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Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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sicher sein. Die Leute vom Raumcorps kannten eine Menge Tricks. Sentenza und seine Crew zu unterschätzen, wäre ein gravierender Fehler.
     
    Botero wusste oder ahnte, dass etwas nicht stimmte, denn was er auf den Weg geschickt hatte, so wie seine erste Welle aufgebaut war, hätte sie keinen Sieg erringen können. Kein einziges Schiff des Raumcorps hätte ein Problem damit gehabt, diese ›Angreifer‹ zu überwinden, wenn es das gewollt hätte. Selbst die kleine Flotte, die eher zufällig zur rechten Zeit am richtigen Ort gewesen war und dadurch den Rettungskreuzer hatte abfangen können, besaß keine vergleichbare Kampfkraft.
     
    Ein Glückstreffer? Die Ikarus mochte technische Probleme haben. Ja, das wäre denkbar.
     
    Der Unsterbliche gönnte sich ein Lächeln. War das nicht ein Zeichen, dass er auf dem richtigen Weg war? Dass er, Noël Botero, dazu auserkoren war zu herrschen? Das Reich der Kallia … nein, die Macht über das gesamte Multimperium und die Allianz zu übernehmen? Es musste so sein! Wie sonst hätte er in so kurzer Zeit so viel erreichen können? Welten, die sich ihm bereits jetzt untergeordnet hatten, die bereits jetzt für ihn arbeiteten und in seinem Namen eine Flotte erstellten, die alle überträfe, die es bisher gab.
     
    Das Lächeln verschwand. Nun gut, noch nicht unter seinem Namen. Nach wie vor musste er vorgeben, für die Kallia, für die Sammler, zu arbeiten. Aber was spielte das für eine Rolle, solange er das Sagen hatte!
     
    Botero aktivierte einen Kommunikationskanal in den lokalen Hauptrechner.
     
    »Vince! Wo treibst du dich herum? Hast du eigentlich auch nur den geringsten Schimmer, was du da überhaupt treibst? Die Mikrosender sind dir, laut meinen Anzeigen, schon vor Stunden ausgegangen, und wir können damit auch nichts ausrichten. Die Speicherbereiche, die du markiert hast, sind zu nichts mehr zu gebrauchen! Das ist etwas, was du mit ihnen gemeinsam hast. Jetzt komm zurück. Ein Rettungskreuzer ist im Anflug. Der Rettungskreuzer – nicht, dass es dich interessieren würde. Aber wenn die ersten Vorboten des Raumcorps bereits hier sind, werden wir in Kürze mit mehr rechnen müssen …«
     
    Botero sprach weiter und steigerte sich in eine Schimpftirade über seinen vermeintlichen Helfer, die unzureichende Rechnerleistung und die Notwendigkeit, alles selbst machen zu müssen.
     
    Und der Hauptrechner hatte einen Begriff aufgenommen, der einen Schalter umlegte und etwas startete.
     
     
     

     
     
    ›raumcorps‹.
    Im Verlauf der letzten Aktionen Boteros konnte das kleine Programm, welches durch den Begriff aktiviert worden war, immer mehr Kapazitäten an sich ziehen, ohne dass es aufgefallen wäre.
     
    Zu viele ähnliche Abläufe wurden gestartet und in die Wege geleitet. Produktionen liefen an, und dabei spielte es kaum eine Rolle, dass einige zusätzliche und von der ursprünglich vorgesehenen Programmierung geringfügig abweichende Informationen verwendet wurden. Die grundsätzliche Vorgehensweise blieb bestehen: das Erstellen einer Armee, zusätzliches Personal, Krieger, Kämpfer … Besatzung für zukünftige Schiffe.
     
    Die genetischen Informationen entsprachen vielleicht nicht den ursprünglich geplanten, aber sie reichten aus, um eine Armee zu erstellen.
     
     
     

     
     
    »Den größten Teil der Biomasse bekommt die Klonfabrik.« Kelár deutete zu den sich auftürmenden Staubwolken am Rande ihrer Wohnsilos.
    Av’rro nickte nur und trat einen Schritt zurück. Er zog Kelár an dessen Schulter zu sich von der Straße zurück.
     
    »Diese Transportgleiter machen keinen vertrauenerweckenden Eindruck.«
     
    Nur wenige Hundert Meter von ihnen entfernt hatte ein Transporter die Ausläufer eines der ehemaligen Raumschiffe gerammt. Die Ladung lag verstreut auf dem breiten Weg.
     
    Eigentlich waren das alles Abläufe, die immer wieder geübt wurden. Offensichtlich waren der Umfang des jetzt aktivierten Personals und die damit verbundene Organisation aber ungleich höher, als bisher geprobt worden war.
     
    »Hast du dir schon mal überlegt, wie aus diesem Gestrüpp«, Av’rro nickte zu der auf der Straße verteilten Ladung von Büschen und Bäumen, »ein Kämpfer für die Kallia werden kann?«
     
    »Es gab mal eine Schulung, da wurde das kurz angesprochen. Im Rahmen der Fabrikversorgung, glaube ich.«
     
    »Aber kannst du dich erinnern, dass wir jemals solche Massen an Material benötigten?«
     
    »Wenn man alles um uns herum betrachtet, scheinen wir

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