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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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habe dafür gesorgt, dass er nicht dazu kam, ihnen die Koordinaten für die Ablieferung zu geben. Aber sie wissen, dass es das Tropix Island Resort auf Dorumaa ist, und haben einen Umweg gemacht, um Tauchrüstungen zu besorgen. Ich schätze, ihr habt zehn bis zwölf Stunden, aber ich werde in sechs da sein."
    Vau mischte sich ein. „Um was genau zu tun? Nicht dass wir eure Unterstützung nicht zu schätzen wüssten, aber... "
    „Ihr habt Ko Sai noch nicht gefunden, oder?"
    „Wir sind nah dran", meinte Skirata.
    „Nun, wenn ihr sie in sechs Stunden noch nicht gefunden habt, werde ich euch helfen."
    Vau versetzte Skirata einen Knuff in die Rippen. „Und wenn wir sie nicht gefunden haben, bis Delta eintrifft, dann werdet Ihr die ablenken. Wie wollen die den Einsatz überhaupt angehen?"
    „Landung bei Nacht und sich dann nötigenfalls als Sporttaucher ausgeben."
    „Danke, Bard'ika."
    Sie hatten nicht erwarten können, dass die Deltas weit hinter ihnen zurückliegen würden. Das Problem bei der Jagd auf Menschen bestand darin, dass die Jagd selbst oftmals allerlei Schmutz ans Tageslicht brachte, und auch wenn Delta nicht über die bemerkenswerten Informationsquellen der Nulls verfügte, so waren sie doch in den gleichen Techniken ausgebildet worden. Vau überkam ein Gefühl des Stolzes, da sich seine Schwadron verglichen mit Skiratas Jungs und ihren ganzen genetischen Verbesserungen gar nicht schlecht geschlagen hatte, aber er beschloss, nicht darauf herumzureiten.
    „Kommt schon", seufzte Skirata. „Wir haben noch weitere Höhlen auszuloten." Damit rutschte er wieder auf den Kopilotensitz.
    Was für Meinungsverschiedenheiten Vau auch mit ihm haben mochte, der Mann besaß eine außerordentliche Hartnäckigkeit. Die Aufgabe, die sie vor sich hatten, war so enorm, die Aussichten auf Erfolg so gering, dass sich kein vernünftiges Wesen die Umstände gemacht hätte, überhaupt anzufangen. Es ging nicht nur darum, eine Kami-noanerin zu finden, die nicht gefunden werden wollte. Vau fragte sich, ob sie überhaupt in der Lage sei, zu tun, was Skirata wollte.
    Wenn das alles verlorene Mühe ist... wie wird der kleine chakaar das dann aufnehmen?
    Die Suche - für Skirata gestaltete sie sich inzwischen zum Feldzug, ja, zur heiligen Berufung - schien ihn aufrechtzuhalten. Sie besaß die Kraft einer Religion. Er war so auf das Wohlergehen seiner Jungs fixiert, dass er gar keine Pläne für sich selbst zu haben schien, und seine Definition dessen, wer zu seinen Jungs gehörte, war inzwischen so flächendeckend, das offenbar Gefahr bestand, die Aufgabe könnte ihn endgültig auslaugen. Es war mehr als nur die Nulls, die er am Tag ihrer ersten Begegnung als seine Söhne angenommen hatte. Seine Besessenheit hatte sich danach auf die Commandos übertragen und richtete sich jetzt auf jeden herrenlosen Trooper, der in sein Blickfeld geriet, wie beispielsweise Corr. Es war, als würde Skirata jeden Gedanken an sich selbst geradezu vermeiden.
    Vielleicht waren seine Erinnerungen unglücklicher, als Vau annahm, er schien sich mit jedem Tag neu zu erschaf-fen, und er sprach nur hoch selten von seiner Vergangenheit oder gar von seinem Vater.
    Er spricht nie über seine Mutter. Und abgesehen von diesem Messer - hat er überhaupt eine Erinnerung an seine leiblichen Eltern?
    Wie voller Gift sie auch sein mochten, Vau fand Familien interessant. Das Beste, was er je getan hatte, war, der seinen den Rücken zu kehren. Wie aufs Stichwort erschien Mird an seiner Seite und krabbelte auf seinen Schoß. Die einzige Familie, die er hatte und vielleicht auch die beste.
    „Hast du je daran gedacht, bei Arkanian Micro anzufragen, ob sie einen Blick auf Klongewebe werfen würden?", fragte Vau. „Nur vorsichtshalber."
    „Habe ich." Skirata starrte stur geradeaus auf die sich verschiebende, dreidimensionale Anzeige des Sonarscan-ners, die sich in der Trans-paristahlscheibe vor ihm spiegelte. „Aber das wäre wirklich die allerletzte Zuflucht. Wenn die erst mal ein Genom zum Spielen haben ... ich möchte nicht noch mehr fürs Sterben gezüchtete Jungs sehen."
    „Was, wenn sie nicht Jangos Klone wären?"
    „Wie bitte?"
    „Mando'ade scheren sich nicht um Blutlinien.
    Was, wenn sie von einem corellianischen Spender abstammen oder einem Kuati? Würde es dich dann genauso quälen?"
    Mereel schien sich schon aus Prinzip aus der Unterhaltung herauszuhalten. Skirata sog nachdenklich Luft durch die Zähne.
    „Wenn ich ihnen als kleinen Kindern begegnet

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