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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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herrührte, welche sehr viel mehr als die der gewöhnlichen Trooper einstecken konnten. Darman beobachtete die leichte Schräghaltung der weiß behelmten Köpfe, während die Infanteristen die Ausrüstung der Commandos begutachteten, wie sie es immer taten. Wenn das Leben sich darum drehte, neigte man dazu, darauf zu achten, welche Ausrüstung andere hatten und man selber nicht.
    „Ist diese Montur schwarz", wollte einer der Fußsoldaten wissen, „damit wir mit Leuchtmarkem was Interessantes drauf seh reiben können?"
    „Die bringen euch Schreiben bei?", fragte Fi mit gespieltem Schreck. „Es bringt nichts, so überqualifiziert zu sein, ner'vod, Seid ihr deswegen immer zu dritt unterwegs?" „Was?"
    „Einer, der lesen kann, einer, der schreiben kann und einer, der die Gesellschaft von Intellektuellen liebt..."
    „Bring den Gag noch mal, wenn du dich abseilst und ich an der Winde sitze, okay?"
    Es war reine Witzelei. Und es nannte sie auch niemand Mandogeile Irre. Das LAAT/i flog im Zickzack durch Flakfeuer und Rauchsäulen von Leuchtfackeln.
    „Nur um's mal gesagt zu haben", bemerkte Niner ruhig, „normalerweise gehen wir rein und sichern die strategischen Ziele, bevor die Ballerei losgeht. Hört sich eigentümlich an, ich weiß, aber es scheint zu funktionieren."
    „Erzähl's dem Bastard in der schnieken Uniform", erwiderte Tel müde. „Ich geh einfach bei Los los."
    Es war eine surreale Erfahrung. Die Latte setzte kurz auf, um die Schwadronen auf einem leeren Marktplatz abzusetzen, der vom gelben Leuchten der Feuer in der Nähe erhellt wurde. Nicht eine Menschenseele war in Sicht: keine Armee, keine flüchtenden Zivilisten, nichts. Aber sie hatten gewusst, dass der Angriff unmittelbar bevorstand, und die Marits hatten von einem weitverzweigten Netzwerk aus Versorgungstunnels erzählt, die als Schutzräume dienen würden. Darman fühlte sich dadurch etwas erleichtert. Sie rannten zum Holo-Net-Gebäude, das hilfreicherweise mit einem großen Schild versehen war, auf dem stand: HOLO-GAFTIKAR KANAL 10.
    Tel blickte auf das Datapad an seinem Unterarmpanzer. „Tja, die sind noch auf Sendung. Der Satellit sollte aber inzwischen neutralisiert sein."
    Atin feuerte einen Haken über das Dach und zog an dem daran befestigten Seil, um den Halt zu prüfen. „Ich werde trotzdem mal sehen, was ich oben bei der Antenne alles ausschalten kann." Er ließ sich hochwinden, und Niner und Fi postierten sich mit der 35. auf beiden Seiten des Eingangs, während Darman einen Det-Streifen abrollte und als Rahmenladung um die Tür legte.
    „Deckung!" Er zählte runter, während alle der Explosionsstelle den Rücken zuwandten. „Feuer!"
    Die Tür zerlegte sich mit lautem Krachen in Staub und Trümmer. Niner ging einen Atemzug vor Tel rein, um einen Rest von Schwadronsstolz zu wahren, und dann begann der Ablauf der Gebäudesäuberung auf die harte Tour über die Feuertreppe, denn der Turbolift steckte zwischen zwei Etagen fest. Darman gab Niner Deckung, während der Bürotüren aufstieß, ohne dahinter jemanden vorzufinden.
    „Die schaffen es, die Progammierarbeit einer ganzen Woche auf ein paar Datenchips zu überspielen, Sarge", sagte Darman. „Die kriegen das hin."
    Fis Stimme ertönte über die HU D-Verbindung. „Ich glaube, ich habe das Studio gefunden." „Wieso?"
    „Es steht STUDIO ZWEI auf der Tür."
    „Gut, dann wissen wir schon mal, dass es auch ein Studio Eins gibt."
    Darman zog die sorgfältig geführte Konstruktionsdatenbank zurate, welche die Marits Omega bei ihrem Eintreffen übergeben hatten. Aber aus den Bauplänen war nicht ersichtlich, in welchen Bereichen aufgenommen und aus welchen gesendet wurde. Vielleicht spielte es aber auch keine Rolle mehr, wenn der Satellit zerstört war und Atin die Antennenanlage ausschalten konnte.
    „Wenn hier überhaupt noch einer arbeitet", meinte er, „dann wahrscheinlich der obligatorische einsame Held, der patriotische Botschaften des Widerstands sendet, während wir schon die Tür eintreten." „Lasst uns einfach versuchen, die Apparaturen heil zu lassen", meinte Tel. „Sonst müssen wir erst Ersatz einfliegen, bevor es mit Propaganda und PsyOps losgehen kann."
    Darman ertappte sich wieder beim Grübeln darüber, wie das alles mit seiner Gesamtmission vereinbar war. Er rannte die Treppen hinauf zu Fi, der neben den Türen zum Studio kauerte und einen Sensor ans Metall hielt.
    „Da kommt ein Übertragungssignal raus", sagte er. „Könnte sich lohnen, mal

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