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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Spezies."
    Ihre grauen Pupillen wiesen sie als Mitglied der Herrscherkaste aus, gezüchtet, um zu herrschen. Mereel schaltete den Elektrostab wieder ein und rammte ihn ihr in die Achselhöhle. Die Zuckungen waren kein schöner Anblick.
    „Das Rezept für mein Genom hast du zusammengebraut, Schätzchen." Er klang jetzt wieder sehr viel beherrschter. „Und jetzt sieh nur, was du mich hast tun lassen."
    Mereel trat zurück und knipste mit dem Daumen den Schalter an und aus. Skirata hatte noch immer nicht alle Einzelheiten darüber gehört, was mit den Nulls geschehen war, bevor er ihnen nach zwei Jahren ihrer Entwicklung -dem Äquivalent normaler Vier- oder Fünfjähriger — das erste Mal begegnet war, aber er wusste bereits jetzt zu viel darüber, wie schlecht man sie behandelt hatte. Und der verpfuschte Versuch, Jango Fetts Genom zu verbessern, hatte ihnen über ihre Traumata hinaus noch eine ganze Palette weiterer Probleme beschert. Jetzt konnte Ko Sai ihr Experiment endlich einmal in der Praxis beurteilen.
    „Wir hatten einmal so einen dreckigen Genetiker wie dich", erzählte Skirata. „Ja, ein verrückter Mando-Wissenschaftler. Ihm gefielen Experimente mit Kindern. Er hat schon vor Jahrtausenden das Zeitliche gesegnet, aber wir wissen immer noch, was der Namen Demagol bedeutet. Die Ironie liegt darin, dass er sowohl Bildner des Fleisches als auch Fleischer heißen kann, daher nehme ich an, ihr beide hättet in endlosen Plauderstündchen wunderbar erörtern können, wie man Lebewesen fertig macht."
    „Die Vorstellung eines mandalorianischen Akademikers ist recht amüsant", sagte Ko Sai mit sirupsüßer Verachtung. Er hasste diese Stimme. „Ihr seid kein Volk großer Denker."
    „Schande über dich, Chefwissenschaftlerin. Hast du den gelehrten Walon Vau vergessen? Wenn du meinst, Mereel wäre mies mit dem Kitzel-Stab, dann warte erst, bis du Walon damit erlebst... " „Eure Drohungen sind vorhersehbar."
    Skirata gab Mereel ein Zeichen. „Fang an, die Daten rauszukratzen, Sohn. Mach den Hauptrechner leer."
    „Arkanian Micro wird damit nichts anfangen können", sagte Ko Sai. „Ihnen fehlt der Sachverstand." „Wer kann es dann? Wer finanziert dich, Aiwha-Happen?" „Niemand." „Dann waren das wohl alles wohltätige Spenden, was?"
    „Mir wurden Gelder gegeben, um meine Forschungen weiterzuführen, ja, aber zurzeit arbeite ich für niemanden. Der Wissenschaft fehlt die Luft zum Atmen, wenn ein Zahlmeister Druck ausübt."
    „Und deswegen sind die Seps und deine eigene Regierung hinter dir her. Du hast sie hintergangen, daher auch die Mando-Leibwächter. Hast einfach mit den Credits die Flatter gemacht"
    „Bezaubernd ausgedrückt." Ihre abgebrühte Arroganz begann zu bröckeln. Ein Hauch von Unruhe schlich sich in ihre Stimme, und sie drehte ihren langen grauen Hals - ein Hals wie jene, die er so oft hatte umdrehen wollen -, um zu sehen, was Mereel mit ihren kostbaren Daten anstellte. „Wenn ihr nicht von Arkanian Micro bezahlt werdet, dann müsst ihr für Kanzler Palpatine arbeiten."
    Mereel musste tatsächlich lachen, fuhr aber damit fort, Chiphalter und Bypass-Schlüssel in die Anschlüsse von Ko Sais System zu stecken. An der Wand des Büros stapelten sich die Rechnergehäuse.
    „Klar", meinte Skirata. „Ich wette, er glaubt auch, dass wir für ihn arbeiten. Warum hast du Kamino verlassen? Wie viel haben sie dir bezahlt?" „Ich bin nicht für ein armseliges Entgelt gegangen."
    „Wegen des schönen Wetters hier wirst du auch nicht gegangen sein."
    „Ich bin fortgegangen, um zu verhindern, dass sich minderwertige Spezies meine Forschung zunutze machen."
    „Oh, du meinst solche, die eure Wirtschaft über Wasser halten, indem sie Sklavenarmeen bei euch einkaufen?"
    Mereel schnalzte mit der Zunge. Er war völlig in den Datentransfer vertieft. Anzeigen leuchteten und blinkten in unterschiedlichen Farben und sorgten für einen willkommenen Regenbogen inmitten des sterilen, weißen Dekors. „Kal'buir, hau ihr doch einfach eine rein. Eine ernsthafte, moralische Diskussion ist mit dem Biest doch gar nicht möglich."
    Ko Sai wirkte entrüstet. Selbst im Sitzen konnte sie sich zu beeindruckender Größe aufrichten. Skirata fragte sich, wo man bei etwas so Dünnem einen Faustschlag landen konnte.
    „Euer Kanzler ersuchte mich, meine Forschung auf den Alterungsprozess zu richten, um sein eigenes Leben unendlich zu verlängern. Ich erklärte ihm, es sei eine massive Verschwendung meiner Fähigkeiten, dies für

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