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Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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sie funktionieren noch. Die
Daten sind natürlich auch auf dem Schiff vorhanden. Auf der Celestine
II .«
    » Celestine II? «
    »Natürlich.«
    »Ich weiß nicht ...«
    »Ich schon.«
    »Die Daten?«
    »Es gibt in der Nähe ein relativ neues Sonnentor. Zufällig habe
ich die Zugriffsdaten dazu bereits in der Celestine II abgelegt.«
    »Du hast vorhin nicht weiter erwähnt, was mit der Akklimatisation
gemeint ist.«
    »Du hattest mich nach der Sucht gefragt.«
    »Weich nicht aus.«
    »Mein Leben floss durch deinen Körper. So etwas funktioniert nicht
ohne Spuren zu hinterlassen.«
    »Trage ich jetzt auch eine Blumenkrone oder was?«
    »Witzig.«
    »Finde ich nicht.«
    »Alles Geschmackssache. Nein, du wirst keine äußerliche Veränderung
merken. Aber du erinnerst dich, dass ich dir das Schiff übergebe.«
    »Ja?«
    »Es ist ein Tomakk-Schiff. Bisher konnte nur Shilla es steuern. Aber du
als Kapitän solltest natürlich auch Zugriff haben, oder?«
    »Du meinst ... Ich kann das Schiff steuern? Gefahrlos? Asahi Drel? Sie
kam nicht mehr los. Musste verbunden bleiben.«
    »Es tut mir leid. Du musst das nicht mehr. Zu einem Teil bist du jetzt
tatsächlich Tomakk. Genug, um mit dem Schiff kommunizieren zu können.
Vielleicht ein bisschen mehr.«
    »Mehr?«
    »Lass dich überraschen.«
    »Ich hasse Überraschungen.«
    »Diese wirst du mögen.«
    »Ich ...«
    »Es ist Zeit. Wir können noch mittels Shanti-26 reden . Aber
es besteht keine Notwendigkeit mehr. Nein, ich weiß, wie dankbar du mir
bist. Du hast aber auch mir etwas geschenkt. Das Warten hat nun ein Ende und
ich kann mit Hoffnung gehen. Ich wünsche dir viel Glück, Jason Knight.«

    »Wie war das?«
    »Kontakt zu Sonde 3 hergestellt. Bildübertragung auf Monitor drei.«
    Hätten die Kitooril Sinn für Humor gehabt, Me2Sam hätte das Ganze
für einen schlechten Scherz gehalten.
    Doch auf dem genannten Monitor zeichneten sich unscharf Bilder der an sich zerstörten
Tomakk-Station ab. Es waren die grünlich glänzenden Felswände,
der pilzbedeckte Boden ... entweder eine weitere Station, oder ...
    »Zieländerung. Sofortigen Rückflug zu Gelno-T einleiten.«
    »Kursänderung durchgeführt. Geschätzte Ankunft in siebenundzwanzig
Zeiteinheiten.«
    Der Exekutor war vernünftig genug, diese Angaben nicht zu kommentieren
oder ein schnelleres Vorgehen zu verlangen. Seine Mannschaft tat immer alles
in ihrer Macht stehende. Andernfalls wurde sie ersetzt. Und sie wussten es.
    Er konzentrierte sich wieder auf den Monitor. Die Sonde in der Halle drehte
sich um sich selbst. Die Halle – ein Hangar? – war leer. Nichts war
von einem Tomakk-Schiff zu sehen oder sonst von einem Lebewesen. Aber das Auge
war aktiv, es musste also die – vermeintliche? – Explosion überstanden
und zumindest einen anderen Bereich der Anlage entdeckt haben.
    Vielleicht war es doch Zeit, Unterstützung durch die Gemeinschaft anzufordern.
Es wäre sicherlich wertvoll zu erfahren wie eine Station der Tomakk so
lange überdauern konnte.
    Und wie sie offensichtlich immer noch aktiv sein konnte!
    Me2Sam erkannte trotz des nach wie vor unscharfen Bildes, wie sich erneut Sporen
von den Wänden lösten und langsam auf das Auge zutrieben.
    »Sondensteuerung?«
    »Aktiv. Zeitverzögert möglich.«
    »Sofort Ausgang suchen und weitere Station scannen. Kontakt mit lebendem
Material vermeiden. Insbesondere Kleinstlebewesen ausweichen. Zerstörungsgefahr.«
    Der Techniker wiederholte die Vorgaben des Exekutors und noch bevor die Sporen
das Auge erreicht hatten, stieg dieses nach oben und kreiste mit hoher Geschwindigkeit
in der Halle.
    Me2Sam konnte mit bloßem Auge dem Geschehen auf dem Monitor kaum folgen.
Die elektronische Scaneinheit dagegen wurde mit den optischen Eindrücken
ohne Probleme fertig. Von einem Moment zum anderen rast die Sonde auf die Wand
zu und durchdrang diese. Ein breiter, nach oben führender Gang erstreckte
sich nun vor dem Auge und langsam schwebte das Gerät weiter.
    Die Station machte einen verlassenen Eindruck. Das Problem dabei war: Wenn sie
verlassen war, warum konnte dort noch etwas leben? Warum wurden das Schiff und
die Sonden angegriffen? Wie war es möglich, Leben nach so langer Zeit noch
aktiv zu halten? Sobald er sicher sein konnte, dass es sich bei der Anlage tatsächlich
um eine noch aktive Anlage der Tomakk handelte, würde er sofort A0A verständigen.
Nur die Gesamtheit vermochte derart

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