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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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gemacht, sich unauffällig zu geben. Aber heute war ihm das egal. Hatten die vielleicht irgendeine Ahnung, was in der Galaxis vor sich ging? Auf hunderten von Schlachtfeldern? Er musste den Drang bekämpfen, sie zu packen, zu schütteln und sie zu zwingen zuzuhören, was in ihrem Namen geschah.
    Es war das erste Jubiläum von Geonosis. Niemand schien dem Ereignis Achtung zu schenken.
    Ordo trat hinter ihn. „Du solltest dich etwas ausruhen, Kal'buir."
    „ Ich schlafe, wenn du schläfst."
    „Ich habe weitere gute Neuigkeiten."
    „Die kann ich gut brauchen."
    „Darmans Befund des Sprengstoffs. Die Messwerte bei den Gefangenen stimmen, was die Herstellungsmerkmale betrifft, mit mindestens einem Viertel der Sprengsätze überein, die bisher detoniert sind. Wir haben Glück."
    „Gute Arbeit. Und guter, alter Dar." Er lächelte Ordo an, aufs Neue daran erinnert, wie prächtig sich seine Jungs doch entwickelt hatten. „Wie wär's, Ord'ika? Ein leckeres Frühstück, während der Computer die Daten auspackt? Im Kragget machen sie ein geradezu widerlich fettiges Bauernfrühstück. Ist nicht gerade Skysitter, aber es macht einen fit für den Tag."
    Ordo zuckte mit den Schultern und senkte seinen Kopf zu einem auffallend selbstbewussten Blick herab an seiner makellosen, weißen Rüstung. „Ich glaube, wir gehören sowieso nicht zur typischen Skysitter-Kundschaft."
    Skirata konnte Ordos Gesichtsausdruck hinter dem Visor nicht erkennen, aber er wusste, dass er sich amüsierte. Es war gut, dass ein Mann, dessen Kindheit aus einem unvorstellbaren Albtraum bestanden hatte. etwas lustig finden konnte. „Die haben Servietten. Und ich werde mich bemühen, dich nicht mit Sauce voll zu kleckern. Abgemacht? Einfach nur zur Feier der Tatsache, dass wir beide nach einem Jahr noch hier sind."
    Ordo ging los. „Was hast du heute vor einem Jahr gemacht?"
    „Ich hab mich gefragt, wo all meine Jungs hin sind."
    „Tut mir Leid, Kal'buir. Es war ein sehr hastiger Einsatz. Ich hätte dich wecken sollen."
    „Du hast schon alles richtig gemacht. Ich hätte mitspielen sollen und einsehen, dass ihr einen Job zu erledigen habt."
    „Eine ganze Menge feindlicher Stellungen gehen auf unser Konto", sagte Ordo.
    „Ich habe nie Lebewohl zu den Jungs gesagt, die es nicht zurückgeschafft haben, das ist alles. Ich habe neun aus meinem Trupp verloren."
    „Aber das letzte Mal, an dem du sie gesehen hast, hast du ihnen Zuversicht und das Gefühl gegeben respektiert und geliebt zu werden. Mehr kann ein buir nicht verlangen."
    „Danke, Sohn." Wie hat er es nur geschafft, erwachsen zu werden und so normal zu bleiben? „Lass uns zur Abwechslung mal ein bisschen Spaß haben, ja?"
    Für ein paar kurze Stunden taten Skirata und Ordo das, was alle normalen Zivilisten taten und nahmen den EasyRide in die tiefer gelegenen Ebenen der Stadt, um ein gefährlich ungesundes, aber aufrichtendes Frühstück zu sich zu nehmen.
    Skirata hatte noch nie zuvor die öffentlichen Verkehrsmittel mit Ordo im Schlepptau benutzt und die Reaktionen der anderen Fahrgäste faszinierten ihn. Sie warfen ihnen heimliche Seitenblicke zu. Ordos einschlägiger Holster mit den beiden Biastern war wohl ein ziemlicher Blickfang. Die ARC Trooper-Rüstung wirkte spektakulär, selbst in einer Stadt, die von der alltäglichen Präsenz tausender, exotischer Spezies übersättigt war.
    Skirata vergaß regelmäßig, wie selten Zivilisten in der Hauptstadt je einen KlonSoldaten von Angesicht zu Angesicht gesehen hatten. Abgesehen von den Bildern zusammengezogener GAR-Bataillone beim Einschiffen in riesige Schlachtkreuzer, die zu Beginn des militärischen Aufmarsches vor einem Jahr überall in den Medien gezeigt wurden, hatte die Mehrheit der Coruscanti keinen wie auch immer gearteten Kontakt zu ihnen.
    Und niemals ohne ihre Helme.
    „Ord'ika", flüsterte er. „Tu mir einen Gefallen und nimm den Deckel runter, ja?"
    Ordo hielt einen Moment inne, dann ließ er die Versiegelung an seinem Kragen aufschnappen und nahm seinen Helm ab. Skirata behielt ein Auge auf die Reaktionen der übrigen Fahrgäste. Es war eine Offenbarung. Manche waren einfach nur bass erstaunt. Andere gingen etwas weiter.
    „Oh nein, es sind Menschen!", flüsterte ein Mann. „Und sie sind so jung!"
    Ob irgendjemand eine Ahnung hatte w/e jung? Er hasste es, Ordo auf diese Weise zu benutzen, aber es musste getan werden. Skirata, müde und permanent gereizt, verkniff sich jegliche scharfe Erwiderung und war für einen Moment

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