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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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den Fels zu reichen schien. Jedoch gab es einen Überhang, der mehr oder weniger in einer Linie zu dem Schutt stand. Mereel glitt dich über den Meeresgrund, sodass im klaren Wasser Schlick aufgewirbelt wurde, und näherte sich dem mit Tang überzogenen, hervorstehenden Kliff.
    Und da war es. Aus diesem Winkel konnte der Scanner einen tiefen Tunnel ausmachen, den der Überhang bei flüchtigem Hinsehen von oben verdeckte. Jetzt aber wurde der rechteckige Schacht, dessen abgerundete Ecken einen Raum von etwa acht mal fünf Metern ließen, deutlich sichtbar. Die Aay'han besaß einen Zwanzig-Meter-Leitstrahl.
    „Tja." Skirata zuckte mit den Schultern. „Wir können ja wohl nicht einfach reinfahren, was?
    „Du bist so seemännisch , meinte Vau.
    Mereel trug immer noch das Grinsen im Gesicht. „Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass es sich um einen Abfallkanal handelt und irgendein hungriges Vieh von der doppelten Größe einer Dianoga da drin lebt."
    „Finden wir's raus."
    „Wenn Ko Sai da drin steckt, dann wird sie irgendein Gefährt benutzen, um rein- und rauszukommen. Kehren wir zurück zum Resort und sehen nach, was die so vermieten."
    „Das heißt also Tauchen, richtig?"
    „Nicht unbedingt, Kal'buir."
    Was immer Mereel im Sinn haben mochte, es schien ihn zu amüsieren. Gefährliche Aktionen taten das meistens. Vau hob eine Braue. „Ich werde Mird an Land lassen, wenn es euch recht ist."
    „Vertraut mir", sagte Mereel.
    Die Aay'han kam in ausreichender Entfernung vom Hafen an die Oberfläche und bahnte sich dann einen Weg zwischen den Wellenbrechern der Anlage hindurch zu den Liegeplätzen. Als sie sich den Pontons näherte und schon beinahe längsseits lag, deutete Mereel über das Wasser.
    „Sowas brauchen wir", sagte er. „Ich wusste, dass sie die hier haben. Perfekt"
    Vaus und Skiratas Blicke folgten seinem Finger, aber außer kabbeligen Wellen konnte Vau nichts erkennen. Dann stach etwas durch die Oberfläche und flog in einem drei Meter hohen Bogen durch die Luft, bevor es wieder klatschend ins Meer tauchte. Zuerst dachte Vau, es wäre ein riesiger silberner Fisch, aber nachdem es sich in extravaganten, spiralförmigen Sprüngen weiter durch den Hafen bewegte, gelang es ihm, das Ding lange genug im Auge zu behalten, um zu erkennen, dass es sich um ein außergewöhnliches Schiff handelte, das in seiner Form einem firaxanischen Hai ähnelte, nur ohne die Kopfflosse. Fünf schnittige Meter, an einer Seite mit einem leuchtend roten Blitz bemalt, auf denen in goldener Schrift das Wort WAVECHÄSER stand.
    Fierfek, das musste Spaß machen. Vau wusste fast nicht mehr, was das war. Außerdem würde das Fahrzeug sowohl wunderbar durch den Tunnel passen, der hoffentlich den Eingang zu Ko Sais Labor darstellte, als auch durch die Frachtluke der Aay'han.
    „Lasst uns so eins mieten", sagte Mereel. „Es sind Zweisitzer, und sie bringen es auf fünfundzwanzig Kilometer die Stunde. Nicht, dass ich mich schon erkundigt hätte."
    Skirata sah blass aus. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck, als würde er am liebsten nu draar sagen - die nachdrücklichste aller Ablehnungen auf Mando'a - aber er bemühte sich, den Schein zu wahren. „Eins."
    „Jemand muss die Aay'han steuern, denn diese Dinger verfügen über keine besondere Reichweite", bemerkte Vau. „Ich melde mich freiwillig. Ich hatte meine Midlife-Crisis vor etwa zehn Jahren, also könnt ihr ruhig die schnellen Jungs spielen, Kai... "
    „Shabuir ...", murmelte Skirata nervös.
    Es stellte sich heraus, dass man die Wavechaser sowohl mieten als auch kaufen konnte. Geld war schon lang kein Thema mehr, jetzt, da Zeit das Wertvollste für sie war, also kaufte Skirata einen.
    „Ein hübscher Flitzer für die Aay'han", sagte er und starrte auf seine Stiefel. „Und wenn das Ding ein paar Dellen abbekommt, müssen wir dem Mietbüro nichts erklären." Dann sah er zu Mereel hoch, der ihn um einen Kopf überragte, und drückte dem Null die Passkarte in die Hand. „Nur für dich, Sohn. Höchste Zeit, dass du mal was Nettes besitzt."
    Vau war normalerweise immun gegen Skiratas Gefühlsextreme, aber für ein paar Sekunden sahen sich der alte chakaar und sein Ersatzsohn an, als würde nichts anderes in der Galaxis eine Rolle spielen, und Vau verspürte blanken Neid.
    Es war nicht Skirata, den er beneidete. Es war Mereel, weil er einen Vater hatte, der so in ihn vernarrt war, dass er nichts falsch machen konnte. Wie auch die Zeit war dies etwas, das ihm sein Reichtum

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