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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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schreiend zu einem Klienten zu zerren. Sie machte sich keine Illusionen. Sie wusste, in welcher Gesellschaft sich Skirata bewegte.
    Er stammte aus einer schmutzigen Welt, genau wie Ordo. Und doch fühlte sie sich selbst in dieser Welt sauberer als in den glänzenden Korridoren des Senats oder sogar auf den Straßen, umgeben von Bürgern, die zu beschäftigt waren mit den neuesten Holovids, um sich zu fragen, was in letzter Zeit eigentlich mit ihrer Gesellschaft geschah.
    „Hier", sagte sie und streckte die Arme aus, um das Baby zu nehmen. „Zeig mir, wie man ihn hält. Stell ihm seine Tante Besany vor."

    Büro von General Arligan Zey, Leiter der Sondereinsatz-kräfte r SE-Brigade-Hauptquartier, Coruscant, 547 Tage nach Geonosis

    E tain wusste, es würde ungemütlich werden, trotz der zwanglosen Anordnung gemütlicher Sessel und dem Caf auf dem kleinen Beistelltisch, aber sie würde es verkraften.
    Es gab absolut nichts, das Zey tun oder sagen konnte, um sie aus der Fassung zu bringen. Gut, sie könnte viel-leicht etwas weinerlich werden, aber das lag an dem postnatalen hormonellen Chaos. Sie schämte sich nicht.
    Sie hatte ein Kind, und das änderte die Art und Weise, auf die sie die ganze Galaxis sah.
    Jusik, ebenfalls herbeizitiert für das Gespräch über die Neuorientierung, saß da wie Skirata, die Arme über der Brust verschränkt, und strahlte stummen Trotz aus. Sein Bart war kurz gestutzt, sein Haar hatte er zu einem festen Zopf geflochten und auf einmal wirkte er trotz Robe und Lichtschwert kaum wie ein Jedi. Er sah aus wie ein MannAlter unbekannt -, der einfach genug hatte.
    Etain drang sanft durch die Macht zu ihm vor. Es wird in Ordnung gehen. Er drehte seinen Kopf leicht und lächelte, und es war völlig klar, dass es nicht so sein würde.
    „Ich bin entzückt, dass Ihr kommen konntet", grüßte Zey. Heute stand also waffenfähiger Sarkasmus auf dem Programm. „Angesichts Eures ausgelasteten Terminplans." Er bedachte Etain mit einem besonders langen Blick. „Die Gurlanins dankten mir für Eure ausgezeichneten Leistungen bei der Evakuierung Qiiluras, General Tur-Mukan, und ... Eurer Hilfe beim Prozess des Wiederaufbaus."
    Ihr könnt mir nichts anhaben. Ich habe einen Sohn. Ich bange nur um sein Wohlergehen und das seines Vaters. Nicht meines. „Ich tat mein Möglichstes, Sir."
    „Der Geheimdienst meldet, dass sich einige der umgesiedelten Bauern bereits den Separatisten angeschlossen haben."
    „Es war von vornherein klar, dass die Entscheidung nicht besonders viel Anklang finden würde, und ja, es kam zu mehr Verlusten abseits der GAR, als ich es mir gewünscht hätte." Mach ein Etikett dran, Zey. „Commander Levet verdient einen erfahreneren General."
    Zey musterte sie immer noch eingehend. Sie spürte, wie er in die Macht hinausgriff, suchend nach dem, was er mit seinen gewöhnlichen Sinnen nicht wahrnehmen konnte. Alles, was er empfing, war ihre Erschöpfung und ein Gefühl von Vollendung, aber er deutete es völlig falsch. „Wie ich sehe, hat es seinen Tribut von Euch gefordert."
    „Das hat es, Sir."
    „Und Ihr, General Jusik ... Ihr entschuldigt, dass ich Euch von Dorumaa zurückgeholt habe, aber ich war in Sorge um Euch."
    „Es geht mir gut, Sir."
    „Und ich weiß nicht einmal, wo Ihr die letzten Wochen über wart, aber ich bezweifle, Ihr habt sie ausschließlich auf Dorumaa verbracht, ganz gleich, wie ergeben Delta Euch decken mag."
    Jusik antwortete nicht, aber es war kein schuldbewusstes Schweigen. Zey blickte von Jusik zu Etain und wieder zurück, als würde er nach einem Riss in der Mauer der Verschwörung suchen, fand aber offensichtlich keinen. Er beschloss, die Mauer in typischer Zey-Art ein-zu rennen.
    „Ich möchte, dass Ihr aufmerksam zuhört. Wir sind sehr überfordert, und wenn ich einen Jedi entbehren könnte, hätte ich Euch bereits vom aktiven Dienst abgezogen. Eure Kompetenz steht außer Frage, und ich habe keine Zweifel an Euren guten Absichten, aber ihr entgleist, Ihr beide." Er machte eine Pause. Es war eine dieser Das-Ias-se-ich-mal-wirken-Pausen, und aus irgendeinem Grund verärgerte sie Etain. „Nun, ich verstehe die Kameradschaft, die Euch mit Skirata verbindet. Er ist ein ausgezeichneter Soldat. Aber Ihr seid Jedi. Wir nähern uns rasant dem Punkt, an dem ich keine Nachsicht mehr walten lassen kann. Haltet Euch ans Programm. Fangt an, wieder dem Prozedere zu folgen. Skirata ist nicht Euer Vorbild. Er ist Mandalorianer."
    „Ja, Sir", erwiderte Etain.
    Aus

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