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Rette mein Herz

Rette mein Herz

Titel: Rette mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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überstreifte.
    „Er wollte … mir Gewalt antun. Ich weiß nicht wie, aber ich konnte mich befreien und bin davon gerannt.“
    „Wo ist er jetzt?“
    „Ich weiß es nicht. Vielleicht ist er noch immer im Heuschober.“
    Bhreac griff nach seinem Schwert.
    „Bhreac, bitte sei vorsichtig. Nimm Lucio mit“, sagte Montana.
    „Das hatte ich vor“, knurrte Bhreac grimmig.
    Er stürmte in Lucios Zimmer und setzte seinen Freund mit knappen Worten ins Bild. Lucio kleidete sich hastig an und griff nach seiner Pistole.
    „Ich komme. Wir werden das Schwein erledigen!“
    Gemeinsam stürzten sie aus dem Haus.
     
     



7
     
    T aheton lag grübelnd da und starrte aus der Giebelluke hinaus in den Sternenhimmel. Er sollte langsam aufbrechen, doch er hatte sich noch nicht dazu überwinden können, diesen endgültigen Schritt zu tun. Er meinte, ihre Anwesenheit noch spüren zu können. Ihr Geruch schien noch immer in der Luft zu liegen.
    Er hörte Schritte und Stimmen. Sie kamen näher. Taheton verhielt sich ganz ruhig. Jemand kletterte die Leiter hinauf. Es waren zwei Männer. Einer trug ein Schwert bei sich, der andere eine Pistole. Sie schienen zum Äußersten entschlossen, als sie ihn sahen, verfinsterten sich ihre Gesichter.
    „Ich kann es nicht glauben! Das Schwein ist tatsächlich hier!“, sagte einer von ihnen. Ein Bulle von einem Mann, der so aussah, als hätte er das Schwert in seiner Hand schon Dutzende Mal gebraucht, um jemanden damit zu töten.
    Taheton setzte sich langsam auf und entgegnete den Blick des Hünen.
    „Er besitzt tatsächlich die Unverfroren F=>
    Der andere Mann mit der Pistole spuckte auf den Boden.
    „Ich blas ihm den Schädel durch!“
    „Nein!“, sagte der Hüne. „Er gehört mir!“
    Taheton war, als hätte eine eisige Hand nach seinem Herzen gegriffen. Sie hatte ihn tatsächlich verraten. Wie konnte sie das tun? Nach allem, was sie miteinander geteilt hatten, wie konnte sie da zu ihrem Bruder gehen und erzählen, was sie getan hatten? Was hatte sie überhaupt erzählt? Es hörte sich fast so an, als hätte sie es als eine Vergewaltigung geschildert. Er wollte es nicht glauben und doch sah alles genau danach aus.
    Mit Mühe schaltete Taheton seine Gefühle aus, um einen klaren Kopf zu bekommen. Als Indianer und Krieger war er es gewohnt, seine persönlichen Gefühle abzuschotten, doch es kostete ihn einige Mühe, es diesmal zu tun. Er konzentrierte sich ganz auf den Krieger in ihm, musterte seine Feinde und stellte kühle Berechnungen an. Er entschied, dass die Pistole ihn wahrscheinlich töten würde, ehe er einen der beiden überwältigen könnte. Er hatte kein Problem, es mit zwei Gegnern aufzunehmen aber Pistolen waren tückisch.
    Flucht wäre die bessere Lösung, entschied er. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um die Giebelluke hinter ihm vor seinem geistigen Auge zu sehen. Er wusste exakt, wie weit er von der Luke entfernt war.
    Der Hüne kam weiter auf ihn zu, das Schwert bereit und die Augen voller Hass. Ein interessanter Gegner, fand Taheton. Schade! Vielleicht ein anderes Mal.
    Blitzschnell war er in die Hocke gesprungen und mit einer eleganten Rolle überbrückte er die Distanz zur Luke, durch die er sich rückwärts hinausfallen ließ. Gerade rechtzeitig, als der zweite Mann die Pistole abgefeuert hatte und die Kugel über den fallenden Taheton hinweg pfiff.
    Ein Misthaufen dämpfte seinen Fall. Er verschwendete keine Zeit damit, nach oben zu schauen. Er wusste auch so, dass sie jetzt bei der Luke sein müssten und der eine wahrscheinlich gerade seine Pistole neu lud. In gebückter Haltung floh Taheton zu dem Paddock, wo die Pferde standen. Mit einem Satz war er über dem Gatter, mit einem zweiten Satz auf dem Rücken eines großen, schwarzen Hengstes. Er trieb dem sich aufbäumendem Tier die Fersen in die Seiten und sie setzten über den Zaun hinweg. Im gestreckten Galopp floh Taheton seiner Freiheit entgegen. Eine Freiheit, die bitter schmeckte von dem Verrat der einzigenFrau, die je sein Herz berührt hatte.
     
     



8
     
    M arie stürmte ins Freie. Sie konnte nicht glauben, was sie gehört hatte. Taheton sollte Isabell angefallen haben und ihr Bruder und Lucio waren bewaffnet zum Heuschober gestürzt.
    Es war noch immer dunkel draußen, der Mond spendete jedoch genug Licht, dass sie jedes Gebäude auf dem Hof gut erkennen konnte. Sie hörte einen Schuss und ihr war, als würde ihr Herz gefrieren. Sie schrie!
    Sie schrie und rannte, von Schmerz und Panik getrieben auf

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