Richtig einkaufen bei Histamin-Intoleranz
Lebensmittel verzehrt haben. Eine Aufklärung über die Nebenwirkungen entsprechender Medikamente von Seiten des Arztes oder Apothekers sollten Sie hierbei lieber nicht erwarten.
Magen-Darm-Beschwerden
Die Diaminoxidase ist in der oberen Schicht der Dünndarmschleimhaut lokalisiert. Aus diesem Grund ist sie sehr empfindlich und kann in ihrer Aktivität durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden. Insbesondere bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, aber auch bei vorübergehenden Magen-Darm-Infekten ist die Diaminoxidase Beeinträchtigungen unterworfen, die eine schwankende Verträglichkeit histaminreicher Speisen zur Folge haben. Liegen akute Darmbeschwerden vor, so sollte man daher besonders gut verträgliche Lebensmittel auswählen.
Angeborene Histamin-Intoleranz
Ein Enzymdefekt kann übrigens auch angeboren sein. Diese extrem seltene Form der Histamin-Intoleranz verursacht eine schwerwiegende Symptomatik und wird daher in der Regel bereits sehr früh diagnostiziert. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich bei der Histamin-Intoleranz aber um eine langsam zunehmende Unverträglichkeit von gewissen Speisen. Man spricht dann von einer »erworbenen Form«.
Typische Beschwerden
Dass eine Histamin-Intoleranz bei zahlreichen Betroffenen erst nach Jahren - wenn überhaupt - richtig erkannt wird, hängt auch mit der Vielzahl von Symptomausprägungen zusammen. Anders als bei Krankheiten, bei denen ein klar definiertes Beschwerdebild eine schnelle Diagnose ermöglicht, äußert sich die Histamin-Intoleranz in einer Reihe von gesundheitlichen Störungen, die von Kopf bis Fuß reichen können. Prinzipiell gilt dabei, dass jeder Mensch ein individuelles Beschwerdebild hat und Symptome in bestimmten Organsystemen auftreten können, aber nicht müssen. Dabei handelt es sich in erster Linie um folgende Beschwerdebilder:
Die leidigen Bauchbeschwerden
Der Hauptauslöser histaminbedingter Symptome liegt in der Zufuhr dieses biogenen Amins durch die Nahrung. Aus diesem Grund sind Störungen im Zusammenhang mit der Funktion von Magen und Darm auch die Leitsymptome einer Histamin-Intoleranz. Wird Histamin nicht zügig durch die Diaminoxidase abgebaut, so wird der gesamte Verdauungskanal mit einem erhöhten Histaminaufkommen konfrontiert. Hierdurch kann es zu Schleimhautschwellungen und infolgedessen zu erheblichen Beeinträchtigungen einer gesunden Verdauung kommen. Durchfallartige Störungen und diffuse Leibschmerzen sind hierfür typische Anzeichen. Auch im Magen kann es bei entsprechend veranlagten Personen bereits zu Fehlfunktionen kommen. Histaminreiche Speisen können so bereits unmittelbar nach der Einnahme Sodbrennen, Übelkeit und sogar Brechreiz auslösen. Nicht zuletzt können histaminreiche Lebensmittel auch krampfartige Bauchschmerzen, Durchfall und Koliken auslösen. Ursache ist die kontrahierende Wirkung von Histamin auf die glatte Muskulatur, von der der gesamte Verdauungskanal umgeben ist. Die Symptome treten auf, wenn sich die an der Verdauungsarbeit beteiligten Muskeln krampfartig zusammenziehen.
Die Haut ist auch betroffen
Das größte Organ des Menschen ist die Haut. Sie ist durchzogen von einem Geflecht aus Blutgefäßen. Histamin verändert die Stabilität dieser Blutgefäße und ermöglicht so das Einströmen von Blutplasma bis in die kleinsten Verästelungen. Im Falle einer Histamin-Intoleranz macht sich dies besonders bemerkbar durch das Erröten der Wangen nach dem Genuss von Sekt oder Rotwein. Viele Betroffene klagen aber über schwerwiegendere Wirkungen, wie Juckreiz oder Nesselausschlag (Urtikaria).
Niedriger Blutdruck
Die bessere Durchblutung des Gewebes aufgrund einer Histamin-Überlastung hat außerdem zur Folge, dass der Blutdruck sinkt. Übelkeit mit Brechreiz, Schwindelgefühl, Herzrasen und Panik sind typische Beschwerden bei niedrigem Blutdruck. Auch Herzrhythmusstörungen und »Herzstolpern« werden mit Histamin in Zusammenhang gebracht.
Volkskrankheit Migräne
Das Zentralnervensystem wird bei einer Histamin-Intoleranz ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen: Im günstigsten Fall klagen Betroffene lediglich über leichte Kopfschmerzen und Schwindel. Schlimmer jedoch sind die gefürchteten Migräneattacken, die in weitaus mehr Fällen histaminbedingt sind als bislang angenommen. Den Zusammenhang zwischen Histaminaufkommen und Migräne konnte man in Studien leicht durch die Exposition von Migränepatienten mit Histamin nachweisen.
Husten, Schnupfen und Asthma
Die Auswirkung von
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