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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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gehen oder sich mit Ihresgleichen zu umgeben.
    Moment mal, hier sitzt jemand, der Kinder nach Designvorgaben baut und sie umbringt, wenn sie nicht den Qualitätsnormen entsprechen.
    Es war ein hässlicher Gedanke für eine werdende Mutter. Etain schüttelte das Mitleid ab und ermahnte sich, dass Monster keine eigene Spezies waren, ja sich nicht einmal gänzlich vom Rest der eigenen Art unterschieden, und dass es genau das war, was sie zu Monstern machte.
    „Ich möchte nicht mit Euch tauschen, Chefwissenschaft-lerin", sagte sie. „Ich kann einfach nicht verstehen, weshalb du einer Handvoll Männer, die dir sowieso nichts bedeuten, nicht eine so kleine Sache zugestehst."
    „Skirata würde dieses Wissen an den Höchstbietenden verkaufen. Mandalorianer sind amoralisch. Sieh dir nur unseren Klon-Spender an r diesen Fett."
    Ko Sai hatte keine Ahnung, wie sehr sich dies alles zu einem Kreuzzug für Skirata entwickelte. Für ihn war es sehr schnell nicht mehr nur darum gegangen, seine Jungs zu retten: Er lehnte inzwischen die ganze Idee des Klonens ab.
    „Ich glaube nicht, dass er das tun würde", meinte Etain. „Er ist zwar nicht der Inbegriff von Tugendhaftigkeit, aber ich glaube, er würde es nur für seine Soldaten verwenden und es dann zerstören. Verkaufen würde er es niemals."
    Sie hoffte, Ko Sai damit besänftigen zu können. Zufälligerweise war es die Wahrheit, und in einer unehrlichen Welt konnte Wahrheit manchmal so unerwartet sein, dass sie wie eine Überraschungswaffe wirkte. Etain ließ sie mit diesem Gedanken allein und ging zurück zur mobilen Gentechnik-Einheit vor dem Haus. Wie ein pingeliger Droide wischte Mereel gerade die Oberfläche mit einer sterilisierenden Flüssigkeit ab.
    „Ich glaube, meine Herz-und-Verstand-Methode zeigt Wirkung bei ihr, Mer'ika", sagte sie.
    „Das liegt daran, dass ihr bei diesem Paar eine grundlegende Komponente fehlt. Sie haben drei Nanosekunden, um zu raten welche."
    „Ich denke, sie ist am Ende ihrer Kräfte angelangt, nachdem sie über ein Jahr von Kamino und einer sicheren Umgebung fort ist. Das scheint sie nicht bedacht zu haben, als sie abgehauen ist."
    Mereel trat einen Schritt zurück, um, sichtlich überwältigt, seine Arbeit zu bewundern. Auf Etain als Laie wirkte das Labor ziemlich eindrucksvoll, aber auf der anderen Seite hatte sie auch keine Ahnung, was Tipoca City für seine Wissenschaftler bereitstellte. Der ganze Planet hing völlig von seinen Klon-Exporten ab.
    „So wie ich nicht bedacht habe, was alles passieren kann, wenn wir die Forschungsergebnisse und die dazugehörige Wissenschaftlerin haben", sagte Mereel schließlich. „Ich hatte geglaubt, damit hätten wir alles, um das Problem zu lösen. Aber selbst Nulls schätzen die Lage manchmal falsch ein. Deshalb sind wir Menschen und keine Droiden."
    „Ich glaube", sagte Etain, „dass du eine Gelegenheit am Schopf gepackt hast, weil es dumm gewesen wäre, sie zu ignorieren, und dann hast du dich zu sehr darauf verlassen. Das tun wir alle mal von Zeit zu Zeit"
    Außerdem konnte keine Frau, die ein Kind empfangen hatte, wie es ihr widerfahren war, über einen Klon richten, weil er die Gunst der Stunde nutzte. Manchmal ging die Rechnung auf.
    Die Macht gab ihr die Gewissheit, dass etwas Positives -noch wusste sie nicht, was genau - daraus erwachsen würde.
    Das musste es einfach.
    Jaller Obrims Wohnung, Rampart Town r Coruscant, 499 Tage nach Geonosis „Wie geht's Fi heute?", erkundigte sich Besany. „Ich hab Dar mitgebracht."
    Jaller Obrim trat zur Seite und ließ sie hinein. „Sieh selbst. Wenn du Bardan dazu bekommst, sich mal für eine Weile zu entspannen, wärst du ein ganzes Stück weiter als ich." Er klopfte Darman auf die Schulter. „Schön, dich wiederzusehen. Wie gewöhnt Corr sich ein?"
    „Ausgezeichnet, Sir. Letzte Woche hat er ein Gaslager hochgejagt und war sehr zufrieden mit seiner Arbeit. War quasi seine Qualifikationsrunde für die Schwadron, falls so was nötig war."
    „Freut mich zu hören, dass ihr Jungs noch wisst, wie man Spaß hat."
    Fi saß jetzt, von Kissen gestützt, schon beinahe aufrecht, aber die Schläuche waren noch vorhanden, und der Medi-Droide - der glücklicherweise nur auf Pflege programmiert war- überprüfte noch einmal den Tropf, bevor er sich zurückzog. Jusik schien wieder zu seinem entspannten Selbst gefunden zu haben.
    „Ich habe auf euch gewartet", sagte er. „Zeit für die nächste Phase." Darman hockte sich auf die Bettkante und nahm Fis Hand.

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