Republic Commando 03 - True Colors
Sie sagen wenigstens ,Hi, Mereel, wie läuft's?'"
„Oh. Oh!" Mereel. Einer von Ordos Null ARC Brüdern, Lieutenant Mereel. Besanys Magen verrenkte sich auf andere Art, und es machte ihr nichts aus, ihre Erleichterung zu zeigen. „Es tut mir leid, Mereel. So aus dem Zusammenhang gerissen."
„Ach, dann haben Sie mich angezogen nicht erkannt?" Ein vorbeigehendes Pärchen blieb stehen und starrte. Er gluckste. „Die Rüstung meine ich. Lässt einen schon anders aussehen. Aber was soll's, was wäre ich für ein verdeckter Ermittler, wenn man mich gleich erkennen würde? Kommen Sie, wir können hier nicht die ganze Nacht rumstehen und die Blicke auf uns ziehen. Hier entlang, ich sorge dafür, dass es Ihnen die Mühe wert ist."
„Okay." Schon wieder. Sie ließ alles außer Acht und zog auf Bitten eines Untergrundagenten los. So wurde bei den Ermittlungsteams des Schatzamtes nicht gearbeitet. Es gab Regeln. „Darf ich fragen."
„Ordo geht's gut, und er übersendet die besten Wünsche. Er erledigt gerade einen kleinen Job mit Kal'buir." Mereel mochte ein Klon sein, aber er war genauso ein Individuum wie jeder andere. „Ich werde versuchen, ihm ein paar gesellschaftliche Umgangsformen beizubringen, wenn er zurück ist. Er hat keine Ahnung, wie man eine Lady behandelt."
Besany ging neben ihm her und bemühte sich, das Ganze rein geschäftlich aussehen zu lassen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. „Ich will nur wissen, ob er in Sicherheit ist."
„Wir sind Soldaten. Wir sind nie in Sicherheit."
„Mereel."
„Sehen Sie's mal so", meinte er, als sie auf einen Patrouillengleiter der CSK zugingen, der etwas oberhalb einer Luftstraße auf einer Landeplattform stand. „Die andere Seite schwebt in sehr viel größerer Gefahr als wir."
Besany rutschte auf den Beifahrersitz und fragte gar nicht erst, wie er an den Gleiter und die Uniform gekommen war. Die CSK mochten die Spezialeinsatz-Klone. Der Leiter der Anti-Terror-Einheit, Jaller Obrim, war gut befreundet mit Sergeant Skirata, Kal'buir - Papa Kal. Man tat sich gegenseitig Gefallen und stellte keine Fragen. Besany neidete ihnen ihre wunderbar verschworene Gemeinschaft. Kal'buir schien selbst mit Mord davonzukommen.
„Darfst du mir sagen, wie's allen geht?", fragte sie.
„Sie sorgen sich wirklich um uns, nicht wahr?" Mereel lenkte den Gleiter zu ihrem Appartementblock. Sie konnte sich nicht daran erinnern, ihm gesagt zu haben, wo sie wohnte. „Na gut, Omega ist auf Einsatz am Outer Rim, wo jemand eine helfende Hand bei einem Regimewechsel braucht. Delta hilft den Marines. Hab ich wen vergessen?"
Besany verspürte ein schlechtes Gewissen. Sie musste nach dem ersten Klon fragen, dem sie je begegnet war, dem geduldigen Trooper vom Bombenräumkommando, der nun einen Schreibtischjob hatte, nachdem ihm beide Hände abgerissen worden waren. „Wie findet sich Trooper Corr in seinem Leben als Commando zurecht?"
„Oh, ausgezeichnet. Er lernt ein paar gewagte Tricks von meinem Bruder Kom'rk. Guter Mann, der Corr."
„Und die beiden Jedi-Offiziere?"
„Etain evakuiert Kolonisten von Qiilura und Bard'ika - Entschuldigung, General Jusik wird diese Woche zurückerwartet." Es gab riesige Lücken in Mereels Ausführungen. Orte und ganze Zeiträume verschwanden einfach. Er schien die empfindlichen Details problemlos zu editieren, während er erzählte. „Wollen Sie von Vau hören? Er ist bei den Deltas. Keiner ist tot. Ratlos, deprimiert, müde, einsam, gelangweilt, hungrig, geschockt bis in die Knochen, manchmal sogar mit Spaß bei der Sache, aber nicht tot. Ist ja schon mal ein Vorteil." Der Gleiter stieg auf und schoss zwischen den Luftstraßen hindurch, um dann vor ihrem Appartementblock herumzuschwenken. Ja, Mereel wusste definitiv, wo sie wohnte. Er setzte den Gleiter auf die rechte Plattform, genau vor ihren Balkon, und öffnete die Luken. „Also. würden Sie uns immer noch den einen oder anderen Gefallen tun? Ohne dass Ihre Chefs davon Wind kriegen?"
Mereel stand an der Front eines Krieges, von dem die meisten Coruscanti nichts sahen und den sie schon gar nicht ausfochten. Wie bereits in jener ersten Nacht fragte sich Besany, ob ihre sauberen, kleinen Regeln schwerer wogen als das Leben eines Mannes. Mereel setzte seinen Helm ab und sah sie erwartungsvoll an - Ordo und doch nicht Ordo, aber auch Corr. Corrs Existenz, die so viele Aspekte der Klone in sich vereinte, hatte ihr Leben - sie fand keinen anderen Ausdruck dafür - auf den Kopf gestellt, und sie
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