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Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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Bote der Sammler ausgegeben. Der Zentralrechner hat ihm Zugang zu den vorhandenen Ressourcen gewährt und zugelassen, dass Botero sich in die Systeme begibt.«
     
    »Der Rechner hat Botero als Sammler anerkannt?«
     
    »Nicht direkt. Es gibt noch gewisse Sicherungsmechanismen, die Botero nicht überwinden kann. Ich nehme an, sie werden ihm gar nicht bewusst sein. Momentan ist es ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Obwohl man davon ausgehen kann, dass beide dabei verlieren werden. Sie kennen Botero?«
     
    »Leider«, knirschte Sentenza. »Der Kerl ist ein gesuchter Verbrecher, der Millionen Lebewesen auf dem Gewissen hat.«
     
    »Warum werden wir nicht von den Rekruten aufgehalten? Und wie kommt es, dass so viele von Ihnen herumlaufen?«, stellte An’ta die Frage, die wohl alle beschäftigte.
     
    »Dass ich vervielfacht geklont wurde, hat unter anderem mit dem Störsignal Boteros zu tun, mit dem er seine Dominanz erzwingen will. Vom System grundsätzlich erkannt, wurde dieses Signal zwar gestört, gleichzeitig mit den von mir ursprünglich gespeicherten Daten führte das Ganze jedoch zu dem Ergebnis, welches Sie hier sehen. Dasselbe dürfte sich genauso auf den übrigen Fabriken auf Ryndon abspielen. Durch diese Signalüberlagerung ist auch nicht auszuschließen, dass andere Welten nun ebenfalls die eine oder andere Zwillingsschwester von mir auf dem Hals haben.«
     
    »Und das Desinteresse an uns?«, hakte An’ta nach.
     
    »Ich bin ein Produkt des Systems und gehöre damit automatisch dazu. Da Sie mir folgen, ist davon auszugehen, dass das System Sie als Rekruten akzeptiert und mir unterstellt hat. Ein Vorteil einer generationenlangen Hörigkeit.«
     
    »Sie wissen um die vergangene Zeit?«
     
    »Wie gesagt, neben den ursprünglichen Daten wurden den Klonen auch aktualisierte Informationen zugeführt. Schließlich sollen wir dem System, den Kallia oder Botero sofort effizient dienen können.«
     
    Die Frau lachte bitter auf und deutet auf den Eingangsbereich der Ikarus. »Wenn Sie so freundlich wären?«
     
    Sentenza aktivierte den Kommunikator, und ohne auf die Fragen von Sonja DiMersi einzugehen, gab er die Order zum Öffnen der Schleuse.
     
    »Halten Sie das für eine gute Idee?«, flüsterte Anande. »Wir kennen die Frau nicht und wissen nicht mit letzter Gewissheit, ob das nicht ein Trick Boteros oder der Zentraleinheit ist! Selbst wenn ihre Geschichte stimmt und sie wie die echte Sudeka Provost denkt und handelt, sie könnte vom Feind manipuliert worden sein, ohne es auch nur zu ahnen.«
     
    »Das werden wir sofort feststellen«, war die kurze Antwort des Captains.
     
    DiMersi zog nur die Augenbrauen hoch, als Sentenza und Wenderveen in Begleitung der Nackten die Brücke betraten. »An’ta holt bereits etwas zum Anziehen. Der Doktor besorgt auch Notwendiges aus dem Labor. In der Zwischenzeit … Thorpa, wie viel unserer Unterhaltung konnte verwertbar aufgenommen werden?«
     
    Das Baumwesen raschelte zufrieden. »Das meiste war verständlich. Auch wenn hier unten ein ziemliches Chaos an Strahlung herrscht. Diese veralteten Schiffe scheinen zum Teil noch untereinander über Funk oder andere Wellen verbunden zu sein, dazu noch –«
     
    »Thorpa.«
     
    »Schon verstanden. Sudeka Provost ist natürlich in den Datenbanken vorhanden. Sie verschwand im Jahr 256 und wird als Vermisste geführt. Mittlerweile sicher als vermutlich verstorben, was nach so langer Zeit wohl verständlich ist, aber ja, es gab … gibt wirklich eine Sudeka Provost. Hier ein Bild.«
     
    Auf dem Großbildschirm der Brücke erschien das Bild einer jungen Frau. Die kräftige Figur wurde durch die kurzen blonden Haare unterstrichen, und die Mundwinkel waren zu einem leicht spöttischen Grinsen verzogen.
     
    »Eine gewisse Ähnlichkeit ist definitiv vorhanden. Aber das Alter und das fehlende Kopfhaar erschweren die Wiedererkennung. Ich lasse den Computer einen Abgleich machen.«
     
    »Die Aufnahme wurde gemacht, nachdem ich mein Kapitänspatent erhalten hatte. Das Attentat und mein Verschwinden passierten Jahre später. Zudem ist das Klonen mittels meiner genetischen Informationen gestartet worden. Die Anpassung für die Kallia wurde hingegen nicht unterdrückt. Übermäßige Manipulationen wären zu schnell aufgefallen, vielleicht als Fehler erachtet worden und hätten meinen Plan womöglich unausführbar gemacht. Zudem bin ich so auch wieder in den Besitz zweier gesunder Augen gelangt.«
     
    »Von welchem Plan reden Sie,

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