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Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
Vom Netzwerk:
eigene Zwecke nutzen, indem sie sich
bei »normalen« Sprüngen anhängten und so über Jahre
und Jahrzehnte Daten zu diesem riesigen Netzwerk sammeln.
    Selbst als die Tomakk schon längst die Verbindung mit dem Stations-Computer
eingegangen waren, lieferten diese Spione noch Daten.
    Zum Nutzen der Welten.
    Der Tomakk-Welten.

    »Du bist Jason Knight. Ehemaliger ...«
    »Ich glaube dir, dass du weißt, wer ich bin. Ich weiß es auch.
Also lassen wir das. Wer bist du.«
    »Nirat. Oder das was von mir übrig ist.«
    »Deine Erinnerungen?«
    »Meine Erinnerungen. Nicht notwendig, aber ich dachte, es wäre ein
netter Zeitvertreib.«
    »Ironie. Mal was ganz anderes.«
    »Ich habe mich im Gegenzug ja auch in deinen Erinnerungen umgesehen. Interessant.
Keine Sorge. Von mir wird niemand was erfahren.«
    »Wie ungemein beruhigend. Wo bist du? Wieso ›was von mir übrig
ist‹?«
    »Du hast mich gesehen. Ich bin gleich hier nebenan.«
    »Der Eingefrorene?«
    »Ich war der letzte Tomakk auf der Station. Ich hatte die Hoffnung nicht
aufgegeben, dass wir, dass Tomakk noch etwas würden bewirken können.
Und ich wollte es sehen. Wir hatten keine Versuchsmöglichkeit, aber die
Berechnungen sahen ganz gut aus. Molekültransporter einstellen, Eiskammer
erstellen, mich reinstellen.«
    »Da wir miteinander sprechen, hat es funktioniert.«
    »Nicht ganz. Mein Geist ist noch eigenständig, aber auf dem Weg in
die Station. Mein Körper ... Nun, es gibt da immer wieder Probleme beim
Einfrieren. Bei lebendem Gewebe offenbar noch mehr als sonst. Würde ich
auftauen, könnte sich das Gewebe nicht mehr lange halten, ich würde
mich sozusagen auflösen.«
    »Du gehst recht gelassen damit um?«
    »Ich hatte genügend Zeit.«
    »Du warst die ganze Zeit bei Bewusstsein? Ich würde wahnsinnig werden.«
    »Wer sagt dir, dass ich es nicht bin? Nein, ich habe mich immer wieder
in Tiefschlaf versetzen und mich in unregelmäßigen Abständen
vom Computer reanimieren lassen. Wie gesagt, die Verbindung in den Biocomputer
der Station besteht.«
    »Die Station?«
    »Alles in Ordnung, ja. Eure Kapsel wurde verarbeitet und ich gratuliere
dir zu deinem neuen Schiff.«
    »Eure Weiterentwicklung?«
    »Natürlich. Er stand lange genug brach. Wenn mir die Zeit bleibt,
kann ich die Station ja vielleicht dazu veranlassen, ein neues Modell zu erstellen.
Wenn nicht ... Solltest du auf Tomakk treffen ... Nun, sie werden erkennen woher
du dieses Schiff hast.«
    »Wieso dieser Small-Talk?«
    »Du bist von deiner Sucht geheilt, ein Fremdkörper wurde aus deinem
Gewebe entfernt, meine Geschichte war zu Ende und dein Körper braucht noch
etwas Zeit. So eine Art Akklimatisierung.«
    »Woran?«
    »Du weißt, was eine Blutwäsche ist. Notwendig dafür ist
eine Art Schleuse, ein Becken, in dem dein Blut gereinigt werden kann. Mein
Körper kann nicht mehr vollständig aufgetaut werden, aber ich kann
Teile soweit aktivieren lassen, dass zumindest das Leben fließt. Und das
ist notwendig gewesen, um dich zu reinigen.«
    »Bist du jetzt süchtig?«
    »Oh nein. Das, was du Owari-B nennst, ist mir bekannt und hat auf Tomakk-Organismen
keinen Einfluss. Danke dir für deine Sorge.«
    »Das mindeste was ich tun ... Was ich denken kann, oder? Es ist ein komisches
Gefühl, ich weiß nicht so recht, was ich von der ganzen Sache halten
soll.«
    »Du bist überwältigt von den Informationen, dein Körper
beginnt sich zu normalisieren. Es ist nur verständlich wenn du ein komisches
Gefühl hast.«
    »Nein. Was du getan hast. Dass du mir ... dass du uns hilfst. Die Reinigung,
das Schiff.«
    »Ich habe lange genug gewartet. Und in dir habe ich genug gesehen, um zu
wissen, dass du gemeinsam mit Shilla und Taisho zumindest annähernd in
meinem Sinne handeln wirst. Der Nexus scheint sich einem Geschwür ähnlich
ausgebreitet zu haben. Tomakk ist nicht mehr ... Was würdest du tun?«
    »Ich verstehe deine Beweggründe. Trotzdem ... Ich weiß auch
nicht.«
    »So ganz uneigennützig ist das ganze meinerseits ja auch nicht. Du
wirst mit meinem Schiff ja so eine Art Werkzeug.«
    »Das allerdings völlig eigenständig agieren wird.«
    »Natürlich.«
    »Kannst du uns helfen wieder nach Hause zu kommen?«
    »In euer Universum? Ich weiß es nicht. Ja. Das Schiff dürfte
eine große Hilfe sein.«
    »Witzbold.«
    »Du hast von den Spionen gehört. Sie bringen immer noch Informationen.
Spärlich und mit großen Pausen, aber

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