Resilienz: Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft Was uns stark macht gegen Stress, Depressionen und Burnout (German Edition)

erledigen zu können, nichts zu verpassen und ständig aktiv zu sein.
    Aber auch wenn es sich zunächst falsch, komisch, schmerzhaft oder kribbelig anfühlt: Wer sich angewöhnt, sein Handy beim Spaziergang zu Hause liegen zu lassen und beim konzentrierten Arbeiten das E-Mail-Programm herunterzufahren, hat viel gewonnen.
    Weil das zunächst so schwer fällt, haben Softwarehersteller schon Tools entwickelt, die das erleichtern. Die Software MacFreedom zum Beispiel kappt den Internetzugang eines Rechners für eine vorher festgelegte Zeitdauer. Um vor Ablauf dieser Zeit wieder ins Internet zu gelangen, müsste man den Computer erst einmal herunterfahren und neu starten. Solche Programme können sehr nützlich sein, um sich selbst überhaupt die Chance zu geben, sich daran zu erinnern, wie herrlich ungestörtes Arbeiten ist.
    Unzählige Wagemutige haben in den vergangenen Jahren ihre Erlebnisse mit dem Ab- und Ausschalten berichtet. Allen ging es damit am Anfang nicht so gut. Aber es wurde besser. Man lernt nämlich, dass man plötzlich wieder sehr spannende Dinge wahrnimmt, von denen man gar nicht mehr wusste, dass es sie gibt und wie schön sie sind: den eigenen Atem zum Beispiel. Einfach das Gefühl, dass man mehr ist als ein Kopf. Und dass man lebt.

Anhang

Dank
    Ich danke meinem Literaturagenten Michael Gaeb, der mich erst auf die Idee gebracht hat, über das Thema Resilienz nicht nur einen Zeitungsartikel, sondern ein ganzes Buch zu verfassen – ein großartiges Thema, das mich bis zum Schluss keinen Moment gelangweilt hat (und meine Leser hoffentlich auch nicht).
    Ein dickes Dankeschön geht auch an meine Lektorin beim Deutschen Taschenbuch Verlag, Katharina Festner, die einen erstaunlichen Überblick über mein Buch bewahrte, der mir selbst mitunter abhanden kam. Mit ihrer Erfahrung und Kompetenz war sie mir nicht nur eine große Hilfe; sie hat auch das Beste aus meinem Manuskript herausgeholt.
    Ohne die zahlreichen Interviewpartner, die mir mit ihrem Wissen zur Seite standen, hätte sich das Projekt erheblich zäher entwickelt. Ich danke ihnen allen, dass sie mich in zum Teil langen Gesprächen an ihren eigenen Ergebnissen und ihren Kenntnissen über den Stand der Forschung haben teilhaben lassen, sodass ich dies an meine Leser weitergeben kann.
    Für seine Ratschläge und die vielen Gespräche möchte ich auch meinem Kollegen Christian Weber danken, der sein ebenso breites wie fundiertes Wissen stets bereitwillig mit mir geteilt und mir so manche mühsame Suche erspart hat.
    Ganz besonders danke ich meiner Mutter, Irmgard Berndt, die ihre eigenen Aktivitäten zurückstellte und regelmäßig quer durch die Republik nach München reiste, um sich um ihre Enkel zu kümmern und mir so Gelegenheit zu geben, mein Buch fertigzustellen.
    Am allermeisten aber danke ich meinem Mann, Peter Keulemans, der mir in einer beruflich ohnehin schon fordernden Zeit, in der ich Organ-Schiebereien an deutschen Universitätskliniken aufdeckte, den Rücken gestärkt und freigehalten hat. Nur weil er sich monatelang noch mehr als sonst um unsere beiden Töchter gekümmert hat, konnten mir genügend Zeit, Energie und (psychische) Widerstandskraft bleiben, um dieses Buch zu schreiben.

Verzeichnis der im Buch genannten Wissenschaftler

    Ahnert, Lieselotte, Prof. Dr., Institut für Entwicklungspsychologie und Psychologische Diagnostik, Fakultät für Psychologie, Universität Wien
    Als, Heidelise, Ph. D., Department of Psychiatry, Neurobehavioral Infant and Child Studies, Children’s Hospital, Boston (Massachusetts)
    Alvaro, Celeste, Ph. D., Department of Psychology, Simon Fraser University, Burnaby, British Columbia
    Anderssen-Reuster, Ulrike, Dr., Zentrum für Psychische Gesundheit Weißer Hirsch, Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Städtisches Krankenhaus, Dresden-Neustadt
    Angleitner, Alois, Prof. Dr. em., Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, Abteilung für Psychologie, Universität Bielefeld
    Antonovsky, Aaron, Ph. D., Medizinsoziologe, ehem. Ben-Gurion-University, 1994 verstorben
    Asendorpf, Jens, Prof. Dr., Institut für Psychologie, Persönlichkeitspsychologie, Humboldt-Universität, Berlin
    Bakermans-Kranenburg, Marian, Prof. Dr., Faculteit der Sociale Wetenschappen, Instituut Pedagogische Wetenschappen, Algemene en Gezinspedagogiek, Universiteit Leiden
    Bamberger, Christoph, Prof. Dr., Medizinisches Präventions-Centrum Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Bender, Doris, Dr., Institut für