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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ging ihm trotzdem noch auf die Nerven.
    Skirata lehnte im Türrahmen, starrte auf Ko Sais Leiche und fragte sich, was ihm entgangen war. Vau und Mereel überprüften sie sorgfältig.
    „Ich mache eigentlich keine Obduktionen, nicht mal als Hobby", erklärte Vau, „aber ich wüsste nicht, wie irgendjemand nah genug an Ko Sai hätte herankommen können, um sie umzubringen, selbst wenn bekannt gewesen wäre, dass wir sie hier festhalten."
    „Das Leben hing ihr Tag für Tag mehr zum Hals raus." Mereel löste die Schlinge. „Sie muss gewusst haben, dass sie nie wieder nach Hause kommen würde. Aber Kami-noaner sind mir noch niemals suizidgefährdet vorgekommen. Überzogenes Selbstwertgefühl. Vielleicht der ultimative Akt der Geringschätzung uns gegenüber."
    Vau stupste den Leichnam nachdenklich an. „Sie sind nun nicht gerade die weltoffenste und am weitesten gereiste aller Spezies. Muss für sie eine Riesensache gewesen sein, Kamino zu verlassen. Mich persönlich überrascht es nicht, dass sie durchgedreht ist."
    „Ich hätte schon vor Jahren den perlen besetzten Blaster genommen und die Ehrennummer abgezogen", meinte Mereel. „Aber ich bin ja auch kein arrogantes, xenophobes Stück Tatsushi."
    Skirata sah nur den spärlichen Datenstrom, der nun endgültig versiegt war. „Freut mich zu sehen, dass euch Jungs das nicht traumatisiert hat", bemerkte er säuerlich. Sein eigener Schock hatte sehr schnell der Wut weichen müssen. „Ich hatte schon Sorge, ihr würdet jetzt lebenslange Narben davontragen."
    Die hatte sie Mereel natürlich schon längst zugefügt. „Vielleicht sind ihr die Informationen, die sie uns hätte geben können, ausgegangen."
    „Vielleicht", meinte Skirata, „wollte sie uns die ganze Zeit über auch nur auf die Nerven gehen."
    „Nun, ich weiß, was ich in absehbarer Zukunft tun werde. Zusammentragen was wir haben und ein bis drei Genetiker suchen, die mir zur Hand gehen." Mereel steckte eine Sonde in den Computer. „Mal nachsehen, ob sie die Daten vernichtet hat... Nein, dachte wohl, ihre Arbeit sei zu heilig, um für einen Komplettausfall zu sorgen. Was für ein Mädel. Vergesst die Theorie mit dem ultimativen Akt der Geringschätzung."
    „Ich finde immer noch, wir sollten mit Arkanian Micro verhandeln", meinte Vau. „Jeder Kloner muss sich mit beschleunigter Entwicklung befassen. Davon lebt die Sache."
    „Aber die sind billig und abgebrüht", entgegnete Mereel.
    „Na und? Wir kaufen ihnen ja nichts ab. Wir wollen doch bloß, dass sie sagen: Da schaut, das sind die Gene, die ihr an- und abschalten müsst Und dann lassen wir uns den Regulator von einem Pharmakon-zern herstellen."
    „Das habe ich unter Kontrolle", sagte Skirata, unfähig, seinen Blick von der toten Kaminoanerin abzuwenden. Fast erwartete er, es wäre keine Leiche und dass sie sich nur tot stellte. „Das Wichtigste zuerst."
    „Erst einmal müssen wir wissen, was wir hier überhaupt haben", sagte Mereel. „Wir sitzen auf dem Äquivalent zu den Heiligen Schriftrollen von Gurrisalia, was das Klonen anbetrifft, und wir können die Sprache nicht lesen - zumindest nicht gut genug."
    Außerdem mussten sie noch eine tote Kaminoanerin loswerden.
    Skirata fragte sich, welchen Nutzen sie jetzt noch für ihn haben könnte. Niemand würde jemals glauben, er hätte sie nicht umgebracht -und letztlich war er sich auch nicht sicher, weshalb er es nicht getan hatte -, also könnte sich vielleicht noch ein Vorteil daraus gewinnen lassen. Wenn sie ihm lebendig nichts nutzte, würde sie ihm tot etwas einbringen.
    „Delta buddelt immer noch unter der Action World-Insel, oder?"
    „Ja, Kal'buir."
    „Ich denke, sie sollten finden, wonach sie suchen. Dann kann sich der Kanzler beruhigen. Kann sich sozusagen aus unseren Interessen raushalten."
    „Wie wollen wir sie dorthin verfrachten?", fragte Vau.
    „Nicht wir", antwortete Skirata. „Ich werde ein Wörtchen mit Delta reden."
    Mereel schüttelte den Kopf. „Die sind nicht wir. Die halten sich an die Regeln. Sie werden's Zey erzählen."
    Vau wirkte beleidigt. „Unterschätze nicht, wie diplomatisch sie vorgehen können, Kal. Sie haben ihm auch nichts von dem Banküberfall erzählt, oder?"
    „Okay, Walon, ich werde meine Geschichte klipp und klar halten, damit am Ende nicht noch Jusik als undichte Stelle wegen Ko Sai dasteht, und ich werde ihnen forensische Beweise liefern, die sie Zey auf den Schreibtisch knallen können."
    „Abgemacht. Was machen wir jetzt mit der

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