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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Tages würde er vielleicht den Mut finden, nach ihr zu suchen. Aber jetzt hatte er Dringenderes zu erledigen.
    „Alles wird gut werden, Sohn", sagte Skirata. „Und wenn es das Letzte ist, was ich tue, du wirst deine volle Lebenszeit bekommen. Und wenn ich die Information dazu Satz für Satz aus Ko Sai herausprügeln muss."
    Besonders dann.
    Ordo schien plötzlich ein reges Interesse am Gashebel zu entwickeln. „Der einzige Grund, weshalb wir überhaupt am Leben sind, ist, dass du diese Gihaal davon abgehalten hast, uns wie Tiere einzuschläfern." Für einen Augenblick dachte Skirata, er würde sich noch weiter dazu äußern, aber er wechselte das Thema, „Okay, wollen mal sehen, ob ich wenigstens das Handbuch von diesem Ding beherrsche."
    Heftig schob Ordo den Gashebel nach vom. Die Nase des Bootes hob sich etwas, und die Beschleunigung drückte Skirata in den Sitz zurück, während sie über die Wellen jagten. In der Hecksicht der, am Rumpf befestigten Sicherheitskamera, wirbelte das Kielwasser in einem Sturm aus Gischt und Schaum. Der rote Statusbalken auf der Konsole zeigte, dass sich die Geschwindigkeit immer weiter einer blau blinkenden Leuchtmarke näherte, auf der OPTIMALSCHUB stand. Die Außenhaut vibrierte, die Triebwerke kreischten, und Skiratas Magen sackte nach unten, als sich das Schiff von der Meeresoberfläche verabschiedete.
    „Oya!", grinste Ordo. Das Schiff stieg auf, und plötzlich war er so aufgeregt wie ein kleiner Junge. Neuheiten begeisterten ihn stets. „Kandosii!"
    Hinter ihnen wich der Wirbelwind auf dem Monitor der grau-grünen See. Skirata gestand sich ein, etwas erleichtert zu sein, und sah zu, wie Ordo Kurs zum RV-Punkt setzte. Sein Geschick war bewundernswert.
    „Du bringst mir viel Vertrauen entgegen, Kal'buir", meinte er. „Einen Hybriden wie den hier hab ich noch nie geflogen."
    „Sieh's mal so, Sohn. Wenn du es nicht kannst, kann es niemand." Er tätschelte Ordos Hand, die immer noch den Gashebel gepackt hielt. „Ich taufe dieses Schiff. okay, Vorschlag?"
    Ordo hielt inne und starrte geradeaus. „Aay'han."
    „Gut. dann soll es Aay'han sein." Es war eine vielsagende Wahl:
    Für das Wort gab es keine konkrete Übersetzung ins Basic, da es sich um einen einzigartigen, abstrakten manda-lorianischen Begriff handelte. Aay'han beschrieb jenen friedlichen, perfekten Augenblick, wenn man von Familie und Freunden umgeben war und erfüllt von der Erinnerung an verstorbene Angehörige, die man schmerzlich vermisste. Ein Gemütszustand, den das Wort bittersüß nicht einmal ansatzweise umschreiben konnte. Skirata bezweifelte, Aruetiise, Nicht-Mandalorianer, könnten es für wahr halten, dass solch ein tiefes Gefühl bei einem Volk existierte, das sie für einen Haufen von mörderischen Söldnern hielten. Er schluckte, um seine Kehle freizubekommen und dem Schiff den Respekt zu zollen, der ihm gebührte. Er stellte fest, dass seine Gedanken bei seinem Adoptivvater waren und bei einem jugendlichen Klon-Commando namens Dov, dessen Tod im Training Skiratas Verschulden gewesen war. Ein Schmerz, der sein Aay'han besonders ergreifend machte. „Dieses Schiff soll als Aay'han bekannt sein und nie in Vergessenheit geraten."
    „Gai be'bic me'sen Aay'han, meg ade partayli dara-suum", wiederholte Ordo. „Oya Manda."
    Es tut mir leid, Dov. Hoffentlich gibt es ein Manda für dich, irgendeine Art Unsterblichkeit, sonst wird es in der ganzen Galaxis nicht genügend Rache für mich geben.
    Skirata lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf das Leben. Dies war wirklich kein schlechtes Schiff, und es musste nur eine Mission erfüllen - die entscheidendste von allen: Ko Sai finden und sich ihrer Technologie bemächtigen, mit der das beschleunigte Altern der Klone gestoppt werden konnte. Er ging achtern durch die Doppeltür zur Be-satzungslounge, um sich die kosmetischen Details anzusehen.
    Nasszellen und Sanitätsraum lagen an Steuerbord, Vorratsräume und Kombüse an Backbord, und die Kombüsenschränke waren alle leer. Er listete Dinge auf, die sie bei ihrem ersten Zwischenstopp an Bord nehmen mussten, und machte sich dazu mit einem Griffel Notizen auf seinem Unterarmpanzer. Es war eigentlich egal, wie es um ihre Unterbringung bestellt war, solange die Aay'han nur in einem Stück flog - oder tauchte - aber er überprüfte die Kabinen dennoch: Die gleichen grauen und gelben Muster wie im Rest des Innenbereichs. Und kaum Wasserschäden. Nicht schlecht, wirklich nicht schlecht.
    Er stupste die Matratzen in

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