Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Resident Evil - Sammelband 02 - Der Umbrella-Faktor

Resident Evil - Sammelband 02 - Der Umbrella-Faktor

Titel: Resident Evil - Sammelband 02 - Der Umbrella-Faktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
Vom Netzwerk:
Heliports, die der Treppe gegenüberlag. In Händen hielt er etwas, das wie ein Maschinengewehr aussah, und er wirkte überaus lebendig.
    „… kommt hier rüber … !“
    Der Polizist schrie in Richtung des Hubschraubers, Panik schwang in seiner Stimme mit – Claire erkannte, weshalb, und spürte, wie ihre Erleichterung erlosch.
    Zwei Zombies taumelten durch die Finsternis des Heliports und hielten auf ein gut beleuchtetes Ziel zu: den gestikulierenden Polizisten. Sie hob die Neunmillimeter und ließ sie dann hilflos wieder sinken, weil sie fürchtete, versehentlich den in die Enge getriebenen Mann zu treffen.
    Der Scheinwerfer zitterte nicht, tauchte den Horror in gleißendes Licht. Dem Cop schien nicht klar zu sein, wie nahe die beiden Zombies waren, bis sie nach ihm griffen – eingeschlossen in die Balken aus weißem Licht ihre sehnigen Arme nach ihm ausstreckten.
    „Zurück! Weg! Kommt nicht näher!“, brüllte der Mann, und wegen des puren Entsetzens in seiner Stimme konnte Claire ihn perfekt verstehen. Genauso wie sie seinen heulenden Schrei hören konnte, als die beiden verwesenden Gestalten ihr die Sicht nahmen und gleichzeitig nach ihm griffen.
    Das Geräusch seiner Automatikwaffe dröhnte über den Heliport, und selbst über das Geräusch des Helikopters hinweg konnte Claire das jaulende Ting umherjagender Kugeln vernehmen. Sie ließ sich fallen. Ihre Knie schlugen gegen die oberste Stufe. Das Rattern der Waffe wollte kein Ende nehmen.
    Am Geräusch des Hubschraubers änderte sich etwas – ein seltsames Summen mischte sich hinein, das sich rasch zu einem mechanischen Kreischen steigerte. Claire schaute auf und sah, wie das gigantische Vehikel herabsank, das Heck in einem unkontrollierten, ruckhaften Bogen herumschwingend.
    Jesus, er hat den Kopter getroffen!
    Die Suchscheinwerfer des Hubschraubers schienen in sämtliche Richtungen zugleich zu leuchten, blitzten über Metallrohre und Beton und über die nachlassenden Bemühungen des Polizisten, der es irgendwie schaffte, immer noch zu schießen, obwohl die beiden Monster unerbittlich an ihm zerrten.
    Und dann stürzte der Helikopter mit Schieflage herunter, und die Rotorblätter droschen unter gewaltigem Getöse in die Ziegel der ansteigenden Dachkonstruktion. Bevor Claire auch nur blinzeln konnte, schlug die Schnauze des Kopters auf und pflügte in einem Schleier von Funken und umherfliegenden Glassplittern über den Heliport.
    Die Explosion ereignete sich erst, als die riesige Maschine in der südwestlichen Ecke nach ihrem Rutsch bereits zum Halten gekommen war – direkt vor dem inzwischen zu Boden gegangenen Cop und seinen Mördern. Im Fauchen der Flammen, das dem schnaubenden Donner folgte, erstarb denn auch endlich das Knattern des Maschinengewehrs. Über dem Dach lag glutrotes Leuchten. Im selben Moment gab etwas mit reißendem Knirschen nach, und die Nase des Hubschraubers bohrte sich in eine Ziegelmauer, wo sie außer Sicht geriet.
    Claire erhob sich auf Beinen, die sie kaum noch spürte, und starrte ungläubig auf das tanzende Feuer, das fast die Hälfte des Heliports bedeckte. Alles war viel zu schnell vonstattengegangen, als dass sie hätte begreifen können, dass es wirklich passiert war, und der rauchende, brennende Beweis vor ihr verstärkte dieses Gefühl von Unwirklichkeit nur noch. Beißender, widerlich süßer Geruch verbrennenden Fleisches wehte auf einer Woge heißer Luft zu ihr herüber, und in der plötzlichen Stille konnte sie das leise Stöhnen der Zombies vom Hof herauf hören.
    Sie warf einen Blick hinunter und sah, dass sich die beiden untoten Cops am Fuß der Treppe befanden, blind und sinnlos gegen die unterste Stufe tretend. Wenigstens konnten sie nicht Treppen steigen …
    … können – nicht – Treppen – steigen.
    Claire wandte ihren angstvollen Blick der Tür zu, die in das RCPD -Gebäude führte, vielleicht zehn Meter von den sich kräuselnden, hochschlagenden Flammen entfernt, die langsam das Wrack auffraßen. Neben der Treppe war dies der einzige Weg zum Dach. Und wenn Zombies nicht Treppen steigen konnten …
    … dann stecke ich echt tief in der Scheiße. Das Revier ist nicht sicher!
    Nachdenklich starrte Claire auf den Brandherd und wog ihre Möglichkeiten gegeneinander ab. In der Neunmillimeter steckten noch etliche Patronen, und sie hatte noch zwei volle Clips – sie konnte zur Straße zurückkehren, nach einem Auto suchen, in dem der Schlüssel steckte, damit wegfahren und Hilfe holen.
    Nur, was ist mit

Weitere Kostenlose Bücher