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Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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nickte und ergriff die ihm dargebotene Hand.
     
    Eine Sudeka, gekleidet in eine Fantasieuniform, die mehr zeigte als verhüllte, war auf ihn zugetreten und hatte ihn angesprochen.
     
    »Wir müssen zu den Versorgungsschächten dort unten.« Sentenza wies vage in die vermeintliche Richtung.
     
    Sudeka Provost nickte. »Habe ich mir fast gedacht. Folgen Sie mir.« Sie lief los.
     
    Sentenza, Wenderveen und die beiden Frauen folgten ihr.
     
    Auf dem Weg zu den Schächten schlossen sich noch Dutzende weitere der Kostümierten und Nackten an, ohne dass die anderen Rekruten reagierten.
     
    »Fühl dich nur nicht zu wohl«, ließ sich unvermittelt Sonja neben ihm vernehmen.
     
    »Wieso …?«
     
    DiMersi lächelte. »Ich kenn dich doch, und schauen darfst du ja ruhig, Rod. Aber grinse nicht so breit, als hättest das Geschenk deines Lebens bekommen.«
     
    Sentenza schnaubte kurz und ersparte sich eine Antwort. Sonja konnte sich seiner sicher sein, dessen war er sich wiederum sicher. Und sie schaute doch auch. Wie war das gleich noch mal mit dem kleinen Film gewesen, der mittlerweile in der halben Galaxis die Runde machte und einen gewissen unbekleideten Ex-Septimus beim Baden – in all seiner nackten Pracht – zeigte?
     
    Thorpa war plötzlich über die Headsets zu hören und verhinderte, dass Sentenza Sonja eine entsprechende Antwort geben konnte.
     
    »Sudeka hat uns einen Kanal freigeschaltet. Wie wir schon vermutet hatten: Die unterschiedlichen Schiffstypen und dazugehörigen Frequenzen überlagern sich recht heftig. Wir haben einen Weg sozusagen zwischen den Wellen gefunden.«
     
    »Wie weit ist es noch?«
     
    »Bis zu den Schächten gut dreihundert Meter. Die Schächte verfügen in regelmäßigen Abständen über Verbindungstunnel und sind mit einer großen Anzahl Schleusen versehen. Je nachdem, wie sehr der Zahn der Zeit an ihnen genagt hat, müsste ein schnelles Vorankommen möglich sein.«
     
    »Die Klonfrauen haben keine Schutzanzüge!«
     
    »Sudeka meint, dass im Eingangsbereich entsprechendes Material vorliegen müsste.«
     
    Kurze Zeit später stiegen die beiden Männer und die Frauen eine kurze Leiter hinunter. Die vor ihnen liegende Tür war alt und sichtlich wenig in Gebrauch, sodass Wenderveen nur unter Zuhilfenahme der von ihm mitgeführten Werkzeuge einen Zugang schaffen konnte.
     
    Abgestandene Luft entwich durch die nun offene Tür, und die beiden betraten, gefolgt von den anderen, den kleinen Vorraum.
     
    Einige Blechverschläge und Truhen standen in dem Raum. Sudeka Provost – eine von ihnen – ging zielstrebig auf eine Kiste zu und öffnete den Verschluss. Das folgende Zischen deutete auf eine Vakuumversiegelung hin, und tatsächlich waren die in dem kleinen Container befindlichen Schutzanzüge dem ersten Anschein nach brauchbar.
     
    Auch in einer zweiten Truhe fand sich entsprechende Ausrüstung, und so konnten acht der Frauen, ebenfalls mit Anzügen ausgerüstet, tiefer hinab zum eigentlichen Schachtzugang klettern. Die übrigen Klone zuckten nahezu einvernehmlich mit den Schultern, als Sentenza sie auf die zu erwartenden Gefahren hinwies, und stiegen dann ebenfalls in die Tiefe.
     
     
     

     
     
    Sudeka Provost realisierte es als Erste. »Wir sind entdeckt worden. Es ist mit Gegenmaßnahmen zu rechnen.«
    In nahezu allen Biofabriken auf Ryndon geschah es zeitgleich: Sudeka Provost überwältigte die noch anwesenden Rekruten, und wo das noch nicht geschehen war, übernahm sie die jeweiligen Konsolen der Fabriken.
     
    Die in den Empfangsräumen Wartenden bekamen die Informationen zu den nächstgelegenen Waffenlagern übermittelt. Bei den meisten waren diese Kenntnisse bereits verankert gewesen. Doch offensichtlich gab es Unterschiede, da nicht alle Klone das exakt gleiche Wissen hatten. Durch die Vermischung der ursprünglichen Programmierung mit den Daten von Sudeka Provost und den Manipulationen, die Botero durchführen wollte, wurden selbst die Gleichen nicht in allen Bereichen gleich wiedererstellt.
     
     
     

     
     
    Wo die unbewaffneten Nackten aus den Biofabriken traten, passierte zunächst gar nichts.
    Die Rekruten waren es grundsätzlich gewohnt, dass zusätzliche Kräfte die Fabriken verließen. In der Masse, in der dies jetzt geschah, war das zwar ungewöhnlich, aber nicht weiter beachtenswert. Es gab genügend zu tun, als dass man sich mit den ›Gemachten‹ hätte beschäftigen wollen, sofern kein entsprechender Auftrag erteilt wurde.
     
    Die wenigen

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