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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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erst einmal die Regierung eingeschaltet haben, wird es vielleicht nicht mehr zu so einem Husarenstreich kommen können. Ich hatte mir einen Plan überlegt, um das Umbrella-Hauptquartier zu infiltrieren … Nun ja, es war wohl eher eine vage Idee. Für den Moment scheint es mir klüger zu sein, in kleinerem Rahmen tätig zu werden – aber ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass ihr drei so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden solltet. Außerdem hielte ich es für wichtig, dass ihr versucht, etwas über Mister Trent in Erfahrung zu bringen – obwohl ich das Gefühl habe, dass ihr nicht viel herausfinden werdet, wenn überhaupt …“
    Er lächelte schwach, und da sie Trent selbst begegnet war, konnte Jill seine diesbezügliche Skepsis absolut nachempfinden. Ihr obskurer Gönner hatte bei ihr den Eindruck eines sehr vorsichtigen Mannes hinterlassen.
    „Ich glaube, dass wir im Zusammenhang mit seiner Person nur finden werden, was er uns finden lassen will“, fuhr David fort, „aber einen Versuch ist es allemal wert. Darüber hinaus müssen wir absprechen, wo und wie wir uns wiedertreffen, nachdem wir –“
    Seine weiche, melodische Stimme brach plötzlich ab. Er legte den Kopf schief und lauschte angespannt. Jill hörte es im selben Augenblick und spürte, wie ihr das Herz in der Brust zu erstarren drohte.
    Ein Rascheln in den Büschen vor dem Fenster, das Barry geöffnet hatte.
    Umbrella!
    „In Deckung!“, schrie Jill und rollte sich von der Couch, wobei sie Rebecca mit sich riss. Dann barst auch schon das Fensterglas und die Vorhänge wurden von den Kugeln aus einem Schnellfeuergewehr zur Seite gepeitscht …
    David tauchte zu Boden – kurz bevor der Sessel, in dem er eben noch gesessen hatte, von Kugeln durchsiebt wurde. Schon während er sich fallen ließ, griff er nach seiner Waffe. Teile der Polsterfüllung trieben vor seinen weit aufgerissenen Augen vorbei. Über die Wand zog sich eine rauchende Spur von Einschusslöchern. Gips- und Holzsplitter spritzten davon.
    Hölle noch mal –
    Die Attacke pausierte für einen Sekundenbruchteil, in dem das Splittern von Glas im hinteren Teil des Hauses zu hören war.
    „Barry – das Licht!“, rief David, doch Barry reagierte schon aus eigenem Antrieb. Das Donnern seines Colts übertönte das abgehackte Knattern des Schnellfeuergewehrs.
    Wumm! Wumm!
    Barrys Kugeln fanden ihr Ziel. Im Zimmer wurde es dunkel, Lampenglas regnete von der Decke. Nur aus der Diele fiel noch spärliches Licht in die Schwärze, und von draußen peitschte ein neuerlicher Bleihagel herein.
    Chris kroch auf Ellbogen und Knien in Richtung Diele, rollte sich in einer geschmeidigen Bewegung auf die Seite und zerschoss die restlichen Glühbirnen, woraufhin das Wohnzimmer in vollkommener Finsternis lag, und das Hämmern des Automatikfeuers verebbte.
    Über das Rauschen in seinen Ohren hinweg hörte David, wie in der Küche Stiefel über Glasscherben knirschten. Dann verstummten die schweren Schritte, weil der Eindringling vermutlich darauf wartete, dass der Schütze vom Fenster nachkam.
    Und es sind sicher mehr als nur zwei. Schließlich müssen sie die Türen im Auge behalten. Die Hintertür zur Küche, die Veranda vor dem Haus, einer überwacht die Fenster …
    In der Küche erklangen die Schritte einer zweiten Person, schnell und schleifend diesmal, doch sie verstummten ebenfalls. Die beiden Typen warteten, entweder auf weitere Verstärkung oder darauf, dass die versammelten S.T.A.R.S.-Mitglieder etwas unternahmen. David erwog und verwarf in Gedankenschnelle Strategien und Möglichkeiten.
    Wir gehen nach oben und knöpfen sie uns dann der Reihe nach vor … Aber was, wenn sie auf die Idee kommen, das Haus abzufackeln? Besser wir gehen direkt gegen sie vor, verlassen das Haus durch die Hintertür und … Nein, das wäre zu riskant. Sie sind uns in Sachen Feuerkraft weit überlegen, vielleicht tragen sie sogar Nachtsichtgeräte, und damit hätten sie uns wie auf dem Präsentierteller. Keine Chance …
    David wusste nur eines ganz sicher – sie konnten nicht bleiben, wo sie jetzt waren. Hier gab es keine Deckung für den Fall, dass diese Verbrecher des Abwartens überdrüssig wurden.
    Rechts von ihm bewegte sich etwas – Barrys wuchtige Schattengestalt kam geduckt auf ihn zu. Davids Augen hatten sich genügend auf die Sichtverhältnisse eingestellt, um Jill und Rebecca auf der anderen Seite des Couchtisches sehen zu können, beide hingekauert, die Waffen in den Händen. Chris

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