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Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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und wie kommt es, dass Sie jetzt hier sind?«
     
    An’ta reichte der Frau eine Bordkombination, die sich perfekt an deren Figur anschmiegte.
     
    »Danke. Der Plan war, das Raumcorps beim Kampf gegen die Sammler zu unterstützen. Informationen sind der Schlüssel, und ich konnte so einiges in Erfahrung bringen. Natürlich hätte ich nicht damit gerechnet, dass so viel Zeit vergehen würde, aber jetzt sind Sie endlich da. ›Raumcorps‹ war der Begriff, der meine Reanimierung in die Wege leiten sollte. In dem Moment, in dem Botero das System auf sie hinwies, wurde mein damals gespeichertes Programm aktiviert.«
     
    »Wie konnten Sie so nahe an die Zentraleinheit gelangen und ein derartiges Programm eingeben?«, erkundigte sich Sentenza.
     
    »Darf ich Ihnen das auf dem Weg zur Einheit erklären? Sofern der Doktor bis dahin seine Untersuchung abgeschlossen hat.«
     
    Sudeka Provost lächelte Anande an, der soeben wieder in die Zentrale getreten war. Er holte eine Spritze aus seiner mitgebrachten Tasche und entnahm etwas Blut aus dem Oberarm der Frau.
     
    »Es wird nur einen Moment dauern«, sagte er und war sogleich wieder aus der Zentrale verschwunden.
     
    »Wieso passiert dort draußen nichts? Mich wundert es doch ziemlich, dass alle so ruhig bleiben, obwohl Sie auf … dem Schrottplatz herumlaufen. Mehrfach. Nackt oder sehr ungewöhnlich kostümiert. Ich meine«, wunderte DiMersi sich, »Sie haben eine gute Figur und Ihre Reize können sich sehen lassen. Es gibt doch bestimmt Männer. Also …?«
     
    »Der Fortpflanzungstrieb der Rekruten ist enorm gedrosselt. Dafür sind sie nicht gedacht. Zu viel Testosteron bei den Männern, also den Humanoiden schadet dem kollektiven Betrieb. Ich nehme an, dass es bei anderen Spezies ähnlich gelagerte Mechanismen gibt, die entsprechend reduziert wurden, um eine Vielzahl an Gleichen ruhig zu halten. Die Rekruten sollen schließlich für die Kallia und nicht gegen sich selbst kämpfen. Die Informationen, die mir mitgegeben wurden, zeigen zwar, dass es auch Ausreißer unter ihnen gibt, aber in der Masse bleiben alle auf einem Level. Sie bereiten sich seit Generationen darauf vor, für die Kallia zu kämpfen. Etwas anderes kennen sie nicht und interessiert sie nicht.«
     
    »Die armen Schweine. Die wissen nicht mal, was sie versäumen«, murmelte Darius Wenderveen verträumt, mit Blick auf den Monitor, der das Geschehen vor dem Rettungskreuzer zeigte.
     
     
     

     
     
    »Irgendetwas stimmt mit der Produktion nicht!«
    Botero schüttelte den Kopf und versuchte, die Daten auf den Monitoren zu sortieren. Es gab mittlerweile so viele Rückmeldungen von den verschiedenen Planeten und orbitalen Raumhäfen, dass es schwierig war, die Übersicht zu behalten. Der Wissenschaftler war übermüdet und unkonzentriert. Etwas, was ihm höchst zuwider war und seine Laune schlechter als üblich werden ließ.
     
    »Vince!«
     
    Es dauerte nur wenige Momente, bis sich seine Schöpfung meldete. »Herr?«
     
    »Hast du erledigt, was ich dir aufgetragen habe?«
     
    »Das Schiff wurde gelandet und die Besatzung evakuiert. Der Computer hat das alles übernommen und erledigt.«
     
    »Hast du es überprüft?«
     
    »Die Daten des Computers wiesen keine Fehler auf, Herr.«
     
    Botero massierte sich die Schläfen. Wenn er nicht so viel mit seinem Reich zu tun hätte …
     
    Es wäre besser gewesen, den Rettungskreuzer sofort der Vernichtung preiszugeben. Andererseits war sowohl die in der Ikarus verbaute Technik als auch das Wissen der Besatzung zu viel wert, als dass man das hätte einfach verschwenden dürfen.
     
    Boteros Finger strichen über die Monitore. Er suchte die entsprechenden Informationen und fand sie.
     
    – Schiff gelandet und von Rekruten gesichert.
     
    – Mannschaft in Sicherungsverwahrung.
     
    – Verwendung der Crew unklar.
     
    So weit, so gut. Botero schüttelte den Kopf. Er musste sich um Vordringlicheres kümmern.
     
    Die Daten, die von den Produktionsstätten der Klone geliefert wurden, waren … ungenau. Es wurde zwar produziert, und ein Teil der Fabriken lief sogar außerordentlich fehlerfrei, aber sowohl seine Daten als auch die ursprünglichen Systemdaten, die den genetischen Code zur Produktion lieferten, entsprachen im Ergebnis nicht dem, was vorgesehen war.
     
    Der Wissenschaftler sah, dass auch die Zentraleinheit rechnete und offensichtlich mit dem Ergebnis nichts anzufangen wusste.
     
    »Kaum ist dieser verdammte Rettungskreuzer gelandet,

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