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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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und mich hierlassen, um sie aufzuhalten?"
    Wenn hier einer etwas aufhielt, dann Vau. „Du willst dich wohl über einen alten Mann lustig machen." Er tastete nach einer EMP-Granate an seinem Gürtel. „Ich halte die Droiden auf, du übernimmst die Feuchten." Die Feuchten. Organische. Er redete schon wie Omega. „Dann rennen wir alle los. Okay?"
    Scorch drehte den Granatwerfer zur Seite und stellte seinen Deeze auf Automatik, sodass die Muun-Posten gezwungen waren, sich zu verteilen. Zwei sprangen hinter eine Eiszunge. Er feuerte noch einmal und ließ das Eis zerbersten, das sich als spröder, kristallener Fels erwies, dessen Splitter wie Pfeile umherflogen. Ein schmerzerfülltes Kreischen war zu hören, das in einem Keuchen endete. Das Echo hallte von den Wänden der Schlucht wider.
    Er stieß ein zufriedenes Grunzen aus. „Hört sich an, als wären noch neun Feuchte im Spiel."
    „Acht, wenn sich einer um den kümmert", rechnete Vau.
    „So nett sind Muuns nicht."
    „Fixer, alles klar?" Vau wartete auf Antwort. Abgesehen von dem immer wieder schreienden Muun, war die Welt plötzlich still. Die Droiden schienen sich hinter einem zehn Meter hohen Brocken aus dunkelgrauem Eis neu zu gruppieren. „Fixer?"
    „Alles bestens, Sarge."
    „Okay, dann los."
    Vau feuerte. Die EMP-Granate besaß genug Sprengwirkung, um einen kleinen Raum zu zerlegen, aber es war ihr Impuls, der den wahren Schaden anrichtete. Er ließ die Droidenschaltkreise durchbrennen. Die Explosion hallte wider, kleine Eisbrocken segelten durch die Luft, und dann herrschte lange Stille, die nur vom fernen Kanonenfeuer der Galactic Marines, die sich ihren Weg nach Jygat hinein ballerten, gestört wurde.
    Vau schaltete auf elektromagnetische Sicht, während er zu dem Bündel kroch. Er zog es in Deckung und schnürte es sich wieder um die Brust. Es war viel zu schwer zum Tragen, und er konnte sich nicht richtig bewegen. Er kniete auf allen vieren wie eine hochschwangere Frau, die versucht aufzustehen. „Ich kann keine Bewegungen ausmachen."
    „Schon okay, Sarge. Die hat's verschmort."
    „Alles klar, also nur noch die Feuchten erledigen." Er schaltete wieder auf Infrarot. Die Muuns würden wie Signalfeuer hervorstechen. „Ich wärm sie auf, und du rennst los."
    Vau zog den Flammenwerfer hervor, kniete sich hin und öffnete das Ventil. Mird sah die Waffe an und legte den Kopf schief.
    „Wo haben Sie den denn her, Sarge?", fragte Scorch.
    „Hab ich einem Trooper von der Brandstaffel abgenommen."
    „Weiß er davon?"
    „Wird ihn nicht kümmern."
    „Damit könnte man Droiden einschmelzen."
    „Hab extra Brennstoff aufgehoben, falls es mal eng werden sollte." Noch immer waren keine Bewegungen auszumachen. Vau schätzte, dass sich die Patrouille immer noch in der Schlucht aufhielt. Vielleicht überlegten sie, wie sie ihre Gegner von hinten umgehen konnten. Der verletzte Muun war jetzt still - bewusstlos oder tot. „So läuft's. Ich müsste noch Brennstoff für gut eine Minute haben.
    Wenn ich also loslege - lauft! Du auch, Mird." Er deutete für Mird auf den Schneegleiter und dann auf den Flammenwerfer. „Los, Mird. Folge Boss."
    Sie konnten nur blindlings losrennen. Ich bin nicht mehr so schnell, wie ich mal war. Und ich trage zu viel. Aber eine Flammenwand war ein mächtiges und Furcht einflößendes Instrument gegen so ziemlich jede Lebensform. Vau rappelte sich auf und zündete die Flamme.
    Die zischende Düse spukte los, und er hielt auf den kleinen Graben, in dem sich die Muun-Patrouille eingegraben hatte. Er hörte nur die Schreie und sah die aufblitzenden Icons über sein HUD huschen, während Delta Squad in Richtung des wartenden Schneegleiters rannte. Vau ging rückwärts und zählte die Sekunden, die blieben, bis der Brennstoff verbraucht war und er zum Blaster greifen müsste.
    Niemand erwartete einen Flammenwerferangriff auf eine Eispatrouille. Überraschung war der halbe Sieg.
    Vau drehte sich um und rannte nach Atem ringend los. Gar nicht mal langsam für sein Alter, sondern richtig schnell angesichts des Eises unter den Füßen und der schweren Last. Und da war Mird vor ihm, ausnahmsweise hörte das Tier mal, und der Gleiter kam näher und.
    Und dann öffnete sich das Eis unter ihm.
    Er brauchte einen Augenblick, um zu realisieren, dass er einen abfallenden Tunnel hinunterstürzte und nicht bloß in unerwartet weichem Schnee versank. Fixer rief etwas, aber obwohl die Stimme in seinem Helm dröhnte, verstand er die Worte nicht. Die

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