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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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mich nur noch wegen der Antworten in deiner Nähe behältst.«
    »Nun, ja, das und wegen deiner Art zu küssen. Hat man dir schon mal gesagt, dass du ganz unglaublich gut küsst?«
    »Die einzige Person, aus deren Meinung ich mir etwas mache, ist hier.« Er hob mein Kinn an, damit wir uns in die Augen sehen konnten. »Wir müssen nicht zu mir gehen, Engelchen. Ich kann dich nach Hause bringen, wenn du das willst. Und wenn du entscheidest, dass du bei mir schlafen willst, auf gegenüberliegenden Seiten meines Schlafzimmers mit einer Übertreten-verboten-Linie in der Mitte, dann tue ich das. Es würde mir zwar nicht gefallen, aber ich würde es tun.«
    Von seiner Aufrichtigkeit berührt, hakte ich meinen Finger unter sein Hemd, in dem Versuch, die richtige Geste zu finden, um ihm meine Dankbarkeit zu zeigen. Mein Knöchel streifte Muskeln und Haut darunter, und das Verlangen zerriss mich. Warum, oh, warum machte er es mir so einfach, zu viel zu fühlen, alles nur versengendes und verschlingendes Gefühl, und die Vernunft dabei zu vergessen?
    »Nur falls du es noch nicht erraten hast«, sagte ich, und etwas Leidenschaftliches, Vibrierendes schlich sich in meine Stimme, »ich brauche dich auch.«
    »Ist das ein Ja?«, fragte er, schob seine Finger durch mein Haar, fächerte es um meine Schultern und blickte aufmerksam suchend in mein Gesicht. »Bitte lass es ein Ja sein«, sagte er mit rauer Stimme. »Bleib heute Nacht bei mir. Lass mich dich halten, auch wenn das alles ist. Lass mich dich beschützen.«
    Als Antwort verschränkte ich meine Finger mit seinen, verflocht uns miteinander. Ich erwiderte seinen Kuss mit reueloser Verwegenheit, gierig und unbesonnen, spürte, wie seine Berührung meine Gelenke löste, mich an Stellen schmolz, von denen ich nicht einmal gewusst hatte, dass es sie gab. Er machte mich schwach, mit jedem Kuss mehr, wirbelte mich mehr und mehr außer Kontrolle, warf mich in dichte Hitze, die dunkel war und herausfordernd, bis es nur noch ihn gab und nur noch mich. Bis ich nicht mehr wusste, wo ich aufhörte und er anfing.

Vierunddreissig
    D ie Sonne hatte bereits den halben Tag vom Himmel heruntergebrannt, als Patch sein Motorrad vor dem Farmhaus parkte. Ich schwang mich vom Bock, mit einem albernen Lächeln auf dem Gesicht und einem warmen Leuchten, das in jeden Zentimeter meiner Haut eingedrungen war. Perfektion.
    Ich war nicht so naiv zu glauben, dass es anhalten würde, aber es sprach schon manches dafür, im Augenblick zu leben. Ich hatte bereits beschlossen, die ganze Sache mit meinem neuen Nephilimblut und all den Folgen, die es haben würde, einstweilen zu den Akten zu legen – einschließlich der Frage, wie meine Verwandlung sich manifestieren würde und dass ich Hanks Armee anführen sollte. Alles abgelegt unter der Rubrik »Zukünftige Angelegenheiten«.
    Jetzt im Augenblick hatte ich alles, worum ich bitten konnte. Es war keine lange Liste, aber eine sehr befriedigende, und sie begann damit, die Liebe meines Lebens wieder in meinen Armen zu wissen.
    »Es war schön heute Nacht«, sagte ich zu Patch, wobei ich mein Kinnband abschnallte und ihm meinen Helm zurückgab. »Ich bin ganz offiziell in deine Bettwäsche verliebt.«
    »Ist das alles, worin du verliebt bist?«
    »Nein. In deine Matratze auch.«
    Ein Lächeln stahl sich in Patchs Augen. »Mein Bett steht dir immer zur Verfügung.«
    Wir hatten nicht mit einer Übertreten-verboten–Linie in der Mitte des Betts geschlafen, weil wir nämlich überhaupt nicht zusammen geschlafen hatten. Ich hatte das Bett genommen und Patch das Sofa. Ich wusste, er wollte mehr von mir, aber ich wusste auch, dass er mich mit klarem Kopf an seiner Seite haben wollte. Er hatte gesagt, er könnte warten, und ich glaubte ihm.
    »Gib mir den kleinen Finger, und ich nehme die ganze Hand«, warnte ich ihn. »Du solltest dir Sorgen machen, dass ich sie konfisziere.«
    »Dann würde ich mich glücklich schätzen.«
    »Der einzige Nachteil an deinem Haus ist, dass wesentliche Toilettenartikel fehlen. Keine Haarspülung, kein Lipgloss, keine Sonnencreme.« Ich deutete mit dem Daumen auf die Eingangstür. »Ich muss mir die Zähne putzen. Und ich brauche eine Dusche.«
    Er grinste und sprang vom Motorrad. »Also, das ist mal eine Einladung.«
    Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. »Wenn ich fertig bin, ist D-Day. Ich werde zu Vee hinüberfahren und meine Mutter abholen, und dann werde ich ihnen beiden die Wahrheit sagen. Hank ist fort, und es

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