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Rettungskreuzer Ikarus Band 006 - Konvoi

Rettungskreuzer Ikarus Band 006 - Konvoi

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 006 - Konvoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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erste Teil des Vortrags langweilen, aber
ich bin sicher, dass ich Ihre Aufmerksamkeit habe, meine Herren«, sein
Blick verweilte auf Dr. Anande, Darius Weenderveen und dem Pentakka. Erst als
er Dr. Williams Winken aus den Augenwinkeln wahrnahm, korrigierte er sich verlegen:
»Und meine Dame.«
    Trooid trat vor und übernahm die Erklärungen für den Captain.
Er deutete mit einem Laserpointer auf die künstliche Konstruktion des Sprungtores.
    »Um interstellare Raumfahrt zu betreiben, entwickelten die Ingenieure in
ferner Vergangenheit den Hyperantrieb. Sie mussten jedoch schnell feststellen,
dass er auf Dauer nicht effizient genug war, um große Entfernungen im
All zurückzulegen, da sich die erforderliche Energie, um den Antrieb in
Betrieb zu nehmen und einzusetzen, sehr rasch erschöpfte. Heute sind hauptsächlich
größere militärische Einheiten und Prospektorenschiffe wie die Morgensterne von Neue Welten mit Hyperantrieben ausgestattet. Der restliche
interstellare Raumverkehr bedient sich dieser Sprungtore, um in Nullzeit hunderte
von Lichtjahren überbrücken zu können.«
    DiMersi gähnte und seufzte dabei provozierend. Diesen Vortrag hatte sie
bereits in der ersten Klasse über sich ergehen lassen. Auch Anande und
Weenderveen schienen eher gelangweilt, denn sie wussten noch nicht recht einzuordnen,
was dieser Unterricht in Astrophysik mit ihrem Auftrag zu tun haben könnte.
Nur Thorpa schien die Informationen wissbegierig in sich aufzusaugen. Er war
auch der einzige, der Trooid mit einem enthusiastischen »Weiter« dazu
aufforderte, in seinen Ausführungen fortzufahren.
    »Die Sprungtore wachsen natürlich nicht wie Pilze aus dem Boden«,
räumte Captain Sentenza anstelle des Droiden ein. »Ihre Bauteile und
Schaltkomponenten müssen erst mit einem hyperraumtauglichen Schiff dorthin
gebracht werden.«
    »Wo liegt das Problem?«, fragte Weenderveen, fing sich dafür
aber ein strafendes Räuspern seines Captains ein.
    »Sie sehen selbst, wie groß ein Sprungtor ist«, schnappte DiMersi,
die ahnte, worauf Sentenza hinauswollte. »Sie bräuchten vielleicht
hunderte von konventionellen Transportschiffen, um alle Bauteile auf einen Schlag
zum Zielort zu bringen. Nur unterhält das Corps erstens nicht so eine große
Flotte an eigenen Transportern, und zweitens ist der Großteil der Transporter
nicht hyperraumtauglich, sondern selbst auf Sprungtore angewiesen.«
    Sentenza lächelte den Chief an, doch sie reagierte nicht darauf, sondern
schaute immer noch gelangweilt drein.
    »Richtig«, bestätigte der Captain daher. »Das Corps hat
zu diesem Zweck insgesamt vier Trägerschiffe gebaut, von denen jeweils
zwei erforderlich sind, ein einziges Sprungtor zu errichten. Die Raumer sind
gigantisch und übertreffen sogar die Konstruktionen von Großraumbasen.
Der Grund, warum nur vier dieser Schiffe existieren, liegt damit auf der Hand.
Sie verschlingen ein Vermögen an Credits, und deshalb liegt der Corpsführung
auch alles daran, dass jedes Trägerschiff unbeschadet von einem Einsatz
zurückgelangt.«
    »Wie teuer ist solch ein Schiff?«, fragte Thorpa.
    »Es gibt keine konkreten Zahlen«, erwiderte der Captain. »Der
Betrag würde wahrscheinlich unsere Vorstellungskraft sprengen.«
    »Nun sagen Sie schon«, drängelte der Pentakka in seiner naiven
Neugier.
    Roderick Sentenza runzelte die Stirn. »Thorpa, der Wert kann nicht in Zahlen
ausgedrückt werden. Kein Geld der Galaxis könnte den Verlust eines
dieser Trägerschiffe wieder aufwiegen.«
    »Na schön, Sie wollen es mir nicht sagen«, murmelte der Pentakka
beleidigt und fügte noch etwas Genuscheltes hinzu, das sich anhörte
wie »ich werde es herausfinden.« Sentenza schüttelte nur den
Kopf und fuhr mit der Einsatzbesprechung fort.
    »Vor knapp drei Monaten wurde das alte Carilla-Sonnensystem von einem Forschungsschiff
von Neue Welten wieder entdeckt. Die Carilla-Kolonie gehörte zum Imperium
und wurde nach der Großen Stille vom Rest der Zivilisation abgeschnitten,
wie viele Welten mit ihr auch. Das Raumcorps will nun die Handelsbeziehungen
mit den Carillanern wieder aufnehmen, zumal diese eindeutige Kommunikationsbereitschaft
gezeigt haben. Der erste Schritt besteht darin, Carilla mit dem Rest des Corps
zu verbinden. Dafür wird innerhalb des Systems ein Sprungtor errichtet.
Die beiden Trägerschiffe Hope und Bright Future sind vor
einer knappen Stunde in den

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