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Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Titel: Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Wittig
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verräterischen Clans belastete. Sie würde dafür sorgen, dass Duff und Broc dem König übergeben wurden. Und danach …
    »Cat …«
    Sie kehrte ihm den Rücken zu und stapfte den Weg entlang zu den Pferden.

    Catriona führte die Pferde den Wildwechsel hinauf. Sie hatte länger gebraucht, um sie zu finden, als sie erwartet hatte. Irgendwie war sie in ihrer Konzentration darauf, den Fluss von links hören zu müssen, an den Tieren vorbeigelaufen und hatte umkehren müssen. Aber sie hatte sie gefunden, und deshalb war sie stolz auf sich.
    »Cat!« Taygs Stimme drang von irgendwo linker Hand zu ihr. Hatte sie die Lichtung verfehlt? »Cat!«, rief er noch einmal, und dann sah sie ihn zwischen den Bäumen hindurch näher kommen. »Ich habe Broc dorthin gebracht, wo ich Duff liegen gelassen habe. Komm mit«, sagte er, löste den Knoten, der die Zügel des zweiten und dritten Pferdes verband, und nahm ihr die beiden vorderen ab.
    Er wandte sich wieder in die Richtung, aus der er gekommen war, und sie folgte ihm, insgeheim wütend, weil er sich nicht dazu geäußert hatte, dass sie die Pferde gefunden hatte, aber vielleicht war sein Zutrauen in sie ja so groß, dass er keinen Zweifel daran gehabt hatte, dass sie die Tiere finden würde. Dieser Gedanke linderte den Stich, den ihr die Wut versetzt hatte, aber sie grübelteauch nicht lang darüber nach, damit das warme Gefühl, dass der Gedanke hervorrief, ihre Ablehnung Tayg gegenüber nicht aufweichen konnte.
    »So, Ihr Burschen, Eure Pferde sind da, und wie ihr sie reitet, ist eure Sache«, erklärte Tayg.
    Catriona blickte auf die beiden Männer hinab, die gefesselt dasaßen, die Arme auf dem Rücken, die Knie gebeugt, weil Hand- und Fußfesseln zusammengebunden waren, und an Bäume gelehnt, die so weit voneinander entfernt waren, dass Broc und Hundsgesicht nicht miteinander tuscheln konnten.
    »Wir reiten nirgendwo mit Euch hin, Culrain«, sagte Broc. Hohn färbte seinen Ton.
    »Dann reitet ihr eben mit mir«, warf Cat ein. »Und du wirst dem König erklären, dass du hinter diesem Plan gesteckt hast. Du wirst ihm erklären, dass wir anderen nichts damit zu tun hatten.« Sie sah Hundsgesicht … Duff an. Im Moment wirkte er nur noch wie die jämmerliche Hülle eines Mannes, verbittert und wütend, aber nicht mehr gefährlich. »Und du wirst ihm erklären, dass Duffs Beteiligung aus der Not geboren war. Zwar werde ich ihn nie und nimmer heiraten, aber vielleicht findet der König ja einen Weg, sich der Lehnstreue des Clans Donell zu versichern, wenn er die Wahrheit über Duffs Rolle in dieser Angelegenheit kennt.«
    »Aye, ich werde dem König die Umstände gern darlegen«, sagte Duff. »Ich werde ihm gern erklären, wie Broc uns belogen und beeinflusst hat, bis mein Clan so verzweifelt war, dass ich einwilligte, das Biest von Assynt in mein Haus aufzunehmen, nur um das Überleben meines Clans zu sichern.«
    »Hütet Eure Zunge, MacDonell«, knurrte Tayg.
    »Aye, hüte deine Zunge, Duff, sonst sehe ich mich gezwungen, sie dir aus dem Mund zu schneiden«, drohte Broc.
    »Große Worte von einem Mann, der verschnürt ist wie eine schöne fette Kuh«, meinte Catriona.
    »Schwesterherz, reiz mich nicht.«
    »Ich reiz dich, wie es mir gefällt. Das habe ich schließlich mein Leben lang getan, oder nicht?«
    »Aye, du warst schon immer ein Dorn in meinem Fleisch, Triona.«
    »Mein Name ist Cat.«
    Tayg grinste, und sie erwiderte sein Grinsen, ehe sie es sich versagen konnte. Mit leisem Schrecken wurde ihr bewusst, dass sie jetzt Cat war, nicht mehr Triona, das Biest. Sie hatte sich verändert, und abgesehen davon, dass es ihre Schwäche für Tayg war, die dazu geführt hatte, gefiel ihr die Person, zu der sie geworden war.
    »Von dem Moment an, da du sprechen konntest, hast du mir Widerworte gegeben«, fauchte Broc sie an. »Von dem Moment an, da du einen Satz bilden konntest, hast du alles getan, was du nur konntest, um meine Macht über dich und alle anderen zu hintertreiben. Selbst jetzt ist dem noch so, wo ich so nah daran bin, uns einen Platz in der Geschichte zu sichern, unseren Platz in den Highlands. Wenn ich dieses Ziel erreicht habe, werden uns alle um unsere Unterstützung ersuchen. Die MacDonells sind nur der Anfang.«
    »Nay, wir werden die heimtückischen, unzuverlässigen MacLeods nie mehr um irgendetwas ersuchen«, sagte Duff. »Ich würde euch in meinem Haus nicht trauen, und ich würde eurer Rechtschaffenheit nicht einmal dann vertrauen, wenn ihr mir eure

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