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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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brechender Knochen, wenn der ARC ihm einen Kopfstoß verpasste, aber sie starrten sich nur an. „Also was hast du in Eyat gemacht?"
    „Ich hab 'nen Job. Eine Wohnung."
    „Job wie in Militärjob? Den Feind beraten?"
    „Ich fahre ein Repulsor-Taxi. Und Eyat ist nicht der Feind. Das sind einfach ganz normale Typen, die nur in einem weiteren Krieg eins auf die Mütze kriegen."
    „Aber wenn du dort bleiben wolltest, dann würdest du sicherstellen, dass sie gewinnen, oder?"
    „Ich bin seit ein paar Monaten dort. Ich werd sicher nicht zu ihnen hingehen und sagen, dass ich überlaufe, und ihnen die Pläne zeigen."
    „Früher oder später wirst du Partei ergreifen müssen, Sull, bevor der Putsch der Marits losgeht. Der Angriff, für den du sie ausgebildet hast."
    „Und?"
    „Du willst raus?"
    „Soll ich dir erst eine Zeichnung machen?"
    „Hier kannst du nicht bleiben. Und ich kann's nicht riskieren, dass du draußen rumrennst, den Eyati Daten und Codes gibst und noch mehr Klone gefährdest. Und wieder reinkommen willst du nicht. Also."
    A'den richtete sich mit der Vibroklinge in der Hand auf, und für einen Moment dachte Darman, er würde Sull an Ort und Stelle umbringen. Aber er schnitt die Plastoid-Fessel durch und hielt dann die Klinge unter Sulls Kinn, sodass sie die Haut eindrückte.
    Der ARC rieb sich die Handgelenke. „Wartest du auf was Bestimmtes?"
    „Verschwinde von diesem Planeten", zischte A'den und zog ein paar Barcredits aus seiner Gürteltasche. „Das sollte ausreichen, um neu anzufangen. Ich besorg die einen Transport, der dich weit von Gaftikar fortbringt, unter der Bedingung, dass du nie wieder die Sicherheit eines Klons gefährdest."
    Sull zuckte mit den Schultern. A'dens Angebot schien ihn unvorbereitet zu treffen. „Diese brüderliche Solidarität ist ja überaus rührend, aber jeder von uns muss auf sich selbst aufpassen."
    A'den blickte auf sein Chrono. „Anders ausgedrückt", sagte er, „du verschwindest von diesem Klumpen und hältst dich aus dem Krieg raus, oder ich zieh dich endgültig aus dem Verkehr."
    „Mir gefällt es hier."
    A'den sah auf und deutete mit dem Daumen in Richtung Tür. „Omega, verdünnisieren. Zeit für eine kleine ARC-zu-ARC-Unterhaltung. Über Kama-Moden und so 'ne osik."
    Niner stand ohne jeden Einspruch auf und machte eine Folgt-mir-Geste. Die Schwadron marschierte ihm hinterher, und sie setzten sich mit dem Rücken gegen die Hauptquartierwand gelehnt auf den Boden.
    „Er ist trotzdem ein Verräter", meinte Niner schließlich.
    Darman starrte unbestimmt vor sich hin. Die Marits hatten eine Hausattrappe gebaut und schienen einen raschen Zutritt zu proben, ohne Geschütze. Sie hielten inne, um herüberzuglotzen, und wandten sich dann wieder ihrer Übung zu, aber Sulls Erscheinen hatte definitiv ihre Auf-merksamkeit erregt. Wussten sie, wer er war? Darman fragte sich, ob sie, abgesehen von den Uniformen, einen Klon vom anderen unterscheiden konnten.
    „Er hat nur kein Vertrauen in die Republik", stellte Dar-man fest.
    „Ich vertraue der Republik auch nicht." Atin rupfte einen Grashalm aus und studierte ihn aufmerksam. „Aber das heißt noch lange nicht, dass ich mich den Seps anschließe."
    „Was heißt denn ,nicht vertrauen'?", fragte Fi. „Abgesehen von der Tatsache, dass sie uns zum Sterben gezüchtet haben und wie Dreck behandeln? Kommt schon, jeder macht mal Fehler."
    „Zunächst mal die ganze osik von wegen der Droiden-Bedrohung. Ich war mit Prudii auf dieser Sabotagemission. Ich hab die Fabrik gesehen. Ich habe die Produktionszahlen gesehen. Da fehlen ein paar Kommastellen. Kompletter Schwindel, trotzdem weiß ich nicht, wo der Geheimdienst das herhat."
    „At'ika, über Truppenstärke und Ausrüstung und den ganzen Kram lügt doch jeder wie gedruckt", wiegelte Darman ab. Er wusste, dass Skirata ihnen nie die ganze Geschichte erzählte - das hatte er gesagt -, aber je weiter der Krieg um sich griff, desto deutlicher erkannte Darman, dass eine Lüge auf die andere folgte - auf beiden Seiten. Nichts fügte sich jemals zusammen. Es waren zu wenige Droiden in Umlauf, als dass die Zahlen des Nachrichtendienstes hätten stimmen können. Die Behauptungen der KUS waren unbelegt. „Propaganda. Gehört alles zum Arsenal."
    Und praktisch, um den Senat dazu zu kriegen, ohne Bedenken Ausgaben zu bewilligen. Oh ja, inzwischen verstand Darman die Politik.
    An dem Tag, an dem du wirklich weißt, was in einem Krieg vor sich geht, Sohn, weißt du, dass du dir ein

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