Republic Commando 03 - True Colors
Mandalore aufzuziehen, stand außer Frage."
„Wenn sein Vater ihn nicht großziehen kann", erklärte Skirata, „fällt diese Pflicht mir zu."
Besany hatte immer noch viel über mandalorianische Sitten zu lernen. „Aber du stehst im aktiven Dienst. Du lebst in der Kaserne, oder?"
„Genau. Ich habe eine Wohnung für Laseema unten beim Kragget Restaurant gemietet. Ich werde dort erst einmal einziehen und sehen, wie wir zurechtkommen." Skirata war ein geradezu zwanghafter Problemloser, der über sein Netz an Kontakten einfach alles bewerkstelligen konnte. Eines Tages würde Besany ihn taktvoll nach seinem Leben vor der Großen Armee fragen, obwohl sie bereits jetzt wusste, dass es ihr schlaflose Nächte bereiten würde. „Du hast ein Appartement für sie gemietet?"
„Glaubst du, ich würde sie im Qibbu's sitzen lassen? Du weißt doch, wie Twi'lek-Mädchen in solchen Cantinas ausgebeutet werden. Sie ist Atins Mädchen, das heißt, sie gehört zur Familie. Ich bin Stammgast im Kragget, und es hängen dort jede Menge Jungs von der CSK rum. Es ist also sicher."
Er schien ein wenig beschämt. Vielleicht dachte er, Be-sany könnte schlecht von ihm denken, weil er Laseema nicht in einer eleganten Wohngegend wie der ihren untergebracht hatte.
Ich muss spinnen. Ich sollte eigentlich nein sagen. Was weiß ich schon von Kindern? „Okay, aber denk bitte an meine Bürozeiten. Hast du auch Jaller gefragt?"
„Ich habe ihn in letzter Zeit schon um einiges gebeten. Ich würde ihn lieber nicht erneut um etwas bitten. Es ist der beste Kompromiss, der mir eingefallen ist und der es Etain ermöglicht, Venku zu sehen, wenn sie nicht im Einsatz ist."
„Wir kriegen das hin", sagte sie. Es hörte sich an wie das schwachsinnigste Versprechen, das sie je gegeben hatte. Aber andererseits hatte sie einen komatösen Commando aus dem Krankenhaus entführt und in letzter Zeit noch so einige aberwitzig gefährliche Nummern hingelegt. Dies war nur eine weitere Irrsinnstat auf einer ständig wachsenden Liste.
Skirata schenkte dem Baby ein übertriebenes Grinsen und küsste es auf die Stirn. „Für Mando-Jungs ist es ganz normal, ihrem Vater ungefähr ab dem achten Lebensjahr auf das Schlachtfeld zu folgen. Aber ich glaube, Venku ist ein Frühentwickler."
Besany versuchte, Skiratas Hass auf die Kaminoaner, der sich daraus nährte, dass sie kleine Jungs scharfer Munition aussetzten, mit der mandalorianischen Tradition in Einklang zu bringen, aber vielleicht lag der Unterschied darin, dass ein Vater das Überleben lehrte und nicht ein Produkt konditionierte. Sie fragte sich, ob die Kinder diesen Unterschied erkannten. Eine Frage, die sie Ordo stellen musste.
„Also was geschieht nun, Kal?"
„Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich Omega Squad herbringe, um ... nun, um ihn vorzustellen? Ich kann ihn nicht in die Kaserne mitnehmen. Zey könnte ihn spüren. Sie können einander in der Macht spüren, diese Jedi."
Meine Güte, ja. Seine Mutter ist eine Jedi. Er ist... machtbegabt Oh Mann. Da halsen wir uns ja sämtliche Probleme auf einmal auf.
„Natürlich geht das." Besanys Gedanken kreisten sofort darum, was für ein Essen sie auftischen könnte. Sie war immer auf Gäste vorbereitet, die nie eintrafen, und war sich bewusst, dass sie sich nach einer gewissen Zugehörigkeit sehnte. Die Anziehungskraft von Skiratas Bande lag darin, dass sie sich unter ihnen nie als Außenseiterin fühlte. „Sind sie wieder in der Stadt?"
„Ich versuche, ihnen kürzere Missionen zuzuschanzen, ja." Abwehrend hob er die Hände. „Ich weiß, ich weiß, ich habe den größten Teil von neunzig Jungs aus meinem ursprünglichen Schub im Feld, aber Omega ist was Besonderes."
„Wirst du eines Tages über alles offen und ehrlich mit mir sein?"
„Auch über den Kram, den du besser nicht weißt?"
„Ich stand bereits unter Überwachung durch den Geheimdienst der Republik, und ich wühle in Akten, die gefährlich nah am Kanzler sind." Ein ganzes Leben, in dem sie gewusst hatte, was sie nicht fragen sollte und was besser zu leugnen war, zum Fenster rausgeworfen. „Da kann ich auch ebenso gut das Schlimmste wissen."
„In Ordnung."
Skirata wiegte Venku an seiner Schulter, trug ihn im Appartement herum und gab glucksende Geräusche von sich. Im Augenblick würde sie also keine Ausführungen zu hören bekommen. Vielleicht bedurfte es eines ganzen Tagesprogramms zur Erörterung einer langen Karriere, die daraus bestand, Dinge oder Leute zu beseitigen oder sie
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