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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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viel von euch. Fi kann so lange hierbleiben, wie es nötig ist."
    Es gibt doch überall gute Leute, dachte Ordo, nur eben nicht genug von ihnen. Er ging zu Besany und legte ihr eine Hand auf die Schulter, und sie schreckte auf, als hätte er sie geweckt.
    „Ich bin eingenickt", sagte sie.
    „Warst du die ganze Nacht hier?"
    „Ja. Ich habe im Büro angerufen, um zu sagen, dass ich krank bin, da habe ich gemerkt, dass Wochenende ist."
    „Du hast gute Arbeit geleistet. Und dabei wahrscheinlich auch weniger Sachschaden angerichtet, als wir es hätten."
    Jusik stellte seine Reisetasche mit lautem Klappern in eine Ecke des Zimmers. „Du kannst hierbleiben und zusehen, wenn du willst, aber es ist recht langweilig."
    „Ich habe gesehen, wie du Jinart geheilt hast", sagte sie.
    „Ich werde vielleicht nicht die gleichen Ergebnisse erzielen", meinte Jusik, „aber an mangelndem Einsatz soll's nicht liegen."
    Ordo wollte wissen, wie er es machte. Was ihm durch den Kopf ging, wenn er sich konzentrierte. Wie sich die Energien anfühlten, während es geschah. Im Augenblick saß Jusik einfach nur auf dem Bett, hatte die Augen geschlossen und eine Hand auf Fis Stirn gelegt, als wäre mitten in einer Segnung die Zeit stehen geblieben. Ordo sah eine Stunde lang zu und akzeptierte dann, dass er nichts beitragen konnte.
    „Warum bringst du Besany nicht nach Hause?", schlug Skirata vor. „Ihr könnt später wieder zurückkommen. Ich rufe an, wenn sich irgendetwas verändert."
    „Ich käme mir vor, als würde ich ihn im Stich lassen."
    „Schon gut, aber du brauchst etwas Ruhe. Wann hast du das letzte Mal geschlafen, Ord'ika?"
    Ordo wollte auch Skirata nicht allein lassen, ganz gleich, ob die Obrims da waren, um ihn zu verköstigen. Die letzten Wochen waren äußerst strapaziös gewesen; Kal'buir war kein junger Mann mehr.
    „Okay", meinte Ordo. „Ich werd für ein paar Minuten die Augen zumachen."
    Er glaubte, genau das getan zu haben. Nachdem er Kama und Schulter-Pauldron abgenommen und über einen Stuhl gelegt hatte, war er zum Sofa am Fenster gegangen, dem am weichsten gepolsterten Ding r auf dem er je gesessen hatte. Er meinte, darin zu ertrinken. Das Nächste, dessen er gewahr wurde, war Besanys Kopf auf seiner Schulter, begleitet von dem Gedanken, wie sie bloß mit dem Gesicht auf einer harten Plastoid-Platte schlafen konnte, und Kal'buir, der sanft auf seinen Handrücken tippte. Vier Stunden waren vergangen.
    „Das musst du sehen", flüsterte Skirata. „Musst du wirklich."
    Jusik stand da und streckte sich. „Hirngewebe ist zu einer bemerkenswerten Regeneration fähig, selbst das menschliche."
    Besany regte sich. „Was ist?"
    „Zeig's ihnen, Bard'ika", sagte Skirata.
    Jusik fuhr Fi durchs Haar, und er bewegte sich. Er tat es noch ein paar Mal, und die Reaktion blieb konstant „Haltet euch mit eurer Begeisterung noch zurück", meinte Jusik. „Er liegt nicht mehr ganz so tief im Koma. Es ist zwar noch ein weiter Weg bis zum Aufwachen, aber er ist auch nicht hirntot."
    „So viel Gewebe hast du geheilt?"
    Jusik zuckte mit den Schultern. „Ach, Hirntod ist doch eine gängige Fehldiagnose. Ich sträube mich nur aufzugeben. War schon immer ein schlechter Verlierer."
    Ordo wusste jedoch sehr gut, wann Jusik mit sich selbst zufrieden war. Es war die gleiche stille Heiterkeit, die er verströmte, wenn er irgendeine clevere Spielerei gebastelt hatte. Jusik war gut darin, Sachen zu reparieren, und wie es schien, konnte er auch Leute wiederherstellen. Er aalte sich in der Zufriedenheit mit einer erfolgreichen Problemlösung.
    „Ist eine reine Vermutung, aber ich bin gewillt, ausnahmsweise die mystische Jedi-Methode über das Krankenhaus zu stellen", sagte Skirata. „Wie lange meinst du, wirst du damit weitermachen müssen?"
    „Tage. Vielleicht Wochen."
    „Zey wird es früher oder später bemerken. Delta kann nicht ewig auf Dorumaa bleiben."
    „Solange sie es nicht riskieren wollen, auffällig riesiges Industriegerät einzusetzen, werden sie allein eine Woche brauchen, um die ersten Meter zu Ko Sais Behausung auszuschachten", meinte Jusik. „Dann kann ich Fi ein paar Tage allein lassen und zu ihnen stoßen. Ich kann mich nicht darauf verlassen, dass Zey ein Auge zudrückt, wenn er erfährt, dass ich wegen Fi die Regeln beuge, und ich bekomme lieber Ärger, weil ich bei der Suche nach Ko Sai Befehle missachtet habe, statt Zey wissen zu lassen, dass ich weiß, wo Fi ist"
    „Früher oder später", sagte Skirata, „wird

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