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Retter eines Planeten - 16

Retter eines Planeten - 16

Titel: Retter eines Planeten - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Allison soll erst einmal versuchen, mir das nachzumachen!
Regis war noch immer ernst. „Er hätte abgelehnt, aber du hast dich als einer von ihnen an ihn gewandt und an sein Herz gerührt. Und doch — es war nicht allein das, Jason. Es war mehr.“ Mit einer raschen Bewegung legte mir Regis einen Arm um die Schultern. „Ich glaube, Jason, die Medizin der Terraner hat dir einen höllischen Streich gespielt. Und selbst wenn damit Millionen von Menschenleben gerettet werden — es wird schwer sein, ihnen das zu verzeihen.“
    7.
    Spät am folgenden Tag rief uns der Älteste zu sich und sagte uns, hundert Männer hätten sich freiwillig gemeldet, die als Blutspender mit uns gehen und sich für Experimente zur Erforschung dieses Fiebers zur Verfügung stellen wollten.
Der Rückweg über die Berge war viel leichter. Unsere Eskorte von hundert Waldmännern schützte uns vor Angriffen, und sie kannten auch die einfachsten Pfade.
Erst als wir die langsam abfallenden Vorberge hinter uns brachten, wurden die Waldmänner, die unter der ungewohnten Luft litten und nicht gewohnt waren, sich auf dem Boden fortzubewegen, allmählich schwächer. Wir wurden wieder kräftiger, kamen aber nun langsam voran, weil immer wieder einer der Waldmänner zusammenbrach. Nicht einmal Kendricks redete mehr von „unmenschlichen Tieren“, als wir die Stelle erreichten, wo wir die Packpferde zurückgelassen hatten. Dort kam Rafe Scott zu mir und war ganz verzweifelt. „Jason, diese armen Burschen schaffen es niemals bis Carthon! Lerrys und ich, wir kennen das Land. Laß uns vorangehen, so schnell wir allein weiterkommen. Wir sorgen in Carthon dann dafür, daß Transportmittel bereitgestellt werden. Vielleicht treiben wir ein Flugzeug mit Luftdruckkabine auf, das hier landen kann. Von Carthon aus können wir auch das Hauptquartier verständigen, damit dort alles für sie vorbereitet wird.“
Das überraschte mich, und ich fühlte mich einigermaßen beschämt, daß ich nicht selbst daran gedacht hatte. „Ich dachte, ,meine Freunde’ sind dir ziemlich egal“, antwortete ich ihm ein wenig spöttisch, um meine betroffene Rührung nicht erkennen zu lassen.
„Ich glaube, da habe ich mich ziemlich getäuscht“, gab Rafe kleinlaut zu. „Sie nehmen diese für sie entsetzliche Plage auf sich wie eine Pflicht, die sie zu erfüllen haben. Sie müssen ganz anders sein, als ich dachte.“
Regis, der Rafes Plan mit angehört hatte, warf nun ruhig ein: „Rafe, es ist nicht nötig, daß ihr vorauslauft. Ich kann viel schneller eine Botschaft schicken.“ Ich hatte ganz vergessen, daß Regis ja ein geübter Telepath war. „Natürlich gibt es für solche Botschaften gewisse Raum- und Entfernungsbegrenzungen, aber über ganz Darkover zieht sich ein Netz von regelmäßigen Relaisstationen“, erklärte er. „Eine dieser Stationen ist von einem Mädchen besetzt, das ganz am Rande der Terranerzone lebt. Wenn du mir sagen willst, wie „sie Zutritt zum Hauptquartier findet…“ Er wurde rot und erklärte seine Verlegenheit: „Soviel ich weiß, hätte sie kein Glück mit ihrer Botschaft, wenn sie einfach zum Tor ginge und sagte, sie hätte eine telepathische Mitteilung für jemanden. Oder ist es vielleicht doch anders?“
Ich mußte lachen, wenn ich mir die Gesichter der Posten vorstellte, die so etwas hörten. „Ich fürchte, du hast recht, Regis“, gab ich daher zu. „Sage ihr, sie soll zu Dr. Forth gehen, und dem soll sie sagen, die Botschaft komme von Dr. Jason Allison.“
Regis sah mich merkwürdig an, denn nun hatte ich zum erstenmal meinen eigenen Namen vor den Ohren der anderen ausgesprochen. Aber er nickte nur, ohne etwas dazu zu sagen. In den folgenden zwei Stunden schien er ziemlich beschäftigt zu sein, aber dann kam er zu mir und berichtete, er habe die Botschaft durchgegeben. Wenig später übermittelte er mir die Antwort, in einem kleinen Dorf in der Nähe der Furt durch den Kadarin, wo wir die Laster gelassen hatten, erwarte ‘uns ein Flugzeug.‘ Als wir nachts unser Lager aufgeschlagen hatten, gab es viel zu überlegen. Wir mußten die genaue Zeit und den genauen Ort angeben, wann und wo wir den Kadarin durchqueren würden. Wir mußten die ängstlichen und entsetzten Waldmänner beruhigen und ihnen die Sache erklären; sie konnten es gerade noch ertragen, ihre Wälder zu verlassen, nicht aber, die letzte Barrikade des Flusses zu überwinden. Wir mußten den Kranken unter ihnen die Hilfe zukommen lassen, die unsere beschränkten

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