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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Holovid ansiehst. Das waren Skiratas Worte gewesen. Kriege hingen ebenso von Propaganda und Lügen ab wie von Munition. Das Einzige, das man wirklich wusste, war das, was sich vor den eigenen Augen abspielte, und selbst dann gab es noch Interpretationsspielraum.
    Dennoch erschienen die Nulls in den letzten paar Wochen... anders. Es war gleich passiert, nachdem Atin zurückgekommen war, und darüber nörgelte, dass Kal und Ordo ihn nach der Sabotagemission heimgeschickt hatten. Atin müsse nicht wissen, an was sie dran waren, hatten sie gesagt. Sie bestritten, dass es mit der Jagd nach General Grievous zu tun hatte.
    Darman war der Meinung, dass Skirata dieser Tage zu hart am Wind segelte. Das war Teil dessen, weswegen er der geliebte Buir war, aber es hielt Darman auch so manche Nacht wach.
    Es macht mir nichts aus, wenn auf mich geschossen wird. Eine Regierung zu haben, die mich anlügt, das hasse ich.
    Das Klomp-Klomp-Klornp der Stiefel hallte durch das Haus, und Darman konnte das Beben in seinem Rücken spüren. A'den und Sull kamen raus. Er prüfte, ob seine Pistole voll geladen war.
    „Master Sull wird Gaftikar in ein paar Tagen verlassen", verkündete A'den, ohne einen Blick auf die Schwadronsmitglieder zu werfen. Sull folgte ihm mit grimmigem Gesichtsausdruck. „Haltet ihn immer schön bei Laune, bis sein Transport eintrifft."
    Niner konnte einfach nicht den Mund halten. Für seinen Glauben einzustehen, war wunderbar, aber manchmal verfehlte es einfach den Zweck. „Aber."
    „ARC-Trooper Lieutenant Alpha-dreißig starb infolge seiner, bei einem unbekannten Vorfall zugezogenen, Verletzungen, klar?", betonte A'den. „Fortgeschrittene Zersetzung ließ eine genaue Bestimmung der Todesursache nicht mehr zu. Ich habe jedoch seine Rüstung geborgen und werde seinen Statuschip zu Registrierungszwecken an die Sondereinsatzbrigade zurückschicken. Verstanden? Wenn nicht, wiederhole ich es gern noch mal ganz langsam."
    Fi zog eine Braue hoch. „Auf mich wirkt er ziemlich verfault. Wir werden ihm eine angemessene Bestattung zukommen lassen. Kann ich Stiefel und Kama haben?"
    Niner wollte jedoch nicht ohne Einspruch klein beigeben. Ganz typisch Niner. Darman vermutete, Ordo hätte die gleichen Schwierigkeiten mit ihm gehabt. Seine überaus rechtschaffene Anständigkeit hielt die Schwadron beisammen, aber manchmal hätte er besser wegschauen und den Mund halten sollen.
    „An welchem Punkt wandelt sich Improvisation zum völligen Verfall der Disziplin, ner'vod?"
    A'den sah zu ihm hinunter, als hätte er ihn eben erst bemerkt. „Du meinst, ich sollte ihn wegen Fahnenflucht einbuchten und zu Zey zurückschicken, damit ihm der Prozess gemacht wird?"
    „Laut Vorschrift."
    A'den sah für einen Moment weg, so als hätten die Marits plötzlich sein Interesse geweckt, die es jetzt schafften, das Übungshaus auch ohne Waffen niederzureißen. Sie stießen aufgeregte, triumphierende kleine Schreie aus, die so gar nicht zu ihrer Wildheit passten. Dann nahm der Null sein Comlink vom Gürtel und hielt es Niner hin.
    „Okay, mir'sheb, warum piepst du nicht Zey an und sagst ihm, dass wir einen abtrünnigen ARC in die Finger gekriegt haben?" Er wartete gar nicht erst, bis Niner das Comlink nahm, packte dessen Arm und knallte ihm das Ding in die Hand. „Mach schon."
    Niner atmete tief ein, und seine Knöchel waren weiß, als seine Hand das Gerät umklammerte. Darman sah Fi an und fragte sich, ob einer von ihnen ihren Sergeant aufhalten würde. Atins Gesichtsausdruck blieb bewusst leer.
    „Na los, oh allmächtiges Großmaul", fauchte A'den. „Liefere ihn aus, wenn du die gett'se dazu hast."
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet." Niner ließ sich nicht unterkriegen. „Wo ist die Grenze zwischen Umgehung der Regeln und Pflichtverletzung?"
    „Pflicht am shebs."
    „Ich meine nicht die Pflicht gegenüber der Republik. Ich rede von der Pflicht uns selbst gegenüber. Irgendein ARC darf sich also entscheiden, abzuhauen, weil er so verdammt unabhängig ist, aber die armen Säcke bei den Galactic Marines müssen bleiben und die osik ausbaden? Wann dürfen sie entscheiden?"
    A'den kniete sich auf Augenhöhe mit Niner hin. Er packte ihn am Handgelenk und presste Niners Hand mit dem Comlink darin an den Mund des Commandos. „Erzähl's Zey. Willst du wissen, was als Nächstes passiert? Das läuft nicht wie bei einer regulären Armee. Sull kommt nicht vors Kriegsgericht. Der wird nicht eingesperrt oder runtergestuft. Die jagen ihm 'ne

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