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Reservierung for Lucky One (German Edition)

Reservierung for Lucky One (German Edition)

Titel: Reservierung for Lucky One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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schüttelt lachend den Kopf. »Kann ich dich wohin mitnehmen?«, fragte er mich und hält wohl nach einem Taxi Ausschau.
    »Nein, danke. Es sind nur sieben Kilometer zu meiner Pension, das schaffe ich zu Fuß. So bekomme ich gleich einen Eindruck von der Stadt. Lieben Dank für dein Angebot.«
    Mit gesenktem Kopf steht er vor mir und nickt leicht. »Ja dann. War schön dich kennenzulernen, Lilly.« Er reicht mir die Hand und ich ergreife sie. Doch anstatt sie zu schütteln, zieht er mich an sich. »Denk daran, lass dein Handy eingeschaltet, ich rufe dich an, damit ich dir die Aussicht aus meinem Zimmer zeigen kann und du mir etwas vorspielst.« Er zwinkert mir zu und dann haucht er mir einen Kuss auch die Wange.
    Ich bin wie erstarrt. Seine Lippen sind weich und warm und nur ganz sanft berührt er mich. Ich habe das Gefühl zu sterben und gleichzeitig in den Himmel zu kommen. Wärme breitet sich auf meinen Wangen aus, das passt gut, es herrschen hier draußen bereits sommerliche Temperaturen. Bevor ich reagieren kann, hebt Henning seinen Kopf.
    Ich schenke ihm ein scheues Lächeln und rücke meine Brille zurecht. Verdammt, ich sollte noch irgendetwas sagen. »Ich fand es auch schön, dich kennenzulernen.«
    Er lässt meine Hand los.
    »Und«, füge ich noch schnell hinzu, bevor e r sich wegdreht, »ich hoffe du findest, wonach du suchst.«
    Er schaut mich noch eine Sekunde lang an, dann dreht er sich um und schlendert gemächlich zu dem Taxistand.
    Ich schaue ihm einen Moment hinterher, doch als er sich nicht mehr umdreht, wird mir klar, dass er mich schon in der Sekunde vergessen hat, als ich aus seinem Sichtfeld verschwand. Wie heißt es so schön auf Französisch? Cʼ est la vie!
    Puh, es ist wirklich warm. Ich ziehe meinen beigefarbenen Kurzmantel aus und hänge ihn über den Koffer. Die Funbag quer über meine Schultern gehängt, trete ich den Fußweg in den 7. Bezirk an. Die knapp sieben Kilometer dürften sich doch als Kinderspiel herausstellen. Ich trage ein weißes T-Shirt und Jeans, die Absätze meiner Schuhe sind nicht allzu hoch, das dürfte zu schaffen sein. Ein kurzer Blick auf den Stadtplan zeigt mir die Richtung an, in die ich gehen muss.
    Der Straßenverkehr in Paris ist eine Sache für sich. Ich habe keine Ahnung, wie sich hier jemand zurechtfindet und eigentlich müsste es sekündlich irgendwo scheppern, doch die Pariser scheinen damit zurechtzukommen. Ein Glück, das ich nur Fußgängerin bin. An einer Ampel bleibe ich stehen und warte auf Grün für das Fußvolk.
    »Weißt du, für einen Menschen mit so kurzen Beinen hast du einen ganz schönen Schritt drauf.«
    Erschrocken fahre ich herum, als ich Hennings Stimme erkenne.
    »Was machst du hier?«, stottere ich verwundert und schaue zu ihm auf, wie er lässig seine Reisetasche über der Schulter trägt. Als er jetzt so nah neben mir steht, fällt mir zum ersten Mal auf, wie groß er eigentlich ist. Das müssen locker ein Meter neunzig sein und ich könnte wetten, neben dem Surfen spielt er auch Basketball. Die Fußgängerampel hat mittlerweile auf Grün geschaltet und die Menschen hasten um uns herum, nur wir beide bleiben, wo wir sind.
    »Weißt du, ich dachte mir, deine Idee ist gar nicht so übel. Wenn wir zu Fuß zum Hotel laufen, sehen wir viel mehr von der Stadt, und da wir beide in die gleiche Richtung müssen, habe ich mir gedacht, ich schließe mich dir an, oder hast du wieder eine Reservierung?«, fragt er frech.
    Ich grinse und ramme ihm sachte einen Ellbogen in die Rippen. Er lacht und tut so, als hätte ich ihn schwer verletzt. Als die Ampel ein zweites Mal auf Grün springt, setzen wir uns endlich in Bewegung. Wir laufen mit offenen Augen durch die Straßen und weichen einer Menge anderer Touristen aus. Ostern in Paris war vielleicht doch nicht so ganz die richtige Idee, doch jedes Mal, wenn ich nach rechts schaue, verwerfe ich diesen Gedanken direkt wieder, es war genau die richtige Entscheidung.
    Wir kommen an einem Fast-Food-Restaurant vorbei und Henning fragt mich, ob ich Hunger habe. Es ist dort tierisch voll und wir bestellen etwas zum Mitnehmen und setzen uns in einen nahegelegenen öffentlichen Park. Das Wetter ist herrlich, die Luft flimmert und wir lassen es uns gut gehen. Wir sitzen unter einem Schatten spendenden Baum und schlürfen ein erfrischendes Softgetränk.
    »Sag mal, Lilly, wie hast du das vorhin gemeint, als du sagtest, du hoffst ich finde, was ich suche?«
    Tja, so ganz genau weiß ich selbst nicht, was ich

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