffentlich wart ihr die Mühe wert."
    Fi zog seinen Helm ab und atmete die beinahe frische Luft ein. Bis auf Scorch hatten alle ihre Helme abgelegt. Delta gehörte zu den nicht einmal ein Dutzend zählenden Schwadronen, die seit der Abfertigung vollzählig überlebt hatten, ein originaler Sprung, wie es die Kaminoaner ausdrückten, und sie schienen der Auffassung zu sein, dies mache sie zu einer Elite innerhalb einer Elite. Sie waren zusammen aufgezogen und ausgebildet worden und hatten niemals mit jemand anderem als ihren Brüdern gekämpft. Das war ein Luxus, an dem sich nicht viele Schwadronen erfreuen konnten.
    Fi ging davon aus, dass sie deshalb nicht besonders gut mit Anderen auskamen. Er erinnerte sich nur allzu gut daran, wie verbissen selbstbezogen und von Konkurrenzdenken

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